Hallo. * Dienstag, 31. Januar 2006 um 19:19 (+0000) schrieb Thomas Hertweck:
Andreas Koenecke wrote:
[...]
Nee, da lob' ich mir dann doch 'udev'...
udev hat seine Vorteile, das steht ausser Frage. Diese Vorteile beziehen sich aber hpts. auf Geraete, die zur Laufzeit eines Linux-System dynamisch an- oder abgemeldet werden koennen (wie eben u.a. USB-Sticks). Was aber bringt es mir, den Device-Knoten fuer meine Root-Partition auf einer IDE-Festplatte dynamisch zu erzeugen? Ich aendere doch nicht laufend meine Festplatten und/oder Root-Partitionen usw. - also muss der Device-Knoten doch eh bei jedem Booten identisch neu erzeugt werden. Das ist sicher kein Performance-Problem, ich sehe lediglich keinen Sinn darin. Und Dinge ohne Sinn sind mir immer suspekt.
Ein Ziel von 'udev' ist z.B., dass unterhalb von "/dev" nur noch die Device-Nodes für tatsächlich vorhandene Geräte aufgeführt werden. Das ist zwar nur Kosmetik, aber IMHO durchaus sinnvoll. Und man ändert die Festplatten zwar nicht laufend, aber vielleicht doch mal im Laufe eines Computer-Lebens: Ein zusätzlicher (baugleicher) SCSI- oder RAID-Controller und du musst dir ohne 'udev' Gedanken machen, in welcher Reihenfolge der PCI-Bus "geprobed" wird...
Wenn es mit udev in der initrd nicht stimmt, dann kannst Du nicht mal Dein System mehr booten, es kommt zu einem Kernel-Panic, weil der Device-Knoten fuer die Root-Partition fehlt.
Das ist aber eher ein Problem der initrd statt von 'udev'. Wenn *irgend etwas* in der initrd nicht funktioniert, dann kannst du mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr booten.
IMO eine voellig unnoetige Sache.
OK, bei initrd oder 'udev' in der initrd stimme ich zu.
Dass es ohne initrd heute schon gar nicht mehr geht, scheint jeder einfach so hinzunehmen...
Doch, noch geht SUSE ohne initrd. Ich habe noch nie eine initrd gebraucht. Gruß Andreas -- XMMS spielt gerade "Pink Floyd - Sheep"... PGP-ID/Fingerprint: BD7C2E59/3E 11 E5 29 0C A8 2F 49 40 6C 2D 5F 12 9D E1 E3 PGP-Key on request or on public keyservers --