Am Freitag, 24. Oktober 2003 21:57 schrieb Mathias Homann:
Am Freitag, 24. Oktober 2003 20:56 schrieb Dirk Albrecht:
9.0 ist jetzt seit einer guten Woche auf dem Markt und das Lesen dieser Mailingliste und die eigenen Erfahrungen, lassen mich den Eindruck bekommen, dass SuSE sich mit 9.0 leider einen Schnellschuss geleistet hat.
Diesen Eindruck bekommt man durch lesen dieser Liste eigentlich nach _jeder_ neuen SuSE Version... Das hat nix zu sagen. Die Leute die _keine_ Probleme haben, schreiben hier schliesslich nicht dass alles klappt.
Ich denke auch nicht, dass alle hier beschriebenen (Einzel-)Probleme gleich auf eine schlechte Distribution deuten. Es gibt einfach zu viele Abhängigkeiten und irgend jemand (incl. meiner Wenigkeit) wird immer mal wieder auf Probleme stossen. Übrigens hatte die SuSE 8.2 auch Ihre Mucken, z.B. im Bereich Fonts innerhalb von KDE, Mozilla in Verbindung mit Java oder Apache2 mit PHP. Das schöne an Linux ist doch (und für die manchmal vokommenenden Negativauswirkungen kann kein Distributor irgendetwas), dass es durch die GPL / GNU ein wirklich reiches und lebendes Projekt ist. Eigentlich darf man das so gar nicht sagen, da es sich in Wahrheit je eher um eine Unzahl von vielenvon Einzelprojekten um freie Software handelt. Auch wenn vieles mit eigenen / anderen Lizenzmodellen daherkommt, bereichert es doch ungemein den 'Markt'. Dass der Distributor neue Programmversionen (nicht Fehlerbehebungen) dann in regelmäßigen Abständen zu einer Distribution zusammenbindet, mag was den Zeitpunkt angeht, manchmal schlecht gewählt sein. Aber wann wäre der richtige Zeitpunkt? Wann könnte so eine Distribution mit so einer unzahl von Packeten wirklich stabil in jeder möglichen Hardwarekonstellation und Softwarekomposition (das, was der jeweilige Anwender nutzen möchte) laufen? Versuch das doch mal mit Windowssoftware, die man für viel Geld bei Microsoft und Drittanbietern kaufen kann. Jeder wird bezeugen können, dass auch hier nicht 'jede' gewünschte Kombination funktionieren wird. Da gibt es Unverträglichkeiten der MDAC-Komponenten durch unterschiedliche Versionsstände der Softwarehersteller u.s.w. en mass. Und das war nur ein Beispiel. Jetzt versuch mal, dort die Probleme zu lösen. Das ist ohne neue Version des Lieferanten/Softwareherstellers i.d.R. eben einfach unmöglich. Bei Linux besorgst Du Dir die meist verfügbaren Sourcen und übersetzt sie selbst. Robert