Hallo, * Christian Schoepplein schrieb am 10.Mai.2003:
On Sam, Mai 10, 2003 at 06:13:30 +0200, jmmailing@freenet.de wrote:
Am 10 May 2003 um 17:54 hat Frieder Simmeth geschrieben:
Am Samstag, 10. Mai 2003 17:46 schrieb jmmailing@freenet.de:
Gibt es denn hier nicht die Möglichkeit, die komplette Festplatte inklusive der Devices zu sichern? Sowas wäre doch ganz Sinnvoll wenn die Platte mal defekt ist, einfach Sicherung zurückspielen und fertig is, oder nicht?
ja, nur sind die device files iirc nicht wirklich auf der fesplatte, das /dev dateisystem wird vom kernel gemacht und somit ist es im normalfall reichlich sinnlos die zu sichern. ähnlich wie /proc.
Naja, in /dev liegen zwar keine wirklichen Files, aber irgendwas wird da schon auf Platte gespeichert sein, schließlich wir nicht alles vom Kernel erzeugt wie in /proc.
Als erstes ist /dev selber ein ganz normales Verzeichnis, mit ganz normale Einträge. Diese Einträge sind, abgesehen von ein paar wenige Unterverzeichnisse und Symlinks, Gerätedateien. Gerätedateien belegen auf der Platte, ähnlich wie Named Pipes, Symlinks und wahrscheinlich auch Sockets, nur eine I-Node. Verzeichnisse und nichtleere normale Dateien belegen neben der I-Node noch Datenblöcke. In der I-Node stehen alle Verwaltungsangeben, wie die drei Zeiten, die Rechte, Besitzer und Gruppe, Dateigröße und Anzahl der Hardlinks. Bei den normalen Dateien und den Verzeichnissen steht darüberhinaus noch die Adressen der Datenblöcke, in denen sich die wirklichen Daten befinden. Dort befinden sich dann auch nur die Daten und sonst nichts. Bei Verzeichnisse sind dies die Namen der Einträge und die dazugehörigen I-Node-Nummern. In den Gerätedateien, um die es hier geht, stehen noch Major- und Minor-Device-Number, die zusammen mit dem Gerätetype (Block- oder Characterdevice) eine eindeutige Kennung ergeben, die wiederum der Kernel versteht. Hier tritt der Kernel ins Spiel. Aber die Dateien sind völlig real. So etwa ist eine Partiton eine Blockdevice, da eine Partiton Blockweise beschrieben wird. Die erste Primäre Partition am ersten IDE-Controler heißt allgemein /dev/hda1 und hat die Majordevicenumber 3 und die Minordevicenumber 1. Wenn nun diese Partiton eingebunden werden soll, so weiß der Kernel erst mal nicht, was /dev/hda1 sein soll. Aber es ist eine normale Dateiadresse, damit kennt sich der Kernel aus. Und da kann er nachschauen und weiß nun die Devicenumber und damit kann er was anfangen. Es ist genausogut möglich eine Datei /tmp/blumenkohl vom Type Blockdevice anzulegen und ihr die Majordevicenummer 3 und die Minordevicenummer 1 zu geben. Dann kann man sein Verzeichnis auch auf /tmp/blumenkohl einbinden und es ist das gleiche als bände man es auf /dev/hda1 ein. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, daß man es trotzdem nicht machen sollte. Bei /proc hingegen ist es anders. Dort wird das ganze Dateisystem vom Kernel generiert. Das ganze Dateisystem ist somit virtuell. Das einzig reale ist der Mountpoint, der aber beim mounten, wie jeder andere Mountpoint auch, vom gemounteten überschrieben wird. Vom Mountpoint wird nur der Name genommen.
Dann kann man sich das /boot Directory auch sparen, was ja auch wahrscheinlich ziemlich Sinnlos wäre.
Nein! In /boot liegen wirkliche Files, z.B. der Kernel oder die Dinge die der Bootmanager grub benötigt usw. Das _muss_ man unbeidngt mitsichern, wenn man einen Rechner komplett sichern möchte und /boot lässt sich auch problemlos kopieren, packen oder sonst was.
ACK Und /dev sollte auch gesichert werden. Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12