Hi David On Tue, Nov 20, 2001 at 01:00:15AM +0100, David Haller wrote:
On Mon, 19 Nov 2001, Ratti wrote:
OK. Dann kann IDE das also inzwischen auch. Kinder, wie die Zeit vergeht. ;-)
;-(
ja es ist erschreckend wie lange es gebraucht hat bis sich ein gutes Konzept verbreitet hat und noch erschreckender ist es das man das Interface was es bei SCSI dafür gibt nicht mit portiert hat. :-/
Erst wenn die Reserve aufgebraucht ist koennen beim formatieren defekte Sektoren erkannt werden -- vorher "luegt" die HD darueber, dass ein Sektor "klammheimlich" schon in den Reservebereich "verlegt" wurde...
d.h. egal von was (also auch fdisk/mkfs.* oder scandisk) defekte Sektoren gemeldet werden, _wenn_ defekte Sektoren gemeldet werden, dann wurde die Reserve schon aufgebraucht.
Ack
Dann verstehe ich eins nicht: Wenn ein Block kaputt geht, aber noch ausgemappt werden kann - dann müssten die Daten ja futsch sein (Block kaputt), bei Kontrolle aber kein Fehler zu finden sein (ist ja ausgemappt).
Nicht ganz. Der Defekt ist in aller Regel nicht sofort komplett, d.h. die Firmware kann i.d.R. die Daten noch auslesen (durch mehrfache Leseversuche, die dann "gemittelt" werden und das wahrscheinlichste Ergebnis wird dann verwendet) und auf einen der Reservesektoren kopieren. Die Defekte sind mehr oder weniger schleichend, und je nachdem welche Toleranz in der Firmware eingestellt wurde, wird frueher oder spaeter ein Sektor als "defekt" betrachtet (und in die Reserve verlagert). Von all dem bekommt _keine_ Software ausser der Firmware der HD etwas mit -- auch nicht das BIOS oder ein mkfs/badblocks -- diese bekommen _erst_ etwas mit, wenn die Reserve aufgebraucht ist.
hier wird auch teilweise einfach beim schreiben mit dem writecache gegengecheckt, ausserdem gibt es prüfsummen über die internen Sektoren deren Grösse genau gar nichts mit dem zu tun hat was die Platte nach aussen hin zeigt.
Allerdings gibt es IIRC spezielle Firmwarefunktionen und Software des Herstellers, mit dem die HD-Firmware nach dem Status des Reservebereichs befragt werden kann.
so man ein passendes tool findet, die Halbwertszeit dieser Programme ist atemberaubend kurz.
Meiner Erfahrung nach passiert das so aber nicht: Sich als "Heile" identifizierende Platten verlieren keine Daten,
Doch -- allerdings nicht "von jetzt auf nachher", sondern schleichend, und somit kann die Firmware die Daten noch in einen Reservesektor kopieren.
vor allem 'merken' es viele Platten erst beim schreiben und das ist das eigentliche Problem.
Ja. Der schleichende Verlust wird eben eine Weile durch die Reserve "versteckt"...
und man hat on the fly bei IDE/ATA idr. keine Chance mal eben die 'Grown defekt list' auszulesen und geeignete Massnahmen einzuleiten wie bei SCSI.
Zweiter Punkt: Hier wurde behauptet, die lange Zahlenliste auf der Platte sei eine Liste der defekten Sektoren. Ich hätte es ja nicht nachgeprüft, aber da ich heute sowieso eine Platte in einen G4 eingebaut habe... ähm... die lange Zahlenliste sind US-Patente. Keine bad blocks. ;-)
Haette mich auch gewundert ;)
auf den guten alten SCSI Platten war das so, allerdings hab ich das noch bei keiner IDE/ATA Platte gesehen und ich hab schon viele gesehen - in letzter Zeit leider zu viele, viel zu oft. :-/ -- MfG. Falk