Hallo zusammen, ich habe zuhause ein Problem mit meinem Rechner, bei dem ich nicht mehr weiterkomme. Es fing damit an, daß das Booten plötzlich sehr lange dauerte. Auf tty10 kamen dabei folgende Meldungen: kernel: Out of Memory, killing process <pid> (pci.agent) Bei genauerer Betrachtung stellte ich fest, daß ein Elko auf dem Mainboard geplatzt war. Also gut, neues Mainboard und gleich neuer Prozessor und neuer Speicher. Das änderte aber überhaupt nichts. Da Knoppix aber ohne zu zucken bootete, hab ich mal SuSE 9.1 (kernel 2.6.5) neu draufgespielt. Und wunderbar, alles lief :-) Etwa eine Woche später gings aber wieder von vorne los :-( Ich hab die Festplatte gecheckt - keine Fehler. Ich hab ein neues Netzteil und eine andere Grafikkarte eingebaut - ohne Erfolg. Da ich jetzt fast die ganze Hardware getauscht habe, vermute ich inzwischen ein Softwareproblem, aber wo? Googlen nach obiger Fehlermeldung bringt nur Tipps alla "bau mehr Speicher ein". Das kann aber nicht die Lösung sein. Offensichtlich läuft der Kernel selber bzw. irgendein Modul beim Starten Amok und nimmt sich solange Speicher, bis keiner mehr frei ist. Da dann der pci.agent abgeschossen wird, funktioniert hinterher z.B. die USB-Maus nicht mehr, da die Module nicht geladen werden. Das Laden von Hand funktioniert aber. Mit Handarbeit kann man so das System nahezu komplett wieder zum Laufen kriegen (incl. KDE). Bei einem Versuch, ein kleines Programm (<100 kB) zu übersetzen, haben dem gcc dann aber über 300MB freier Hauptspeicher nicht gereicht :-( In den log-files habe ich keinen konkrteten Hinweis gefunden, was eigentlich schiefläuft, bzw. an welcher Stelle des Bootprozesses der Fehler auftaucht. Es scheint sehr früh zu sein, während die Hardware initialisiert wird; deswegen eigentlich die Vermutung, daß es ein Hardwareproblem ist, aber die ist ja fast komplett neu! Auch, daß das Problem plötzlich auftrat, ohne daß ich vorher ein Kernelupdate oder so was gemacht habe, deutet ja eher auf einen Hardwareschaden hin. Weiß jemand noch einen Tipp, was sein könnte bzw. wie ich das Problem genauer eingrenzen kann? Vielen Dank Martin -- ------------------------------------- Martin Geigl Universitaet Greifswald Institut fuer Physik Domstr. 10a 17489 Greifswald Tel.: +49-3834-864756 Fax: +49-3834-864701 -------------------------------------