Hallo Am Freitag, 17. August 2001 01.38 schrieb Martin Borchert:
Was soll denn der Schrott? Natürlich kann man seine Mails auch mittels # telnet smtprelay.t-online.de smtp schreiben bzw. analog lesen, wenn man nebenbei das entsprechende rfc auswendig gelernt oder neben sich liegen hat. Nur, wo ist der Sinn?
Richtig. Ich habe mit jedem Mitleid, der Mutt oder ähnliches verwendet, lasse ihn aber am Leben. Soll heissen, ich akzeptiere eine solche Entscheidung. Aber leider lassen einige zwischen den Zeilen Bemerkungen fallen, dass Leute die ein Kmail oder sonstiges Teufelszeug verwenden eben Weicheier sind. Dann habe ich Probleme und finde das absolut arrogant.
Grafische Benutzeroberflächen sollen dem Benutzer das Arbeiten erleichtern. Und, mit Verlaub, bei mir tut KDE mit KMail und dem Konqueror das wesentlich besser als die Konsole mit pine und lynx.
Wenn ihr, liebe "Teufelelszeug-Verachter" eine Telefonvermittlungsanlage anschaffen müsstet, was würdet ihr wählen ? Eine, die man per bequemer Konfiguration (Maus oder Menüs) steuern kann, oder eine, die ihr mit Kabel umstöpseln, betreiben müsst ? Inzwischen "liebe" ich es, Bind mit Ascii-Files zu verwalten (ich weiss die Grossen machen das mit einer SQL-Datenbank ;-)). Als unter NT mit der Maus auf dem DNS-Server rumzuklicken. ABER warum "gopferdammi" (=Schweizer Schimpfwort) muss ein GUI einfach grundsätzlich schlechter sein, als die Tastatur hauen? Ich will sagen: jedem das Seine - mir bisschen mehr. Nein im Ernst: Es soll doch jeder verwenden was er will und die dauernden Belehrungen verkneifen. Wenn ich hier ein Mutt-Problem lese, schüttle ich zwar den Kopf, weil ich nicht verstehen kann, warum heutzutage noch jemand so nen Müll (ja, meine persönliche Meinung) einsetzt. Mir käme aber nie in den Sinn (ausser jetzt), dies auch zu bekunden, denn das ist seine Entscheidung [Punkt]. Und versuche dem nicht die Philosophie von M$, Mac oder Teufelszeug-Oberflächen, sprich Vorteile zu vermitteln. Das soll jeder selbst merken/erfahren/entscheiden. Als ich begann meine Server auf Linux umzustellen, meinte ich auch ALLES mit Webmin erledigen zu können, um ja nicht irgendwelche komplizierte Dinge lesen zu müssen. Sehr schnell merkte ich, dass es eben gewisse Dinge gibt, die besser mit den Tasten gehen und teilweise auch "besser" von der Hand geht (noch). Irgendwann stolpert man beim Suchen noch über einen Link, über die Philosophie von Linux und schon wieder hat man etwas mehr kapiert. Alle, die das nicht begreifen, geben von selbst auf und verfluchen Linux - was soll's, das Rauschen in der Liste verschwindet. Und jetzt schreie ich: WICHTIG HIER, WÄRE MEHR TOLERANZ <überspitzt und aus Sicht eines Neulings> Wenn nämlich die lieben Fingerbrechakrobaten anständige Mailprogramme verwenden würden, könnten sie nämlich die Liste viel besser lesen und es müsste sich nicht die ganze Welt auf ihre Anforderung einstellen. überspitzt und aus Sicht eines Neulings> ACK, IMHO gehen mir persönlich extrem auf den Sack, für mich ist das absolut unlesbar, weil ich nämlich immer eine Liste daneben haben muss, was das nun wieder bedeutet. Weil ich mir Abkürzungen schlecht merken kann. ABER ich bin tolerant und weiss, dass das zur Etikette gehört und richte mich danach. So und nun wird mir wahrscheinlich auf den Deckel gehauen. ABER ich versuchte obiges überspitzt und aus der Sicht eines Neulings darzustellen. Ich bin der Meinung, wenn JEDER ein bisschen tolerant ist, dann muss es gehen. Wenn jetzt halt mal einer oder zwei in HTML schreibt, dann darf man ihn durchaus darauf hinweisen. Aber Sätze wie: _Jetzt hast du mit deinm HTML-Müll, wieder 300kb mal *weiss ich wie viel* losgeschickt_ Kann es ja wohl nicht sein ? Die Lösung ist so einfach. 