Moin, Jessica Bleche:
Also mich wuerde freuen, wenn mir mal einer von Euch (oder auch einE!!!) schluessig erklaeren koennte, wozu denn dieser doofe vi gut sein soll, mit dem komme ich ja nun GAR nicht klar.
vi und Konsorten sind wie die Knüppelschaltung im Auto: Wenn man das erste mal damit hantiert, ist es total bescheuert. Man fragt sich ernsthaft, welcher Idiot darauf gekommen ist, daß man einen Hebel abwechseln vor- und zurück-ziehen muß, wenn man schneller fahren will. Es ist doof, doof, doof. Wenn man die Apparatur dann nach einiger Zeit beherrscht, mal ein Getriebe von innen gesehen hat und an jeder Ampel die Dödel mit Automatikgetriebe abhängt (Die schön logisch vor- und zurückschalten, statt "durcheinander"), dann lernt man den Kram lieben. vi ist spröde, aber es ist richtig Power drin. Ich für meinen Teil setze, was Editoren angeht, auf "Automatik": Fensterchen, Maus-markieren, ... Trotzdem sollte man grundlegende Kenntnisse in vi haben, weil es häufig das einzige Werkzeug ist, das man hat: Wenn das System zersägt ist, wenn man remote auf einem Server ist, der nix anderes hat... dann sollte man /etwas/ vi können. joe ist also keine schlechte Wahl. Ich würde mit zwei Sache aufpassen: 1. Einige Editoren haben die böse Angelegenheit, überlange Zeilen selbsttätig umzubrechen, also ein hartes "Return" reinzusetzen. Das ist für Konfigurationsdateien tödlich. Ein Editor, der sowas macht, ist SCHROTT, egal, was er sonst kann. 2. Der Editor sollte unsichtbare Sonderzeichen anzeigen. Wenn z.B. eine Datei durch falschen Upload per ftp (Oder warum auch immer) Windows-Umbrüche (oder Mac :-) ) enthält, dann will ich nicht, daß ein Superduperhübschmacheditor mir das vorenthält, sondern die Störzeichen klar anzeigt, damit weiss, warum mein perlscript nicht läuft. Übrigens sollte jed dir noch einen Blick wert sein. Gruß, Ratti -- http://www.gesindel.de/neu/ | Fontlinge | Die Schriftenverwaltung für LINUX