Am Dienstag, 16. November 2004 07:22 schrieb Günther Zinsberger:
Hallo!
Ich habe folgendes Problem: vor allem ein Server reagiert bei der Mail-Annahme mit Postfix extrem langsam, obwohl so gut wie nichts los ist. Die Verbindung von außen auf den Server-Port 25 (ist freigeschaltet) wird zwar noch hergestellt (insgesamt 3 Pakete laufen über die Leitung), der Server sendet jedoch nicht einmal einen "Banner" nach außen und reagiert nicht einmal auf "ehlo" oder ähnliches.
Ein Verbindungsversuch endet oft mit "read timeout" auf der anderen Seite oder benötigt auch ca. 1 - 3 Minuten, danach geht's dann innerhalb dieser einen Mail normal schnell !!! Zeitweise geht es aber auch wieder schnell (1 - 2 Sekunden).
Server: SuSE-Linux 9.0 postfix-2.0.14-41 drac-1.11-363 amavisd-new-20030616p5-23 cyrus-sasl-2.1.15-57 cyrus-imapd-2.1.15-35 perl-spamassassin-2.64-4 spamassassin-2.64-4
DNS-Auflösung erfolgt direkt über den lokalen DNS (127.0.0.1 in /etc/resolv.conf) und erfolgt schnellsten (vorwärts und rückwärts).
Die Spam-Kontrolle erfolgt nur mit lokalen Mitteln ($sa_local_tests_only=1;).
Die Serverlast (uptime) ist ca. 0.03, also fast gar nichts. Auch der Netzwerk-Verkehr ist sehr gering.
Zu viele offene Verbindungen gleichzeitig? Kann eigentlich auch nicht sein, da fast keine Mails übertragen werden. # postconf | grep concurrency default_destination_concurrency_limit = 20 initial_destination_concurrency = 5 local_destination_concurrency_limit = 2 smtp_destination_concurrency_limit=$default_destination_concurrency_limit
Hatte jemand von euch auch schon mal so ein Problem? Was war schuld? Was blockiert zeitweise?
Habe ich noch Angaben vergessen?
Überprüf mal den Inhalt der Mailqueue. Ich glaube, das ging mit dem Befehl mailq. Ansonsten sieh mal unter /var/spool/postfix nach, wieviel Dateien da rumgammeln. Bei einem meiner Server war die mal mit hunderttausenden Mails , weil jemand einen Procmailfilter an sich selbst gebaut hatte. Da hat postfix dann auch nicht mehr viel gemacht. Mfg, Thomas