1) Ein freundlicher Hinweis MIT sachlicher Begründung genügt. Auch wenn das der 100. User ist, der die Etikette nicht beachtet. 2) Mail nicht beachten, dann gibts nämlich keine so unsinnige Diskussionen, wie die jetzt grad ablaufen und ein VIELFACHES an KB verursachen. Falls dann dieser Schreiber jammert, dass niemand auf seine Frage reagiert, könnte man ja auf Punkt 1 zurückgreifen. Wenn er es immer noch nicht schnallt und weiter jammert, wie böse hier alle sind: IGNORIEREN. Entgegen der Empfehlungen hier, schreibe ich solche Hinweise per PM und hatte schon einige gute Antworten erhalten, ja sogar ein Danke, dass ich darauf hinweise. Wer diese Zeit nicht hat, was absolut verständlich ist -> Punkt 2 Weil für diese Schwerverbrecher ist es die normalste Sache der Welt, in HTML zu schreiben oder eben TOFU zu schreiben. Die ganze Welt schreibt im täglichen Mailverkehr TOFU. Daher kann es ein Neuer schon empfindlich auffassen, wenn ihm einer sagt, dass er ein Tölpel ist und nicht mal richtig Mails schreiben kann - obwohl er doch jetzt einer von denen ist, der ein Linux aufsetzen kann - sich doch von der grossen Masse etwas abhebt. Als ich vor Jahren die ersten Erfahrungen in div. Newsgroups machte, wurde ich ebenfalls auf solche Dinge aufmerksam gemacht. Aber eben nicht als Deppen hingestellt (obwohl ich genau so einer war und hoffentlich nicht mehr bin). Ich bin überzeugt, dass fast jeder diese Regeln verstehen und sogar als sinnvoll ansehen wird - so wie ich das handhabe. (Ach, was bin ich für ein Musterknabe) Aber warum in aller Welt, muss man deswegen ein solches Politikum veranstalten ? Lösung steht oben. Das Problem mit der Bereitschaft etwas zu lesen stimmt teilweise. Ich musste das auch erst lernen. Aber wenn ich hier lese "man sowieso ist dein Freund" dann drehe ich fast im roten Bereich. Weil: 1) Lese und informiere ich mich immer zuerst, bevor ich eine Frage stelle. 2) Gibt es so viele Variationen für irgendwelche Lösungen, dass ein Neuling es schwer hat, aus einer Doku oder manpage das Richtige für ihn auszusuchen. 3) Sind für die meisten Anwender, manpages ziemlich beschissen, obwohl das mit der Struktur eigentlich toll wäre. Aber sie sind schlecht lesbar, weil sie (wie schon mal erwähnt) eher für solche User sind, die schon relativ viel begriffen haben und ein grosses Problem für solche, die halt nicht so gut Englisch können (und daher eigentlich gar keinen Computer haben dürften; wurde hier mehrmals ähnlich wiedergegeben). Ich z.B. hasse manpages, obwohl die Idee eigentlich gut ist, aber eben, siehe oben. ABER, ich kann es nicht ändern und akzeptiere das und versuche sie auch zu lesen. Ich akzeptiere den Bluescreen ja auch. Ich bin sicher, jeder der ein kleines bisschen begriffen hat, warum Linux eine Alternative oder eben DAS OS für einen sein kann, wird das ebenfalls tun und die Bereitschaft erhöhen, etwas zu lesen. Bei mir stehen sogar eine Menge Bücher (gelesen!). Bücher über Linux. Alle anderen werden automtisch abwandern, weil sie keine Erfolge verbuchen können. Ich habe das mehrfach in meinem Bekanntenkreis erfahren können. Die leben mit schwerem Ausnahmefehler weiter - und das ist richtig so, weil Linux für sie nicht richtig war. Nicht in dieser Liste, aber in Anderen (als ich noch kein Musterknabe war) stellte ich auch Fragen, ohne mich vorher wirklich damit befasst zu haben. Irgendwann merkte ich dann, das halt keine Antworten kamen und begriff sehr schnell, was ich ändern musste und begriff auch, dass das so sinnvoll ist. Also, ich war auch mal