Hallo Holger, hallo Wolfgang, hallo Jürgen, hallo Leute, ich schick erstmal einen Link vorweg: 6.5. Wie kann ich einen kompletten Verzeichnisbaum auf eine andere Partition kopieren? http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-kopieren.html Am Donnerstag, 1. Dezember 2005 19:16 schrieb Holger Hellmuth:
Wolfgang Gruhn wrote:
Erfahrungen gemacht, dagegen einige negative mit dem Kopieren innerhalb von Linux-Systemen, insbesondere mit "tar", weil die Daten dabei verändert werden.
Ich stimme der Vermutung von Andre zu, dass die Dateien beim Umkopieren gerade in Gebrauch waren - das ist aber nicht tar anzulasten. Wenn man z. B. /var/ oder gar / umkopieren will, empfiehlt sich das Booten eines Rettungssystems oder eine Knoppix.
Bei "cp" kriegt man ggf. Rekursivitätsprobleme
Nicht nur das - es ist eben nicht für diese Zwecke gedacht/geeignet. Ein weiteres Stichwort, das cp fehlt, ist --atime-preserve (siehe unten).
Aus dem hohlen Kopf heraus gesprochen: tar und cp ignorieren hardlinks, das kann den verwendeten Platz aufblähen.
Da bin ich anderer Meinung - ich habe vor kurzem mit tar eine Partition umkopiert, auf der mit StoreBackup eine Datensicherung erfolgt. Wer StoreBackup kennt, weiß, dass es bei unveränderten Dateien lediglich einen Hardlink erstellt. (Wer es nicht kennt, sollte sich mal 7.3. Storebackup: Backup auf Festplatte http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-backup-storebackup.html durchlesen ;-) Jedenfalls hatte die Partition einen Haufen Hardlinks und die Dateien belegten nach dem Kopieren auch nicht mehr Platz als vorher.
dd ist da (auch wenn langsam) besser, allerdings sollten die Partitionsgrössen übereinstimmen (wegen Platz und wegen der Blockgröße, wenn das Dateisystem mit veränderlicher Blockgröße arbeitet).
dd arbeitet eben komplett anders - es kopiert das komplette Dateisystem und nicht einzelne Dateien.
Ob tar und cp Sonderfiles wie Pipes richtig kopieren, ist auch ne Frage (zumindest vor ein paar Jahren konnten sie es noch nicht, inzwischen hat sich da aber was getan).
Ich hatte jedenfalls noch keine Probleme damit.
Und insbesondere bei den virtuellen Dateisystemen wie /proc und /sys (und /dev unter Linux, falls das inzwischen auch virtuell ist) könnte Mist herauskommen, aber die nutzlosen Kopien (wenn sie nicht zu gross sind, um die Platte zu verstopfen) werden vermutlich vom neuen virtuellen Dateisystem überdeckt. Aber die kann man ja auch vom Kopieren ausnehmen.
Eben. Oder man kopiert von einem Rettungssystem aus (ist beim Umkopieren des kompletten Systems sowieso sinnvoll), da sind solche Kandidaten erst gar nicht gemountet.
rsync ist garnicht mal so schlecht, denn es kann mit hard links und devices umgehen, und vermutlich auch mit Rekursion.
Die Frage ist, ob es auch sowas wie --atime-preserve (siehe tar) kann. Ansonsten wird es im Newsspool lebhaft zugehen... (@David: plauderst Du dazu ein wenig aus dem Nähkästchen? ;-)
Wenn der Bootblock der Partition mitkopiert werden soll, kommt auch nur dd in Frage, oder man macht es hinterher per Hand
Ich tendiere zu letzterem - ein Aufruf von grub-install ist nicht schwer und _deutlich_ angenehmer als ein Vertipper beim dd-Aufruf *g* Gruß Christian Boltz --
Auch meinen Namen aus der Liste streichen... Wollen wir mal darueber abstimmen, ob es fuer Linux von Vorteil war, von einem Produkt der Verstaendigen zum Produkt fuer den Massenkonsum zu werden? (-; [Bodo Kaelberer in suse-security]