Hi, * Am 05.01.2004 (23:02) schrieb Tobias Weisserth:
Wer redet von von einem Server? :-)
Ich. Die Mehrzahl der in Unternehmen eingesetzten Linux Rechner sind Server. Daher ist die Frage nach dem Einsatz einer Distribution auf solchen Systemen durchaus gerechtfertigt.
Ich habe ein Gentoo Desktop System. Das mit dem Wahn halte ich für übertrieben, denn wenn man einmal die Woche ein Update durchführt, dann sammelt sich nicht viel. Und die richtig großen Dinger wie XFree, KDE, Gnome, Mozilla, OpenOffice usw. haben auf einem Server eh nichts zu suchen. Die Compilezeiten halten sich also in Grenzen. Jeder Server hat irgendwann idle Zeiten, in denen kein Mensch darauf zugreift.
Die Aussage, jeder Server hat irgendwann einmal Idle Zeiten halte ich nicht für haltbar. Das mag bei KM-Unternehmen der Fall sein, bei Unternehmen wie der Deutschen Telekom oder der Allianz sicher nicht.
Ich würde einen Server aber auch nicht mit einer quellenbasierten Distribution aufsetzen. Ich habe das hier mittlerweile vier oder fünf mal geäußert ;-)
Wie sonst? Eine eigene Distribution? Nein, persönlich halte ich eine Distribution mit Paketverwaltung für sinnvoll. Das ermöglicht den Test aus Quellen auf einem System, welches nicht im Produktivsystem ist, und das schnelle Einspielen auf dem Produktivsystem, nachdem dort ein Paket erstellt wurde.
Außerdem: die durchschnittliche Zeit, die in der Woche durch gcc beansprucht wird, liegt bei vielleicht ein oder zwei Stunden. Nur wenn ein KDE oder ein XFree Update ansteht oder ich eine neue Version von OO will, dann lasse ich ihn nachts laufen.
Ist auch nicht nötig. Die Dinge die per rpm installiert werden, werden in die selbe rpm Datenbank eingespielt, welche auch Yast nutzt - zumindest bei mir.
Und das, was Du selbst aus Quellen Dritter installierst, weil es dafür kein RPM gibt? ;-) Kann Yast das auch verwalten?
Siehe unten. Ich erstelle / lasse daraus Pakete erstellen, welche ich mit rpm deinstalliueren kann. [Sascha Andres]
Eigene (selbstkompilierte) Software installiere ich mit checkinstall -> rein in die rpm Datenbank. Sollte das nicht gehen, finde ich die Software unter /usr/local/<software> - also kann ich sie leicht finden und entfernen.
Es geht ja nicht nur ums Entfernen. Es geht um gegenseitige Abhängigkeiten, Updates, Patche etc. In der Beziehung kann yast mit Portage nicht gleichziehen ;-) Aber mit apt-rpm kommt Besserung ;-)
In dieser Beziehung kann Yast nur so gut sein, wie RPM. Aber das es dort vieles zu verbessern gibt steht ja hier nicht zur Debatte.
"My personal Story". Sorry, aber das klingt beim Lesen ganz nach dieser "Die anderen Developer mögen mich nicht und deshalb mache ich jetzt mein eigenes Ding mit ihrer Entwicklungsarbeit." So etwas sieht man bei Open Source Projekten am laufenden Band und ich halte solche Motivationen für äußerst subjektiv und technisch an der Sache vorbei.
Wie gesagt, das war nur ein Tropfen. Aber: er ist nicht der Einzige, und ohne das Wissen der Community einen Teil kommerziell auszulagern ist dann doch nicht so gängig. Ein wenig ist mir auch der Gesamteindruck wichtig. SuSE hat nie gesagt, daß sie kein Geld verdienen wollen. Damit kann ich leben. Wenn jedoch jemand sagt, ich will kein Geld verdienen, und das Gegenteil beginnt, gibt mir das zu Denken. Das hat mit pro / contra Gentoo im technischen Sinne jedoch nichts zu tun.
bereit zu stellen, aber die Installation ist äußerst holprig. Bei kleineren, aber durchaus echten Perlen muss man selbst auf die Suche gehen.
Was ja auch in Ordnung ist. Jedoch kann man durchaus auch diese kleinen Perlen als rpm nutzbar machen - und zum Beispiel online stellen. Wie's zum Beispiel bei packman.links2linux.de geschieht.
Hier stimmen wir wieder überein. Bei Debian kann man im Gegensatz zu Gentoo auch sicher sein, dass Security Patches hohe Priorität genießen. Allerdings ist Debian stable performance-mäßig eine Zumutung. Für einen stabilen Server mögen Pakete, die auf i386 Basis übersetzt worden sind, in Ordnung sein, aber auf einem Athlon oder Pentium 4 ist das eine Frechheit.
Debian ist letztlich bekannt für die Konservativität der Entscheidungen. Und benchmarking ist wie es auch auf gentoo.org festgestellt wurde, nur ein theoretischer Ansatz, der nicht unbedingt auf einen echten Vergleich im Einsatz Rückschlüsse zulässt. -sa -- sa at programmers-world dot com http://www.livingit.de; Uhrzeit: 10:23 Procmail-Info: http://procmail.livingit.de http://procmailrc.livingit.de Mutt-Info: http://muttrc.livingit.de Boomarks online: http://www.mobile-bookmarks.info