On Thu, 26 Sep 2002 at 16:00 (+0200), Martin Borchert wrote:
Am Donnerstag, 26. September 2002 15:36:15 schrieb Richard Henker:
ich habe einen Pentium II mit 233 MHz und 96 MB SD-Ram und einer Voodoo 3 2000 AGP Grafikkarte. Aber KDE (allg. das komplete SuSE) läuft so langsam, wenn ich YaST2 starte muss ich 2 Minuten warten?!?! Was kann ich machen um mein OS schneller zu machen? Oder machen ich was falsch?
Versuch mal, ein älteres KDE zu installieren, nicht gerade 3.0.3. KDE1 war noch sehr schlank, 2 ging auch noch. Leider werden die alten Versionen aber nicht mehr besonders gepflegt.
KDE2 wird nicht viel bringen. Ich konnte zwischen KDE2 und KDE3 keine besonderen Geschwindigkeitsveränderungen feststellen. KDE3 gilt sogar teilweise als schlanker.
Möglicherweise reicht es schon, wenn du nicht den in KDE eingebauten Fenstermanager (KWin) benutzt, sonder einen anderen. (Windowmaker soll ja angeblich sehr klein, schnell und leicht sein).
kwin ist sicherlich nicht das Problem. Das Problem sind die KDE-Bibliotheken, das Panel, der Desktop (also das, wo man die Symbole draufrumschieben kann) aber definitiv nicht kwin. Die Mühe kannst Du Dir gleich sparen, zumal das Zusammenspiel schwierig werden könnte (Stichwort NetWM Hints) und man zum integrieren die KDE-Startdatei editieren muss (also nichts für Anfänger).
An den einzelnen Programmen kann man dann auch noch viel machen: Mails lesen nicht gerade mit KMail, Sylpheed oder Evolution, sondern eher mit pine oder mutt (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass letzterer relativ ressourcenschonend ist, bei ersterem weiß ich es defitiv).
Sylpheed dürfte auch Ok sein. Kleine Mailboxen muss man halt haben, für eine Box mit 5000 Mails braucht Mutt auch seine Zeit (wohl sogar länger als KMail oder Netscape, da KMail mit .index-Dateien arbeitet). Und nicht zuletzt ist Netscape 4.x als Mailprogramm immer noch sehr gut geeignet, wenn man nicht mehr als 1 Mailbox hat oder fetchmail verwendet. Als Webbrowser sollte man ihn halt nicht einsetzen.
Browser: Opera oder Phoenix
Phoenix wird nicht soo viel bringen, da auch er XUL für die Widgets benutzt. Dann schon eher Galeon (wobei der wieder GNOME braucht und sich der Vorteil dann schon wieder relativiert hat). Ich würde sagen, in punkto Geschwindigkeit gibt's zu Opera keine Alternative, wenn man gleichzeitig will, dass Seiten (inkl. Bildern) korrekt angezeigt werden. w3m ist aber auch ganz nett und kann bei neueren Versionen im Zusammenhang mit xterm sogar Bilder anzeigen. Allerdings kann er kein JavaScript, womit sich viele Seiten (leider) nicht anzeigen lassen.¹ Gruß, Bernhard ¹ Meiner Meinung sollte jede Seite auch ohne JavaScript funktionieren, aber das entspricht leider nicht der Realität. Das heißt auch nicht, dass man auf JavaScript ganz verzichten muss. Wenn bspw. ein Onlinespiel nicht funktioniert oder der OnMouseOver-Effekt ausbleibt, ist das kein Problem. Wenn man aber nicht navigieren kann, dann schon. -- _________ http://www.bwalle.de _________________________________________________ "Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat." -- Winston Churchill