* Waldemar Brodkorb schrieb am 09.Mär.2002:
From the keyboard of Bernd,
Eben. Nur darum geht es mir hier. Das mit den Spielen auf Linux wird sehr, sehr schwierig. Spielehersteller haben kein Intresse an Linux, und wie will man ein Linuxspiel, sei es noch so gut, etablieren?
Garnicht, weil die Einstellung der Leute nicht mit den Zielen eines Spieleherstellers übereinstimmt. (nicht alle Leute, aber die Vergangenheit hat es gezeigt)
Klar die Spielehersteller wollen Geld von den Leuten, die aber möglichst nicht zahlen.
Die "Zocker" sagen sich, wenn ich Linux benutze, dann will ich auch die Spiele "kostenlos" unter Win raubkopiert man sich die ja auch.
Ändert sich langsam auch, da es dazu kommen wird, daß man nicht mehr für die Spiele zahlen muß, sondern dafür, daß man mit anderen auf einem Server spielen darf. Da ist nichts mehr mit Raubkopieren. Ist auch vernünftig. Wer bezahlt schon 60 EUR und mehr, ohne zu wissen, was er dafür bekommt. Klar, viele machen es, viele aber auch nicht. Und dann gibt es eben Raubkopien. Es ist noch nicht mal richtig geklärt, ob das überhaupt verboten ist. Eindeutig verboten ist es nur, wenn solche Kopien verkauft werden, oder im großen Stiel verbreitet, nicht aber wenn sie verschenkt werden. Hängt alles von Verträgen ab, und inwieweit sie gültig sind.
Dann geht so ein Unternehmen wie Lokigames pleite!
Falsch. Lokigames hat pleite gemacht, weil ihre Spiele absolut nicht mehr aktuell sind. Civilisation habe ich vor 10 Jahren gespielt und da war es hochaktuell. Ja, ich weiß es gab noch weitere Versionen, aber keinen wirklichen Unterschied.
Bei den Win-Firmen ist es nicht tragisch, weil es mehr Winuser als Linuxuser gibt.
Das ist richtig.
Die die wegen den mangelnden Spielen rumheulen, sollten also lieber aktiv welche kaufen anstelle die ganze Situation nur zu bedauern.
Ach und welche soll ich kaufen? Es gibt keine Linuxspiele. Ach so doch, tetris und bsdgames gibt es auch noch. :) Nun gut, ein wenig mehr schon noch, aber auch nichts, was jemanden vom Ofen hervorlockt. Wie gesagt, Spielehersteller haben kein Intresse an Linux und alle andere haben nicht die doch recht hohe Manpower dafür. Und selbst wenn ein Spiel, und sei es noch so gut, für Linux entwickelt würde, es würde nichts nützen. Spiele werden auch deshalb gespielt, weil es viele spielen. Die Linuxgemeinde ist noch viel zu klein. Andererseits wächst Linux im Homebereich eigentlich nur durch Spiele. Ein Teufelskreis. Eine Lösung wäre ein total gutes, extraklasse Spiel unter Linux, das mit einer Distribution geliefert wird, die sich ohne Probleme installiert, keine Probleme mit 3D Graphikkarten hat, auch nicht mit nVidia *eg* Das könnte man denn den normalen Homeuser als neustes Spiel geben, bei dem dann auch noch ein OS als Beigabe dabei ist. Aber wer soll das Entwickeln? Spielehersteller haben kein Interesse. Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10