* Dieter Kroemer schrieb:
Am Dienstag, 14. Oktober 2003 15:56 schrieb Ralf Mohn:
Das glaube ich auch. Vielleicht war's auch ein Fehler, direkt von M$ auf eine KDE-Oberfläche umzusteigen. Mag sein es ist besser erstmal ein Jahr parallel auf der Konsole zu lernen (wenn da nicht die Neugier wäre).
Nein - nur nicht parallel ;-) Habe ich auch kurze Zeit gemacht - aber sobald Probleme aufgetaucht sind, bin ich halt kurz zum Windowsrechner.
Das habe ich etwas anders erlebt: Dadurch, dass ich für alles, worauf ich dringend angewiesen war, notfalls auf Windows zurückgreifen konnte, hatte ich mehr Mut, mit Linux auszuprobieren. Allerdings _wollte_ ich Linux verstehen und brauchte so meine "Windows-Versicherung" nie wirklich. Ebendieser Mut zum Ausprobieren ermöglichte es mir, die mir wichtigsten Lösungen auch innert nützlicher Frist zu finden.
Wenn man diesen aber nicht zur Verfügung hat, lernt man _viel_ schneller die Standardprobleme von Linux zu lösen, weil man es einfach machen muss.
...oder weil man es einfach will...? Immerhin kann man sich auf die Weise, wie Ralf sie beschreibt, die Einarbeitung dosieren. Zumindest mir persönlich war es vor bald drei Jahren nicht möglich, mich direkt ausschliesslich auf Linux zu konzentrieren, ganz einfach deswegen, weil Vorkenntnisse und verfügbare Zeit dafür nicht ausreichten. Ich brauchte anfangs die "moralische" Absicherung, notfalls auf etwas Bestehendes zurückgreifen zu können. Lernen unter Druck geht manchmal gut, oft aber auch schief. Letztlich ist es eine Frage des Typs. Wenn jemand das Gefühl hat, dass ihm/ihr wohler ist, eine Zeitlang parallel zu arbeiten, sollte er/sie das auch tun. Gruss Dieter