Hi Leudels, ich spiel mit dem Gedanken, meine Suse 8.0 auf die 8.2 aufzurüsten. Nun habe ich schon gehört, dass so ein Update in der Regel manuelle Nacharbeiten erfordert; das wäre auch okay. In diesem Fall aber liegen zwischen den Versionen ein neuer Compiler und (nicht sicher) eine neue glibc. Laufen dann nach einem Update (manuell installierte/compilierte) Programme für die alte Distri? Ich hörte da von Problemen. Ist da was dran? Das führt mich endlich zur eigentlichen Frage: Warum spielt die Compiler-Version überhaupt eine Rolle? Sollte es nicht egal sein, mit welchem Compiler ich etwas übersetze (richtige Header/Kernel vorausgesetzt?) Gleiches gilt für die libc. Die ist doch an sich abwärts-kompatibel, oder nicht? Muss nicht ein gegen die glibc Vx compiliertes Programm auch mit der glibc Vx+1 laufen können? Und schließlich der Kernel: Warum funzt ein mit 2.4.18 kompiliertes Modul nicht mit anderen Versionen? Natürlich gibt es bei der Libc und dem Kernel so etwas wie Einsprung-Adressen für die diversen Funktionen. Gibt es da noch andere Knackpunkte? Und liegt da nicht ein fundamentaler Design-Fehler vor, wenn diese Adressen nicht fest definiert sind? Ohne dass ich es genau wüsste: Es scheint es in der MS-Welt besser gelöst zu sein: 32-Bit-Programme für Win95 funktionieren (okay, kann man drüber streiten :) auch unter Win2K - anderer Kernel, anderere Bibliotheken. Sogar manche (alle?) Treiber für Win2K arbeiten unter XP (neuerer Kernel). Warum klappt das mit dem Linux-Kernel nicht? Bin übrigens auch für einen Link dankbar (falls ich nicht fürs Lesen bereits Kernel-Hacker sein müsste :) Danke für die Erleuchtung, Alfred