Matthias Kleine wrote:
Am Don, 01 Jun 2000 schrieb Bernd Brodesser:
Das ist genau die Beobachtung. Die Swapping-Mechanismen sind im Grunde nicht f?r einen Workstation-Betrieb konfiguriert. Ich vermute, da? der Kernel defaultm??ig mit Einstellungen arbeitet, die f?r Server sinnvoll sind, die aber bei einer stunden- bis tagelangen Nutzung als Workstation eher st?rend wirken.
Das würde ich nicht so sehen. Ich wüßte nicht, wo der Unterschied sein soll. Auch bei einem Server kann es mal mächtig viel zu tun geben. Wenn es dann wieder ruhiger wird, so muß die Aktivitäten gerade hier wieder schneller werden.
Auf einer Workstation ist es typisch, daß viele Applikationen für geraume Zeit schlafen gehen, während der User sich mit nur einer einzigen Applikation beschäftigt, die nur einen kleinen Teil der Ressourcen benötigt (z.B. einen Text editieren).
Nichts anders tut linux: http://www.linuxdoc.org/LDP/tlk/mm/memory.html
Wenn z.B. die Zeit der letzten Verwendung als Maßstab verwendet wird, ob Daten ausgelagert werden sollen oder nicht, kann das auf einer Workstation ungünstig sein, denn auch wenn ich Netscape vielleicht 2 Stunden nicht mehr verwendet habe, möchte ich ihn doch im Falle eines Falles sofort verwenden können, ohne daß erst viele Daten aus dem Swap geholt werden müssen. Warum sollte ein Prozeß der zwei Stunden nicht mehr benutzt wird im Speicher bleiben und somit dafür sorgen, daß andere Prozesse, die dringend teuren und kostbaren Hauptspeicher benötigen, anfangen zu swappen?
Du solltest auch bedenken, dass Pakete wie KDE und GNOME sehr speicherhungrig sind und ein Umschalten von KDE nach Netscape Umschalten zwischen zwei getrennten GUI-Familien und den damit zusammenhängenden shared-Libs bedeutet. Werden dann auch noch verschiedende KDE/Qt-Versionen parallel geladen, verschlimmert sich die Situtation noch einmal. Ansonsten deuten die von Euch beschriebenen Beobachtungen auf persistente Memory-Leaks hin. Beide, Netscape und KDE sind berühmt-berüchtigt für derartige Probleme. Ralf -- Ralf Corsepius Forschungsinstitut fuer Anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) Helmholtzstr. 16, 89081 Ulm, Germany Tel: +49/731/501-8690 mailto:corsepiu@faw.uni-ulm.de FAX: +49/731/501-999 http://www.faw.uni-ulm.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com