*** Mathias Uebel (mathias.uebel@meeloon.de) schrieb heute in suse-linux:
[... Sig, die auf die Sinnlosigkeit von Kochrezept-Lösungen hinweist ...] Ich finde diesen Spruch einfach zynisch und arrogant!
Das liegt *immer* im Auge des Betrachters. Die Interpretation sagt auch etwas über den Betrachter aus... <ratterratterratter/>
Aber egal.
Nicht Egal. Du unterstellst hier /mindestens/ ebenso, wie ich es möglicherweise (manchmal?) tue. Wenn man spasseshalber einfach mal annimmt, dass ich mich zu unrecht so verhalte, wie es hin und wieder kritisiert wird, dann handelst Du zumindest mit dieser Deiner Mail nicht besser. Die einen Achimpfen eben auf Newbies, die anderen auf die, die auf Newbies schimpfen. Bingt uns das weiter? Ich denke nicht. Aber leider gehört die entsprechende Diskussion nicht hier hin, weshalb sich entweder nur jeder selber weitere Gedanken machen kann oder die Diskussion per Mail weitergeführt wird.
Vieleicht sollten sich die Antworter (ich auch) selbst beschraenken: (Allgemein, nicht diesen speziellen Fall betreffend) 1. Ich werde nicht antworten, wenn mir die Frage zu simpel erscheint oder ich damit seine Bequemlichkeit (o.ae.) unterstuetze.
Hmpf! :) Träum weiter. /Irgendjemand/ hier antwortet immer. Dem Frager wird in aller Regel bei einem solchen Verhalten garnicht auffallen, dass er sich selber und den anderen in der Liste keinen Dienst tut.
2. Wenn ich auf vermeintlich einfache Fragen antworte, tue ich es ohne den Frager persoenlich eine Unfaehigkeit zu unterstellen. Denn der Frager kann sich der Einfachheit der Loesung nicht bewusst sein. Sonst wuerde er die Frage nicht stellen!
Das ist nicht das entscheidende. Die Frage ist, wie einfach die Lösung zu finden ist und damit, wieviel Arbeit der Frager auf andere abwälzt. Für mich hört der Spass dann auf, wenn den Frager mit ein wenig Nach- denken das Finden der Lösung weniger Zeit gekostet hätte, als mich das Schreiben derselben und - das kommt oft genug vor - das Finden eben dieser Lösung. Denkt hier jemand, im habe im Kopf, wo in der vim-:help- Doku der entsprechende Punkt zu finden ist?
3. Es muss nicht immer die Loesung selbst sein. Oft reicht der beruehmte Anschupser oder der Hinweis auf ein Tutorial, eine Webseite ...
Ich finde es lobenswert, wenn jemand um jeden Lemming kämpft. Ich jeden- falls versuche zwar ebenfalls die Lemminge zu retten, die ich erreichen kann aber ansonsten mache ich mir durchaus Gedanken darüber, wie man auch den Rest der Lemminge trotz fehlendem Netz retten kann. Und die bisher beste Methode ist, den ein oder anderen per Megaphon anzubrüllen, dass man sich nicht über die Klippe stürzen sollte, weil es dumm ist und zu hoffen, dass der ein oder andere zusätzliche Lemming, den ich (oder andere) _nicht_ erreichen kann, (daraufhin) den selbstzerstörerischen Charakter seines Tuns erkennt.
4. Ich habe den Sinn der Freien Software verstanden und foerdere seine Verbreitung. Somit bin ich bemueht, viele neue User zu gewinnen und Newbies nicht mit der Ueberheblichkeit des Erfahrenen zu begegnen.
Der OSS-Bewegung und "Linux" im besonderen nützen keine User, die nichtmal willens sind, Handbücher oder auch nur man pages zu lesen. _Wir_ _haben_ _bereits_ _ein_ _Betriebssystem_, _das_ _solche_ _User_ _bedient_! Linux ist aus der Familie der Unixe welche *Server*- Betriebssysteme waren, sind und (hoffentlich, denn was sollte man den sonst verwenden!?) bleiben. Sie sind schlicht und ergreifend nicht mit der User-Mentalität ("Ich habe einen anderen Beruf. Ich will nicht wissen, wie das Ding funktioniert oder es gar erst studieren müssen!") kompatibel! BTW: Dann hast Du den Sinn gerade *nicht* verstanden! Es geht nicht um die die Verbreitung um der Verbreitung willen. Es geht darum, dass OSS etliche Vorteile bietet und sich unter denen Verbreitet, die diese Vorteile gebrauchen können.
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