Auch wenn Du bereits eine "Loesung" hast, hier ein paar Nachtraege: Generell spricht man von "Kernel-Module laden", nicht von "Modulen starten". Die Module sind ja nicht eigenstaendige Programme oder Sachen, die selbst laufen. Sie werden zur Laufzeit zum Kernel hinzu geladen, sind also Teil des Kernels. Björn Adelberg wrote:
Danach konnte ich es mit
insmod nw8xx
laden.
Du solltest immer "modprobe" verwenden, nicht "insmod". Auch wegen der Auswertung der /etc/modprobe.conf.
Dann habe ich in der /etc/modprobe.conf.local folgende Einträge gemacht
alias usbvideo usbvideo alias nw8xx nw8xx
und nw8xx.ko nach /lib/modules/2.6.11.4-21.8-default/kernel/drivers/usb/media/ kopiert.
Die Zeilen in der modprobe.conf.local bewirken gar nichts, genau so wenig wie sie vom Sinn her einen Alias fuer die Shell definieren wuerden. Ein Alias ist ein anderer Name fuer etwas. Du definierst z.B. oben, dass das Modul "nw8xx" auch ueber den Namen "nw8xx" angesprochen werden kann - NOOP.
Wenn ich nun mein Rechner neustarte ist das Modul nw8xx auf dem device /dev/video0 und bttv nicht mehr geladen. Danach mache ich
rmmod nw8xx modprobe bttv modprobe nw8xx
Danach ist bttv auf /dev/video0 und nw8xx auf /dev/video1, so wie ich es haben will. Was kann man da noch machen, damit beide Module in der richtigen Reihenfolge geladen werden. bttv steht übrigens nicht mit in der /etc/modprobe.conf. Habe da vermutlich ein Verständnissproblem.
Um es richtig hinzubekommen, muesstest Du dafuer sorgen, dass fuer das jeweilige Character Device video0 und video1 das richtige Modul geladen wird. Das sollte sich ueber die modprobe.conf bzw. .local regeln lassen (jeweilige major und minor number des Devices sollte man natuerlich kennen). Kannst Dir ja mal "man modprobe.conf" anschauen, und die Beispiele in der vorhandenen modprobe.conf sollten Dir weiter helfen. Ebenso koenntest Du ueber die modprobe.conf.local dafuer sorgen, dass die Module in der angegebenen Reihenfolge geladen werden. Die Syntax dort erlaubt das. Module beim Booten laden zu lassen ueber /etc/sysconfig/kernel statt dann, wenn sie gebraucht werden, ist vielleicht einfacher, aber nicht unbedingt im Sinne des Erfinders. Cheers, Th.