Manfred Tremmel wrote:
Am Freitag 25 November 2005 22:09 schrieb Johanns Schneider:
ist zwar ein bißchen OT, aber wieviel an optimierung kann man, grade bei multimedia und rechenintensiven anwendungen durch selber kompilieren noch erreichen ??
Wenig bis gar nichts. Die zeitkritischsten Funktionen liegen für gewöhnlich in Assembler in verschiedenen Varianten vor, und werden zur Laufzeit je nach Prozessorfähigkeiten selektiert.
Reden wir von "Standard-Software" wie z.B. einem Linux-Kernel oder einem mplayer o.ae., oder reden wir auch von wirklich rechenintensiven wissenschaftlichen (numerischen) Programmen, z.B. auch selbst geschrieben? Falls es um ersteres geht, dann hat Manfred absolut recht. Zum Beispiel duerfte das Re-compilieren eines SuSE-Kernels kaum etwas bringen an Performance. Und die meisten Packman-Pakete sind ebenfalls bereits fuer mind. i586 optimiert. Falls hingegen zweiteres zutreffen sollte, dann kann ich da mit einigen Erfahrungswerten aufwarten, weil das mehr oder weniger das ist, was ich den ganzen Tag mache (Forschung & Software-Entwicklung). Und in diesem Falle kann sich (das haengt natuerlich von der Anwendung ab) das Verwenden von Compiler-Flags und Optimierung fuer eine bestimmte CPU *sehr* drastisch auswirken (z.B. wenn mehrer Floating-Point Operationen gleichzeitig stattfinden koennen statt nacheinander). Wir reden dann nicht mehr von 5% Performance-Gewinn, sondern von Faktoren zum Teil im zweistelligen Bereich. Cheers, Th.