Moin, * Henning Hucke wrote (2004-02-08 22:35):
*** Thorsten Haude (linux@thorstenhau.de) schrieb heute in suse-linux:
Ich _will_ wissen, was für einen Menschen, der offenbar inzwischen _mehrere_ Files mit vim editiert hat, so Schierig daran war, auf ":help" zu kommen
Diese Art, an Hilfe zu kommen ist sehr ungewöhnlich.
Nur, weil es kein "<programm> -h", "<programm> --help" oder "man \ <programm>" ist, ist es gleich ungewöhnlich!?
Ja, allerdings. Was außer vi wird bedient wie Vim? ("man \ <program>"? Muß ich jetzt in jedem Satz, der länger als eine Zeile ist, die Zeilenwechsel maskieren?)
Zunächst mal muß man damit klarkommen, daß es einen Eingabemodus und einen Befehlsmodus gibt. Das ist schlicht unpraktisch, vor allem aber etwas, daß man gründlich verstehen muß bevor es einem in Fleich und Blut übergegangen ist.
... sind die entsprechenden Hinweise bereits in der man page zu vim.
<sigh/> Es geht nicht darum, ob es irgendwo steht. Wie schon andere häufig gesagt haben, unter dieser Vorraussetzung hat die Liste keine Existenzberechtigung. Es geht darum, daß man gerade am Anfang vieles lernen muß, und in vielen Fällen braucht es eine Weile, bevor einem die Eigenarten der einzelnen Programme so geläufig sind, daß man sie ohne weiteres abrufen kann. Das ist bei find(1) so und das ist ganz sicher bei vi und seinen Klonen so. Ein Hinweis auf die Dokumentation ist also angebracht, auch eine knappe Antwort, die lediglich als Pointer dient. Das Unverständnis, das hier Anfangs an den Tag gelegt wurde aber nicht.
Das Argument zieht nicht bei Bernd - und speziell ihn habe ich gefragt -, da er bereits mit vim arbeitet.
Es reicht eben nicht, ein paar Mal mit Vim gearbeitet zu haben, damit einem das bizarre Bedienkozept in Fleisch und Blut übergeht.
Außerdem ist es /insbesondere/ die Aufgabe eines Newbies, sich in vim einzuarbeiten, bevor er Fragen nach Spezialitäten des vim stellt.
Genau so, wie es Aufgabe des Newbies ist, sich in Linux einzuarbeiten, bevor er irgendeine Frage stellt.
Du tust so, als wenn es den "vimtutor" und ähnliches nicht gäbe!
Ich habe mir den mal angesehen (nachdem ich vi schon kannte), konnte ihm aber nichts abgewinnen. Ebensowenig dem Gegenstück von EmacsOS.
Insgesamt ist das eben nur dann offensichtlich, wenn man einige Jahre Zeit hatte, sich an die Marotten dieses Editor zu gewöhnen. Alle anderen freuen sich schon, wenn sie die Tastenkombination kennen, mit der man zum Zeilenende springen kann.
Dann darf man nicht mit "vim" anfangen. Davon würde ich _dringend_ abraten.
Meine Rede.
Das habe auch ich nicht gemacht. Wenn man mit dem Kopf durch die Wand will, darf man sich erst recht nicht über blaue Flecke oder gar Kopfschmerzen beklagen!
Niemand beklagt sich darüber, daß sich das Programm äußerst ungewöhnlich bedienen läßt, aber darum geht es nicht.
Ich habe übrigens auch Deine kondensierte Version (vi +':help 03.2') kommentiert.
Manchmal bekomme ich den Eindruck, ich muß ganze Romane schreiben, bevor hier niemand mehr das offensichtlich beschriebene misversteht: Diese Komandozeile beschreibt, wie man das Ziel, dass man hätte finden können, erreicht. Es beschreibt nicht den Weg. Der /Weg/ ist nachfolgend beschrieben und die Frage war, was das Schwierige daran war, /diesen Weg zu finden/!
Genau das wird aber durch Deine kondensierte Version ausgedrückt. Offenbar ist der Weg nicht so trivial, daß er durch ein triviales Kommando darstellbar wäre. Thorsten -- If people could put rainbows in zoos, they'd do it. - Hobbes