Hallo, Am 01/09/02@12:06 schrieb Alfred Poschmann:
Bislang gibt es hier drei Rechner, einmal Linux (SuSE 7.2) als Internet-Gateway (plus Samba, plus X-Client "zum Umstieg üben"), 2x Win2K. Alle drei dienen als Arbeitsplätze, alle holen und senden Mails direkt über die jeweiligen Provider, und das sollen sie auch weiterhin können.
Das würde ich nicht empfehlen. Generell würde ich Dir raten intern imap zu nutzen: Vorteile: - von jedem Client, je nachdem als welcher user Du grad eingeloggt bist, Deine mails lesen. - die mails bleiben auf dem Server und ein kleiner backup cronjob kann Dir alle mail sichern. - Du siehst immer den aktuellen Stand / was ist gelesen was ist noch offen Bei mir läuft das so: rausschicken: mutt -> sendmail -> smarthost meines Providers abholen: fetchmail -> sendmail -> procmail -> imap WU-imapd[1] Ich hatte das auch erst ein Jahr mit dem popper und bin dann zu imap gewechselt. Jetzt kann ich halt auf diesem alten Notebook Schätzchen im Wohnzimmer auf der Coutch lesen, ohne den Überblick zu verlieren, was ich nun schon gelesen habe und was nicht und meine Family findet das auch schicker, als wenn ich immer hier im meinem Keller Raum abhänge ;). Zur Not kannst Du auf den Clients ja noch einen reinen versende Account einrichten. Aber ich würde auf jedem Fall empfehlen, nach Möglichkeit mit den Mittel des einen Servers auszukommen. Bei mir läuft z.B. über die ip-up.local bei jedem online gehen ein fetchmail/sendmail. Zusätzlich löst der ein oder andere cronjob ab und an eine Verbindung aus, so dass ispätestens dann mails geholt/versendet werden. Wieso sollen die Clients denn direkt versenden können? Wenn Du denen mitteilst, dass sie bei eiligen mails einmal die Verbindung erstellen müssen (ping oder wie auch immer) sollte das doch reichen.
Nun möchte ich aber etwas ändern und vorher mich mal umhören, ob das überhaupt geht (wird es wohl), ob es klüger geht und wo ich mit Problemen rechnen muss.
Ich möchte ich gerne einen "Mail-Cache" einrichten. Sprich, eine zu sendende Mail soll mit 100 MBit/s an den Linux-Rechner gehen, der es dann gemütlich über ISDN rausschickt. Umgekehrt soll Linux von allen
Kein Problem, sendmail, postfix, exim etc. Vielleicht ist aber auch Kleiner=Feiner ssmtp etc.
POP3-Konten regelmäßig Post abholen (und vom Server löschen) und zwischenspeichern (Zugangsdaten sind vorhanden). Wenn die Clients
fetchmail.
irgendwann ihren Mailer anwerfen, sollen sie zunnächst den Linux-Rechner abfragen und dann erst ihre eigentlichen Mailprovider für die zwischen den Fetchmail-Intervallen angelaufene Post. Wenn
Würde ich nicht machen s.o., aber generell sollte das mit einem 2. mailaccount auf den Clients keine Probleme machen ... Obwohl, wenn fetchmail da an Deinem Konto beim ISP rummacht, bekommt Dein Client bestimmt ein Problem, wenn er das gleiche Konto abfragen will. Wer zuerst kommt wird wohl zuerst mahlen.
die Clients senden, haben die User die Wahl zwischen Linux als Sender und der direkten Ablieferung über den Provider.
Das müsste sich bei den Clients mit einem reinen Sendekonto zum ISP machen lassen.
Ich habe schon diverse Mail-HOWTOs gesammelt, aber die lassen den POP-Server immer außen vor; daher meine Unsicherheit.
Wie könnte das also laufen?
