Danach fing ich an in einer Firma zu arbeiten, wo wirklich keiner einen Plan hatte, was man mit einem PC anstellen kann. Allerdings waren sie auf bestimmte Anwendungen angewiesen. Das Versenden von Mails und die Benutzung von Newsgroups waren höchst kompliziert. ;o) Wenn ich mir überlege hier mit Linux zu starten, wo ich wirklich nichts peile, bin ich auf verlorenem Posten.
Linux ist für mich momentan eine Herausforderung, da ich nichts raffe. Trotz meiner (inzwischen) 3 Bücher bekomme ich es nicht auf die Reihe mal ein Paket zu installieren und es gar wieder zu finden, um es zu konfigurieren. Da ich viel mit PHP/Perl und MySQL mache und da nur mit Unix-Webservern zu tun habe, wollte ich unbedingt wissen, was dahinter steckt.
Also habe ich mit W98 und einem weiteren Windows 2000 Rechner einen Webserver simuliert. Mit Apache/Perl/PHP und MySQL war ich bereits nach 1h auf beiden Betriebssystemen am Ziel. Mit Linux kämpfe ich jetzt seit 4 Tagen, von Morgends bis zum Abend und habe wirklich nichts erreicht. Aus Sicherheits- und Performancegründen möchte ich es aber wenigstens irgendwie hinbekommen, allerdings finde ich mich überhaupt nicht zurecht. Sämtliche Bücher geben die unterschiedlichsten Pfade an und ich suche und suche.
Ich habe zum Beispiel die Pakete Apache/Perl/PHP und MySQL installiert und finde hier nirgends eine Doku wie ich das installieren soll. Inzwischen kann ich aber schonmal das System hoch und herunterfahren. *fg* Gestern funktionierte übrigends der Webserver (zumindest die Testseite), heute ist Sendepause.
Ich frage mich immer noch, wie ich eine Fa. mit 10 Workstations und 2 Servern einrichten und konfigurieren konnte und hier nicht einmal ein Paket einspielen und konfigurieren kann.
Das alles kann ich nachvollziehen und kann das fundamentale Problem von Linux wiederfinden: Bei Windows kann man ruck-zuck ein grundsätzlich funktionierendes System zusammen- kloppen und sich später an den Detailproblemen 'weiterbilden' - Es gibt ständig kleine Erfolgserlebnisse. Es bleibt allerdings der schale Beigeschmack, ein System zu betreuen, dass vom Konzept her viele Nachteile hat - mal ganz abgesehen vom Verkäufer M$. Bei Linux fehlt dieser Anfangserfolg und wenn man sich oder anderen das erste lauffähige System präsentieren kann - und auch die Probleme gebacken kriegt - hat man meistens die Lust verloren oder sich in den diversen Mailinglisten so unbeliebt gemacht, dass man doch lieber mit M$ weiterwerkelt. Mein Tipp - so richtig krieg ich Linux nämlich auch nicht gebacken ist folgender: Man nehme sich ein funktionierendes Linux-System: Router-Projekt: fli4l Server-Projekt: eisfair Komplett-Server-Lösung für Schulen: ODS-Server der Ct' (klappt auch im kommerz. Umfeld) dito GEE-Server der Gesamtschule Eiserfeld. läuft sofort, kann fast alles: -> Erfolgserlebnis _und_ man kann sich an den Tücken des Systems weiterbilden. Auf dem Weg bin ich gerade - und mit kleinen Schrittchen geht es vorwärts Wolfgang Geisendörfer