Am Mittwoch, 19. Januar 2005 11:15 schrieb Peter Baumgartner:
Am Dienstag, 18. Januar 2005 18:20 schrieb Jan Ritzerfeld: (...).
ReiserFS ist das Standard-Dateisystem bei SUSE LINUX.
Das ist schön, aber Win$ ist auch das Standard-Betriebssystem auf Millionen von Rechnern... Du merkst langsam, worauf ich raus will?
Über beides regt man sich gerne auf, wenn Probleme auftauchen?
In meinem näheren Umfeld verwendet aus genanntem Grund NIEMAND Reiser, und alle fahren gut damit.
Ich würde auch nicht behaupten, daß alle anderen Dateisysteme schlechter sind.
(...).
Wen wundert es, daß dann 10 oder 20 Installationen von 100000en Probleme machen? ^^^^^^^^^^^^^^ Das Problem ist doch nicht die Installation?
"Installationen von/auf/mit ReiserFS"
BTW, was meinst Du, woher ich obige Bezeichnung habe?
ReiserFS und defekte Hardware ist keine gute Kombination. Es ist durch ^^^^^^^^^^^^^^^^ Davon war, glaube ich, auch nie die Rede
Würde mich wundern: http://www.namesys.com/faq.html#hard-prob | (...). Real bug reports are at the time of writing outnumbered 10 to 1 by | hardware bugs that trigger error messages. (...).
[...]
Bei älteren SUSE LINUX ohne den ordered-Modus konnten prinzipbedingt nach einem Crash Datenkorrumptionen auftreten (sehr beliebt: Null-Bytes am Ende von /var/log/messages). Genauso unter wie bei jedem anderen Dateisystemen ohne Journaling bzw. ausschließlichem Metadaten-Journaling. Wer denkt, daß Journaling Backups ersetzt, hat etwas grundlegendes nicht verstanden.
Wir reden hier nicht über Journalling vs. Backup, sondern über Datenverlust im Dateisystem, wer das gleichsetzt, "hat etwas grundlegendes nicht verstanden".
Bei/nach einem Crash kann bei jedem Dateisystem Datenverlust auftreten. Deshalb braucht man trotz Journals Backups. Ich setze da nichts gleich.
Wenn Suse aus politischen oder sonstigen Gründen ein Dateisystem einsetzt, das per se nicht sicher ist (siehe Deine Aussage oben "(sehr beliebt: Null-Bytes am Ende...)"),
Es gibt kein per se sicheres Dateisystem! Wie soll SUSE eins einsetzen können? Und meine Aussage bezog sich auf den Fall eines Crashs, die Null-Bytes oder anderer Datenmüll sind ein prinzipielles Problem bei Metadaten-Journaling, z. B. wenn die Daten an sich eben noch nicht physikalisch auf der Platte gelandet sind, die Metadaten durch das Journal aber schon.
dann MUSS es jedem Admin überlassen sein, ein anderes ("besseres"?) zu verwenden.
Wer behauptet was anderes?
Der OP hat schließlich nur festgestellt, dass er ein Problem mit Reiserfs hat,
Eigentlich hat er nur festgestellt, daß seine Platte mit ReiserFS formatiert ist und zwei Dateien plötzlich nur noch 0 Bytes groß sind. Ohne Crash und Fehlermeldungen. Und du schiebst die Schuld direkt ReiserFS in die Schuhe. Nicht sonderlich seriös.
und dann sollte auch der Hinweis gestattet sein (mit Bezug auf das Archiv!),
Im Archiv finde ich Artikel von "Angstbeißern", die reflexartig bei den Worten "Problem" und "ReiserFS" von ReiserFS abraten ...
daß solche Probleme schon öfter aufgetreten sind, (...).
Wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit, daß eine SUSE-Installation Probleme macht und ReiserFS benutzt wird, ist sehr groß. MfG, Jan -- It's better to be a lion for a day, than a sheep all your life.