Am Dienstag, 20. Dezember 2005 00:19 schrieb Thomas Hertweck:
Jan Ritzerfeld wrote:
[...] Wenn es nur das wäre, der Drive-Fitness-Test scheint keinen Deut besser zu sein, bzw. sich auf die SMART-Implementierung der Platten zu verlassen. So ein Tool kann man sich unter dann auch gleich sparen, da hat man ja smartmontools.
Das stimmt definitiv nicht. Sowohl DFT (urspruenglich von IBM) als auch PowerMax (Maxtor) machen bei ihren ausfuehrlichen Tests zumindest einen Leseversuch aller Sektoren, IIRC kann man theoretisch sogar Schreib- und Leseversuche machen, aber das natuerlich nur mit Datenverlust. Im Gegensatz zu den Standardeinstellungen der smartmontools (nur monitoring) sind diese Programme aktive Tools (aehnlich wie badblocks), d.h. sie lesen nicht nur die SMART-Daten der Platte aus (deswegen geht ein ausfuehrlicher Test mit PowerMax bei Platten mit 300GB oder groesser z.B. auch mal mehrere Stunden).
Also ich denke, daß ich das ausführlich genug in den vorherigen Postings erklärt habe, Stichwort "smartctl -t long ...". Ich bezog mich nicht auf die Standardeinstellungen der smartmontools, sondern auf das explizite Testen der Platten.
Sie entdecken meiner Erfahrung nach zuverlaessig Fehler einer Platte (und fuer Garantieabwicklung wird der Error Code, den diese Programme generieren, i.d.R. sowieso gebraucht) -
Das steht im Gegensatz zu meinen Erfahrungen mit dem DFT, welcher genauso blind wie "smartctl -t long ..." war -> nix mit error code, angeblich war alles in Ordnung.
die smartmontools haben mich da schon oefters im Stich gelassen und selbst bei heftig kaputter Platte (Ansteuerung fehlerhaft, Klackgeraeusche) noch immer behauptet, alles sei in Ordnung.
Wie ich schon geschrieben habe, bei den Deathstar-Platten sehe ich das absolut genauso. Laut SMART und(sic!) DFT alles toll, aber das BIOS findet die Platten halt recht selten.
Siehe auch meine Emails von vor ein paar Wochen bzw. Monaten. Die genannten Tools funktionieren allerdings normalerweise nur mit den Platten des jeweiligen Herstellers, es sind keine allgemeinen Programme, die man mit jeder beliebigen Festplatte anwenden kann.
Ich persönlich hatte bei meine drei oder vier defekten Deathstar-Platten nie das Glück, daß der DFT der Meinung war, daß die Platten defekt wären. Das hielt sie nicht davon ab, mit DMA-Fehlern im syslog um sich zu schmeißen und sich letztlich vorm BIOS zu verstecken, und selbst dann waren sie laut DFT vollkommen in Ordnung. Gruß Jan -- There are two reasons for doing things, a very good reason and the real reason.