Hy, Am 02/05/01@08:02 schrieb Christoph Maurer:
Betreibe ein kleines Heim-Netzwerk, zu dem normalerweise mein Desktop-Rechner und mein Notebook (beide SuSE 7.0) gehören. Die beiden sind über einen 10MBit-Hub verbunden (der Desktoprechner hat ne 10MBit ne2k-pci Karte, der Laptop ne D-Link DFE 650 PCMCIA). Dieses Netz funktioniert auch vorzüglich und hat bisher nie Probleme gemacht.
Jetzt habe ich gestern anstatt meines Linux-Notebooks ein Toshiba Satellite 4600 Pro mit WinNT angeschlossen (10/100 MBit Ethernet Chip on Board), um von diesem Laptop eine größere Datenmenge (insg. etwas über 1 GB) auf meinen Desktoprechner zu schieben.
<halbwissend> Vielleicht bringt es was die OnBoard Karte abzuschalten und die D-Link zu nehmen. Wenn ich mir z.B. so mache threads zum Realtec 8139 Treiber anschaue, frage ich mich auch warum das Teil mit 100 Mbit bezeichnet wird. Normalerweise ist mein Topfaforit bei derartigen Porblemen immer der Teiletausch. Mit minderwertiger Hardware (Kabel, Dose, NIC ...) habe ich schon übelste Überraschungen erlebt.
Habe also das Verzeichnis auf dem Laptop entsprechend freigegeben und dann von meinem Linux-Desktop-Rechner mit smbfs gemounted. Das Kopieren der Daten klappt auch, aber leider nur mit einer für meine Begriffe sehr mäßigen Geschwindigkeit von ca. 25KByte/sec. Gleichzeitig blinkt die Collision-LED des Hub sehr häufig (mehrfach in der Sekunde), was sie normalerweise (beim Datentransfer zwischen meinen beiden Linux-Rechnern) nie macht.
IMHO sollte ifonfig das anzeigen, wenn es zu Kollisionen kommt und in einem 2 Client Netz wäre das AFAIK auch recht unwahrscheinlich.
ifconfig auf dem Linux-Rechner zeigt jedoch keine Collisionen, dafür eine sehr hohe Zahl von frames bei den RX Packets (ca 1/8 der gesamten RX Packets). Leider kann ich mir unter frames nichts vorstellen, was ist das genau?
Ich weiß nicht ob es hier eine allgemeine Sprachregelung gibt aber unter einem frame würde ich die kleinste Übertragene Einheit verstehen. Pakete gibt es AFAIK im OSI Modell auf mehreren Ebenen und je nachdem wo sie liegen (IP, TCP), sind sie = frame oder sind schon aus mehreren zusammengesetzt. Ich glaube, dass ein 1/8 R(eceived) wird ist mehr oder weniger normal, denn die Ankunft der Pakete muss ja bestätigt werden und wenn dann noch das netbios broadcasting hinzukommt könnte das schon angehen, IMHO. BTW: Zur Diagnose verwende ich nur noch netstat (z.B.: -in) ich finde die Ausgabe wesentlich übersichtlicher
Ich habe dann zuerst auf ein Geschwindigkeits-/Duplex-Erkennungsproblem getippt und die Karte des NT-Rechners manuell auf 10MBit/HalfDuplex konfiguriert, die Karte des Linux-Rechners steht laut Beschreibung defaultmäßig so und kann auch nur mit Mühen geändert werden, da Linux-Only-System und DOS-Setup-Programm. Diese Maßnahme hat jedoch keine Verbesserung gebracht.
Dürfte AFAIK auch nicht viel ausmachen, da half-duplex eh der kleinste Nenner und ausserdem Dein Traffic ja größtenteil eh nur in eine Richtung verläuft.
Ein tcpdump auf eth0 hat nichts ergeben, was mir direkt ins Auge gesprungen wäre, habe aber auch wenig Ahnung davon. Lediglich die Zeile "NBT - unknown packet type" tauchte häufiger auf.
Wenn ich das gegoogle dazu richtig verstanden habe, gab es wohl Probleme mit tcpdump Versionen die diese NBT (?NetBiosTable?) Pakete nicht richtige analysieren konnten. Auf jedem Fall sollte es sich, so wie ich es verstanden habe, um NetBios Namensauflösung handeln.
So, soweit die Symptomatik, fällt einem von Euch dazu etwas ein?
Vielleicht Versuch mit ftp? Kann ja eigentlich nicht wahr sein, wenn das mit Deinem anderen Notebook speedtechnisch i.O. ist - aber "Versuch macht kluch" (Netzwerkkartentausch erscheint mir vielversprechender). </halbwissend> -- :wq-y Maik