Moin, Am So, den 23.11.2003 schrieb Manfred Tremmel um 17:30:
Hm, ich hab mich für ein OpenSource-Betriebssystem entschieden, weil ich wissen will, was die Kiste macht und nicht um mir Binary-Treibern kaputt machen. Man verliert so nette Sachen wie Plattformunabhängigkeit und die Freiheit des Systems.Ich finde das schrecklich, wenn das überhand nimmt.
Prinzipiell: Ja. Aber. Gerade hat T-Online einen Service gestartet, daß man sich Videos über das Internet downloaden und 24 Stunden lang ansehen kann, für 3 oder 4 Euro pro Film. Für mich ist das sehr interessant, denn 3 EUR pro Film sind hier normaler Großstadt-Videothekenpreis, und ich würde mir die Lauferei sparen, und es gibt keine vergriffenen Filme mehr. Leider gibt es das nur für Windows, und ich habe kein Windows. Warum ist das so? Vielleicht waren die Verantwortlichen inkompetent, aber näherliegend scheint mir: Es gibt kein DigitalRightsManagement für Linux, und solange es keine "closed" Software für sowas gibt, kann ich absolut nachvollziehen, warum Linux dabei außen vor bleibt. Ähnlich sieht es mit Nvdia (, ATI,...)-Treibern aus. Deren Treiber sind ihr Kapital, und die währen eben nicht nur für dich und mich quelloffen, sondern auch für die Konkurrenz. Ich interessiere mich für einige professionelle Programme wie Photoshop. Bei meiner Freundin sieht es ähnlich aus, die würde viel lieber Linux benutzen, aber nicht, eher nicht wirklich /professionelle/ Programme für den Bereich DTP und Audio gibt. Ich halte es für schlicht unmöglich, daß sowas wie Indesign, Illustrator, Photoshop oder Cakewalk je als OpenSource daherkommt und würde die Programme gerne als Closed Source für Linux erwerben. In der Firma steht ein Windows-PC, auf dem ausschliesslich DATEV läuft - das es für Linux wohl nicht so schnell geben wird. Solange die verschiedenen Linux-Varianten derartig variieren, daß man praktisch alles kompilieren (lassen) muß, wird das nix mit Profi-Software. Gruß, Ratti P.S.: Ist nicht böse gemeint, aber: Für gewöhnlich erhält man bei so einem Thema kurze Mails, in denen man DTP-mässig auf Gimp und Scribus hingewiesen wird. Das ist sehr nett, danke für die Tips, aber glaubt mir: Die sind tolle Projekte für den Heimuser, der seine Digitalfotos entpopeln und auf den Tintenstruller schicken will, aber mit Profisoftware haben sie fast nichts gemeinsam. -- -o) fontlinge | Font management for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/