einer dieser Trolle und merkte sogar ohne viele Hinweismails (freundlich oder agressiv), dass ICH was ändern musste. Schätze mal, dass nicht alle Trolle hier einfach dumm sind und sogar so intelligent sind, dass sie das wie ich auch, selber auf die Reihe kriegen. Und dafür muss man weiss Gott kein Intelligenzbestie sein. Liebe "Teufelszeug-Verachter" oder alle, die Angst haben, dass ihr "ursprüngliches" Linux bachab geht. Seid nett zu denen, die lieber mit der Maus schubsen. Die Welt verändert sich - Linux verändert sich - sogar Windows verändert sich, teilweise positv, teilweise negativ. Das kann nicht aufgehalten werden. Gewisse Dinge können (noch) nicht mit mausschubsen erledigt werden - jeder, der sich ein bisschen mit der Materie befasst, wird das sehr schnell selber merken. Die anderen, die das auch merken, aber dann schreien, dass Linux Müll ist - lasst sie doch schreien. Deswegen geht die Welt nicht unter. Aber ignoriert sie. Und liebe Mausschubser seid nett zu denen, die lieber auf die Tastatur einhauen - ihr könnte ne riesen Menge von diesen Leuten lernen und irgendwann kapiert ihr auch, wann was für euch besser geeignet ist. Was ich eigenlich sagen will und da hätte ich auch in weniger Zeilen tun können: Mich ärgern bald mehr solche Diskussionen von den "Profis" angerissen (Das ist nun mal wirklich so), als die Mails von den "Unbelehrbaren", denn das sind: 1) mengenmässig weniger Mails, 2) in KB gemessen ebenfalls weniger, als die immer wieder unsinnig langen Diskussionen. Und vielleicht denkt mal der eine oder andere daran, dass es Leute gibt, die mehrere Systeme verwalten müssen. Da kann man nicht jedes "auswendig" lernen. Ich habe hier z.B. sämtliche Windows-Versionen, Äpfel, ein paar Ataris und eben auch Linux. Und bis man Linux oder Unix einigermassen begriffen hat, geht es definitv länger als 3 Monate (Zeit, ist egal, es geht einfach länger, bis man die ersten Erfolge verbuchen kann, als auf anderen Systemen, das ist nicht als Schlecht oder Gut zu bewerten, das ist einfach so), als eben ein anders System. Und zwischenzeitlich möchte man halt vielleicht dochmal einen Drucker betreiben oder mit einem Netscape surfen. Und Argumente, wie das man halt nicht jeden Hobby-Admin an Firmensysteme ranlässt, ist teilweis korrekt. Aber es arbeitet halt nicht jeder an irgend einer Uni, wo es für jeden Dienst einen Spezialisten hat. Es gibt Leute, die in der knallharten Privatwirtschaft sind und halt einfach alles irgendwie auf die Reihe kriegen müssen - das immer schon vorgestern und mit kleinstmöglichem Aufwand. Und jetzt habe ich mal einen Wunsch: ------------------------------------ Lest diese Zeilen nochmals durch (beachtet die Tippfähler nicht, obwohl mehrmals von mir durchgelesen), macht eure Gedanken, trinkt nen Kaffee, schreibt eine Antwort, löscht die wieder, schreibt nochmals eine Antwort, macht mich fertig -> löscht das wieder und antwortet mal NICHT darauf. Denn teilweise greife ich hier Leute an, zwar nicht persönlich, aber weil ich gewisse Programme oder Gruppen nenne, könnten sich einige persönlich angegriffen fühlen. Die möchten mir wieder auf die Rübe hauen und mich korrigieren und ihre Linuxbild zurechtrücken. Ich kanns niemandem verbieten, aber macht es mal nicht. Damit könnte man testen, was passiert, wenn einer Müll erzählt, sich nicht an die Etikette hält, sich falsch oder zuwenig informiert hat und die RFC 756421 nicht auswendig kann. Was hat das für eine Auswirkung auf das Rauschen, wenn man ihn ignoriert ? (Für alle die fast daran verzipfeln: ich rauche dafür mal eine weniger, damit ich gleich leide) Hole mal meinen Helm... Gruss Fabian