Hallo Hartmut, * Hartmut Meyer schrieb am 09.Mär.2002:
Am Samstag, 9. März 2002 16:14 schrieb Bernd Brodesser:
Andererseits wächst Linux im Homebereich eigentlich nur durch Spiele. Ein Teufelskreis.
Im Ernst: Ich denke wir tun gut daran zu akzeptieren, dass Linux nicht für alles und jeden die Lösung ist.
ACK!!
Dazu gehört dann auch einzusehen, dass Linux als Daddelsystem nicht die natürliche Wahl ist und vermutlich auch nicht werden wird.
Würde ich so nicht unterschreiben. Linux hätte für diesen Bereich durchaus Vorzüge. Wenn es nur einer programmieren würde.
Und _wenn_ Linux im Homebereich tatsächlich nur wachsen könnte indem es zum brauchbaren Daddelsystem würde, dann sollten wir es uns erst gar nicht zum Ziel machen, un diesem Markt zu wachsen. Das Spiel hätten wir nämlich schon verloren.
Natürlich kann Linux noch wachsen ohne Spiele. Wieviel Prozent hat Linux im Homebereich? 2%? 3%? Da ist sicherlich noch eine verdoppelung oder verdreifachung drin. Ich könnte mir sogar ca. 10% vorstellen, aber bei 50% und mehr wird es schwierig.
Wir brechen uns keinen Zacken aus der Krone wenn wir feststellen, dass es Systeme gibt die zum Spielen besser geeignet sind.
Bin mir gar nicht so sicher, ob es stimmt. Es sei denn, Du meist spezielle Spiekonsolen, wo die Hardware auf das Spiel angepaßt ist. Das ist natürlich etwas anderes.
Wenn mich jemand um Rat fragt, was für ein System er sich anschaffen soll um spielen zu können, dann werde ich nicht Linux empfehlen.
Das ist richtig. Weil es keine Spiele für Linux gibt, die den Massenmarkt befriedigt.
Um Missverständnissen vorzubeugen:
1. Ich bezweifle, dass Spiele das einzige Argument sind, mit dem man im Homebereich weiter Marktanteile gewinnen kann (ich vermute, dass hast du auch nicht so absolut gemeint).
Siehe oben.
2. Es spricht nichts dagegen, gute Spiele für Linux zu entwickeln. Das Motiv sollte nur nicht sein, damit Linux insgesamt attraktiver zu machen.
Aber das ist schwierig. Es müßten neue Ideen her. Alte Spiele sind langweilig.
3. Es ist denkbar, dass sich die Situation in der Zukunft ändert. Wer weiß, vielleicht ist 3D-Beschleunigung für Linux in 2 Jahren eine Selbstverständlichkeit. Vielleicht gibt es eine quasi standardisierte Entwicklungsumgebung für Spieleentwickler, die _auch_ auf Linux läuft. Aber das ist Zukunfstsmusik. (Ich bezweifle das dies passiert).
Ich glaube nicht, daß professionelle Spieleentwickler ein Interesse an Linux haben. Es sei denn, Linux hätte noch viel rasantere Zuwachszahlen.
Eine Lösung wäre ein total gutes, extraklasse Spiel unter Linux, das mit einer Distribution geliefert wird, die sich ohne Probleme installiert, keine Probleme mit 3D Graphikkarten hat, auch nicht mit nVidia *eg* Das könnte man denn den normalen Homeuser als neustes Spiel geben, bei dem dann auch noch ein OS als Beigabe dabei ist.
_Ein_ Spiel würde uns für Mr. Daddelking nicht zum OS der Wahl machen - egal wie gut das Spiel ist.
Das ist klar. Der würde Linux solange auf seinem Rechner haben, wie das Spiel aktuell ist. Wenn es gut gemacht ist, merkt er noch nicht einmal, daß er Linux installiert hat. Bernd -- ROTFL = Rolling On The Floor, Laughing = Auf dem Boden wälzen, lachend. SCNR = Sorry, Could Not Resist = Sorry, Ich konte nicht wiederstehen. AFAIK = As Far As I Know = So weit ich weis|BTW = By The Way = Nebenbei bemerkt IMHO = In My Humble Opinion = meiner bescheidenen Meinung nach |Zufallssig. 9