Hallo Sebastian, On Mon, Feb 05, 2001 at 12:03:06AM +0100, Sebastian Helms wrote:
Naja, und das sind ja nur die (EMail|Makro)-Viren.
Das sind nach meinen Erfahrungen aber genau die, die man sich auch einfängt. In meiner Firma habe ich in den letzten 2 Jahren massenhaft Viren über Amavin/McAfee im Mailserver gefangen. Aber keinen einzigen, der auf einer CD, einer Diskette oder einem anderen Datenträger gewesen wäre. Nein, stimmt nicht, einmal war ein Bootvirus auf einem Zip Medium.
Für jemanden, der auf der Konsole sein mutt als Benutzer betreibt, wird das keine Gefahr darstellen, aber je mehr sich Linux in Richtung Windows entwickelt (und das tut es),
Und genau das behaupte ich ist nicht so. Denn du mußt Linux ( = Betriebssystem) von der Oberfläche (X mit KDE, GNOME) trennen. Nur weil Windows das nicht tut, muß das ja woanders nicht auch so sein. Und solange X-Server und Oberfläche als Benutzer laufen, kannst du machen was du willst - du wirst höchstens deine eigenen Daten zerschossen kriegen.
Hier wiederspreche ich jetzt doch. Wer seinen Computer und sein Betriebssystem versteht, der bekommt das so oder so ziemlich sicher vor Viren. Unter Windows wird er sich einen alternativen Mailer installieren und den Scripting Host deinstallieren. Wer aber wenig Ahnung hat (und davon gibt es leider eine ganze Menge Benutzer), der wird auch unter Linux genügend Feher begehen können, die es einem Virus ermöglichen können, ins System zu kommen. Er wird sich als root anmelden, da er hier nicht dauernd irgendwelche Passwörter eintippen muß oder Fehlermeldungen bei der Installation bekommt. Und wenn jetzt noch die Benutzeroberflächendesigner diese Benutzergruppe als zukünftige Zielgruppe erkennen, dann aber hallo. Dann passiert nämlich das gleiche, wie unter Windows. Dann kann es sein, daß es im System allerlei Dinge geben wird, die "alles leichter" machen, alles ... Ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber wir sollten uns nicht auf ein allzu hohes Ross setzen. Im Augenblick sind wir Linuxer noch ziemlich sicher, aber wenn Du einen Word 2.0 Benutzer was von Macroviren erzählt hättest ....
Das ist gerade der Punkt - seine eigenen Daten kann man (fast) nie perfekt schützen. Aber das System (naja, mehr oder weniger perfekt).
Perfekt nicht, aber Backups, externe Medien etc. gibt es schon. Nur der Otto Normalbenutzer macht das halt auch nicht.
Wie gesagt, in einem vernünftig konfigurierten System kriegst du deine eigenen Daten schon zerstört. Aber eben nicht das BS.
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