Mir ist schon vor einer Weile in einer Beilage in der CT aufgefallen, daß Hosteurope (www.hosteurope.de) zwar defaultmäßig bei seinen Deticated Servern Linux anbietet, allerdings gegen Aufpreis auch Windoze 2000 installiert.
Die Grafik die dieses Angebot untermauert hat eine recht plakative Symbolsprache. Ein durchgestrichener Original-Tux und ein Pfeil zum Windows 2000 Logo. Jetzt wo ich nach einem Server suche und diese Anti-Linux Werbung ("'doze ist besser aber Linux gibt's dafür umsonst") mir erneut unangenehm auffällt, frage ich mich, ob diese nicht eine Markenrechtsverletzung beinhaltet. Ein Markenzeichen (was der lächelnde Tux afaik ist) so modifiziert, daß das Original eindeutig zugeordnet werden kann und dabei oberdrein das Originalprodukt auf eine unobjektive vergleichende Weise negativ darstellt.
Ich bin kein Anwalt, aber wäre das nicht Anlaß genug, Hosteurope einen Brief zu schreiben und zu bitten, solche wettbewerbswidrigen Praktiken zu unterlassen? Wer hat überhaupt nominell die Rechte am Tux / Tuxbildchen? Wer auch immer sie hat, stellt Sie garantiert nicht für sowas zur Verfügung. Oder ist der GPL'd? Das wäre in diesem Fall schade...
Was allerdings niemanden aus der SuSE ML davon abhält, Hosteurope mit einer Mailingaktion seinen Unmut auszudrücken. Vielleicht sollte die ML eine koordinierte Aktion starten, oder? Immerhin profitiert das Unternehmen von OSS/Linux (mehr als von Mickeysoft, das dürfte klar sein), da ist es eine ziemlich dummdreiste Frechheit, Linux so schäbig im vergleich zu Win2K aussehen zu lassen. Ein griffig formulierter offener Brief, 5000 Email Adressen die ihn unterstützen, ein paar Meldungen auf /., heise.de und eine Notiz in der CT machen schon genug negative Presse um Wunder zu bewirken. Das könnte auch eine sehr wichtige vorbeugende Wirkung auf andere haben.
Was meint Ihr?
Phillip Hallo Phillip Ich schätze mal, dass das wohl etwas zu eng gesehen ist. Aber hat jemand den M$-Artikel im aktuellen Spiegel gelesen? Vielleicht lässt das erahnen, was uns in der Richtung noch erwartet. Offenbar geht Billy-Boy, unterstützt von seinem Cowboy-Präsidenten Bush jetzt zur offenen Erpressung über. Dann wird es wohl bald wirklich Markenrechts-Verletzungen geben, wie Du sie schon hier erkannt haben willst. Bis dahin sehe ich aber keinen Grund zur Panik. Es könnte sich sogar etwas wie Schadenfreude bei mir einstellen, wenn sich Cracker daran machen Billy-boy seinen Hailstorm zu verhageln und sich an Millionen von Kreditkarten und Bankkonten gütlich tun. Liegt ja dann
Am Donnerstag, 25. Oktober 2001 10:46 schrieb Phillip Richdale: praktischerweise alles bei M$ zur Abholung bereit. Aber das ist eine ganz andere Geschichte;-) CU Thorsten -- When you try to make an impression, the chances are that is the impression you will make.