Hallo Harald, Am Die, den 06.01.2004 schrieb Harald Huthmann um 00:19:
google: blender-2.26-36 RPM for i586 (From SuSE Linux 8.2 for i386 / suse / i586 )
Die ist uralt. Die aktuelle, nicht maskierte Version in Portage ist 2.28 und ich habe mir 2.31a über Portage installiert. Zwischen den Versionen sind enorme Funktionsunterschiede. Die neueren Versionen haben mittlerweile eine sehr angenehme "undo" Funktion, die es vorher nicht gab und auch in der Geschwindigkeit hat sich einiges getan.
Du kannst mir 10, 100 oder 1000 andere Pakete nennen und ich wette mit Dir, dass es in Portage immer eine neuere Version dieser Pakete gibt, wenn dieselben Pakete als RPM für eine beliebige SuSE Version verfügbar sind.
Klar.,- Aber Du kompilierst das Ding dann doch selbst.
Nein. Nicht ich, sondern Portage. Für mich ist das nur ein emerge blender und fertig ist die Sache. Das ist etwas anderes als configure und make auszuführen und dann bei Bedarf irgendwelche Abhängigkeiten und Fehler manuell zu lösen. Ich brauche nur warten, bis das fertig ist und kann die Software sofort benutzen, eine Verknüpfung in den Gnome und KDE Menüs inklusive.
Sehe dann keinen großen Unterschied mir die Soucen zu besorgen und dann mit ./configure, make checkinstall zu installieren. Wenn das Zeug dann doch nicht so funktioniert kann ich immer wieder auf die alte Version zurück. Kannst Du das auch?
Ja, ich kann problemlos zwischen neuen und alten Versionen mit emerge wechseln in beide Richtungen. Ich verweise nur emerge auf den ebuild der Version, die ich haben will. Wenn Du manuell kompilierst, dann musst Du Abhängigkeiten selbst lösen. Wenn Du beispielsweise mplayer oder xine aus Quellen installierst und das benötigt neuere Codec Bibliotheken, als die auf Deinem System, dann musst Du selbst auf die Suche gehen. Portage löst die Abhängigkeiten. Beispiel: Ich möchte Fluxbox installieren und mich interessieren die Abhängigkeiten nicht die Bohne: bash-2.05b# emerge -vp fluxbox These are the packages that I would merge, in order: Calculating dependencies ...done! [ebuild N ] media-gfx/xv-3.10a-r3 +png [ebuild N ] x11-misc/commonbox-utils-0.4 [ebuild N ] x11-themes/commonbox-styles-0.6 [ebuild N ] x11-wm/fluxbox-0.1.14-r2 +kde +gnome +nls -xinerama +truetype -cjk Und Portage holt und übersetzt vorher die Abhängigkeiten. Die Teile hinter den Paketen sind die verwendeten USE Optionen, die mit ins Paket kompiliert werden (+png => png Unterstützung in xv).
Für mich macht es einen Unterschied, ob ich Open Office 1.0 oder 1.1 (guter pdf export) mit den Ximiam Patches nutze (CUPS Anbindung in OO).
Ich konnte OO 1.1 stressfrei installiern. Ich benutze dort kprinter (CUPS Anbindung). Die genannten Patches kenn ich nicht. (Pfuscht Ximian da jetzt auch dran rum?)
Die Ximian Patches sind genial. Man kann damit endlich per Drag&Drop in Gnome aus beliebigen Fenstern Sachen in OO ziehen. Es wird direkt CUPS genutzt. Die häßlichen Icons wurden durch schönere ersetzt und OO nutzt jetzt das aktuelle Gnome Schema.
kmess1.3 kompiliert und installiert,- ohne Proleme unter SuSE 8.1
Bei mir hing ich damals mit kmess 1.2.1 nach configure fest und ein funktionierendes RPM gab es nicht.
Also, SuSE 8.2 ist nicht_völlig_veraltet!
In meinen Augen ja. SuSE muss das ähnlich gesehen haben, denn es gibt eine Version 9.0 und keine 8.3.
Ich muß um mein System aktuell zu halten, viel komplieren. Das musst Du aber auch...
Ich muss nur ein "emerge sync && emerge -u world" eingeben. Dass bei mir überhaupt etwas kompiliert wird, merke ich nur an der Zeitspanne zwischen der Eingabe und dem Zeitpunkt, ab dem ich die Software benutzen kann. Das ist eine Blackbox, die mich als Endbenutzer nicht interessieren muss. Dein Aufwand beim Kompilieren sollte etwas größer sein, da Du die Abhängigkeiten selbst lösen musst und auch Fehler oder Probleme mit configure selbst lösen musst. Grüße, Tobias