- Die Clients bekommen ein zusätzliches Mail-Konto auf dem Linux-Rechner. - Fetchmail fragt die diversen Konten ab und legt sie ungefiltert in die Mailboxen der User. - Der POP-Server greift auf Anfrage der Clients auf diese Mailboxen zu und
s.o. ich würde imap nehmen.
leitet enthaltene Mails an sie weiter. - Clients greifen nicht nur das POP-Konto auf dem Linux-Rechner zu, sondern nach wie vor auch auf die beim Provider.
Wenn Du generell bei jedem vom der Linuxbox auch die pop Konten abfregen willst, kannst Du IMO auch das automatisieren. (evtl. wäre logsurfer was, denn der Zugriff eines Clients auf pop/imap wird in der /var/log/messages protokolliert (jedenfalls wenn über den inetd gestartet), aber ich kenne logsurfer nicht wirklich :()
- Wenn die Clients über das Mailkonto auf dem Linux-PC versenden, übernimmt das Sendmail.
Du mußt Ihnen das relaying erlauben.
Und jetzt meine Probleme mit der Geschichte:
- Welcher POP3-Server ist empfehlenswert? Bei Suse 7.2 scheint vor allem QPopper beizuliegen, sonst habe ich bei einer ersten schnellen Suche nur komplette (und aufgeblasene) Intranet-Pakete gefunden.
keiner s.o.
- Wenn der POP-Server von einem Mailclient abgefragt wird, greift er dann automatisch auf ~/mail zu oder muss man da etwas basteln?
AFAIK greift der nur auf /var/spool/mail/<login>. Bei mir schieb procmail die mails in Verzeichnisse unterhalb ~/Mail imapd bietet Dir üblicherweise alles in Deinem ~ zum abonieren an. Meinem mutt habe ich jedoch gesagt, wo mails liegen können.
- Was bedeutet überhaupt Relay bei sendmail? Wozu ist das gut (außer dass es ohne bei T-Online nicht geht)? Kann man einen Relayserver vom gerade gewählten Provider unabhängig auswählen (wäre gut, da unsere Flat hier in den nächsten Tagen ausläuft und wir dann wohl über wechselnde Provider online gehen)?
Relay heisst einfach, dass Du dort ablegen kannst. Für Deinen sendmail ist das eigentlich nicht von besonderer Bedeutung. Du erlaubst es Deinen usern halt. Problematischer wird für Dich evtl. eine adäquaten Server zu finden, der erlaubt das Du _dort_ relayen darfst. Normalerweise kannst Du damit rechnen, dass ein Mailserver mit folgenden mails einverstanden ist: - im TO einen user nennen, der einen localen account hat - im FROM einen user nennen, der "" "" "" "" Ein Problem wirst Du wohl immer dann bekommen, wenn nichts von dem o.g. zutrifft, also wenn ich z.B. als s-y-l@gmx.net an meier@t-online.de schicken will und versuche die mails auf mail.yahoo.de abzulegen, werde ich (wahrscheinlich) Probleme haben es sei denn der Admin von mail.yahoo.de erlaubt expliziet das relaying von s-y-l@gmx.net. Als Lösung böte sich hier an: - gibt jedem User eine gmx Adresse, die er als From einträgt und trag als smarthost den gmx server ein - besorg Dir für 0,39/Monat eine Domain mit ein paar pop Konten, verwende diese Adressen als From und schick alles zu dem Server. - liefer direkt aus, aber das erfordert eine Pflege der mailertable (bei sendmail), da immer mehr Mailadmins dazu übergehen, mails von Absendern aus dem dyn. Adressbereich abzulehen (Paradebeispiel AFAIK t-online). Nicht wirklich zu empfehlen: - such Dir ein offenes Relay in Deiner Nachbarschaft ;).
Mein Dank schon mal an die Mail-Spezialisten.
Mit nichten, just my 0,02 Euro und daher "Alle Angabe ohne Gewehr" ;). - HTH. [1] Der UW-imapd ist evtl. nicht das Startool der Wahl aber es lief bei mir out of the box und wurde im mutt manual empfohlen. Nach dem was ich so gelesen habe ist cyrus imapd sehr beliebt/gut, aber courier imapd holt AFAIK mächtig auf. -- :wq-y Maik