Edgar Kuchelmeister wrote:
Am Donnerstag, 14. November 2002 17:54 schrieb Bernd Brodesser:
[...] Was Du sagen willst, ist daß ich verloren habe, und Linux von der Platte nehmen sollte. Oder meinst Du, ich mache jetzt einen Windowslehrgang mit?
Nein, sondern dass es die Programmierer von KDE oder Gnome oder was auch immer die Programme 'Windowslike' gestalten. [...]
Nein, genau das sollte eben nicht passieren. Warum? Ganz ein- fach: dann geht z.B. das einfache Kopieren mit der mittleren Maustaste nicht mehr. Oder, wie Bernd schon schrieb, der Scroll- balken verhaelt sich voellig anderst. Oder alles, was bisher per Einfachklick ging, bedarf nun eines Doppelklicks. Usw., usw. Da finden sich sicher noch zahlreiche Detailbeispiele. Fuer jemanden, der mit Windows nicht arbeitet und vielleicht so- gar Windows nie erlebt hat, sondern immer nur UNIX-Systeme, ist das ein gewohntes und vor allem oft auch geschaetztes Verhalten. Warum soll das nun geaendert und 'windowslike' werden? Nur damit Windows-Umsteiger es dann einfacher haben? Dafuer haben es dann die ganzen UNIX-gewohnten Benutzer schwieriger. Diese Forderung kann ich daher nicht ganz nachvollziehen. In dieser Hinsicht mues- sen sich Windows-Umsteiger eben am etwas Neues gewoehnen. Das ist, was ich in einer anderen Email damit meinte, dass Linux eben Linux bleiben soll. Es hat nichts mit Elitedenken zu tun. Es spricht ja nichts dagegen, dass fuer gewisse Konfigurations- aufgaben GUIs programmiert werden - aber das sollten halt wirk- lich UNIX-GUIs sein und nicht 'windowslike'. Damit waere dann manchen Umsteigern auch schon geholfen, und trotzdem wuerde Li- nux seine Eigenheiten bewahren, die ich uebrigens sehr schaetze. Gruesse, Thomson -- Thomas Hertweck, Dipl.-Geophys. Geophysikalisches Institut, Universitaet Karlsruhe (TH)