Hi, On 10 Mar 2002 at 14:29, Konrad Neitzel wrote:
a) Wozu benötigt ein OS RT Ansätze um solche Aufgaben zu erledigen?
es muß sichergestellt werden, daß alle Spieler in etwa innerhalb eines Zeitfensters sind.
b) Wo ist denn Unix <-> RT ein Gegensatz? Es gibt Unixe, die auch RT beherrschen. Also gegen was für Strukturen bei Unix wendest Du Dich? Du kannst Dir z.B. einmal L4Linux ansehen: http://os.inf.tu-dresden.de/L4/LinuxOnL4/
Da hast Du volles RT und "linux" läuft als ein normaler Thread. Dies
Aber innerhalb dieses Linuxthreads ist immer noch nicht sichergestellt, daß einzelne Threads synchron sind. Da wäre es sinnvoller, das Spiel als Thread *neben* dem linuxthread zu betreiben, aber wozu braucht man dann noch das Linux?
verdeutlicht ganz deutlich, dass es da keine Gegensätze gegen muss. (Dieses L4Linux ist etwas heftig, da hier einfach ein Linux unter L4 zum laufen gebracht wurde, aber generell kann sowas natürlich alles in einem OS untergebracht werden. RTLinux ist da vielleicht auch von interesse.
Ich habe gar nicht behauptet, daß Unix und RT ein Gegensatz sind, Unix ist nur einfach weniger für RT Anwendungen geeignet. Eine RT Anwendung benötigt eine höhere Priorität als der Kernel! Für die aktuelle Diskussion ist das aber weniger relevant. Wir reden darüber, daß zwei Leute gemeinsam auf einem Rechner ein Multiplayerspiel gegeneinander spielen. Hier muß dem Kernel einfach mitgeteilt werden, daß wenn ein Spieleprozeß unterbrochen wird, der andere auch unterbrochen wird. Das ist ein RT Ansatz. Wir reden von einer Kernelmanipulation die benötigt wird, weil manche glauben, daß Spiele von mhereren Threads profitieren. Ich bleibe dabei, daß es ein Spielehersteller leichter hat, wenn er sich keine Gedanken darüber machen muß, daß seiner Applikation das OS die CPU Zeit entzieht. Nehmen wir die Playstation her, dafür gibt es einen Linuxport. Was glaubt Ihr, läuft ein Spiel unter Linux auf der Playstation unter Linux schneller als das native Playstationspiel? Tom