Steffen Dettmer wrote:
[...] Obwohl uptime vermutlich eh nicht mehr funktioniert, wenn man die Zählfrequenz ändert (da war doch was mit "desktop Parameter"?).
Natuerlich funktioniert die Uptime - Du musst ja nur wissen, durch welche Zahl (HZ) Du Deinen Counter teilen musst. Wenn Du Deinen Counter 100 mal pro Sekunde erhoehst, musst Du den Counter eben durch 100 Teilen, um eine Zeit in Sekunden herauszubekommen. Wenn Du den Counter 1000 mal pro Sekunde erhoehst, musst Du eben durch 1000 teilen, usw. Wie ich schon schrieb, gibt es sicherlich Moeglichkeiten, auch ueber die z.B. 479 Tage hinaus eine Uptime korrekt anzuzeigen. Aber das ist verbunden mit gewissem Overhead, da Du ja stets ueberpruefen musst, ob Du langsam die Grenze des Moeglichen erreichst oder nicht. Und zu welchem Zweck das alles? Den Kernel interessiert die Uptime nicht, er braucht lediglich einen moeglichst genauen Timer Interrupt. Wozu also Zeit und Resourcen fuer ein unnoetiges "Feature" verschwenden... Leider wird die Uptime oft ueberbewertet. Es gibt so vermeindliche Linux-Freaks (oft zu finden im Heise-Forum), die sind furchtbar stolz auf ihre Uptime von >400 Tagen. Fuer mich waere so etwas kein Grund stolz zu sein, denn es besagt lediglich, dass sich jemand vermutlich mehr als ein Jahr lang nicht um Kernel-Security Fixes gekuemmert hat. Wenn ein derartiges System oeffentlich ist, braeuchte ich lediglich im Kernel Bugtracker zu schauen, welche Exploits es evtl. innerhalb des letzten Jahres gab und schon stuenden mir unter Umstaenden leichte Moeglichkeiten offen, ein System zu hacken... Merci beaucoup! Cheers, Th.