"Matthias Kleine"
Wenn ich Swapping ermögliche, werden nach einigen Tagen bis zu 100 MB ausgelagert, und die Performance (flüssiges Umschalten) geht völlig in die Knie. Daß der Speicher im Grunde völlig ausreicht, zeigt ein swapoff -a: Ohne Swapping läuft plötzlich alles wieder zackig.
Linux lagert im Laufe der Zeit lange nicht benötigte Daten "vorsorglich" auf die Platte aus. Die Idee dahinter ist, daß es bei sehr lange nicht mehr benötigten Daten meist nicht so schlimm ist, wenn der nächste Zugriff etwas länger dauert, der zusätzliche freie Hauptspeicher aber zwischenzeitlich viele Aktionen (z.B. das Starten eines neuen Programms) beschleunigt, da nicht erst dann andere Dinge ausgelagert werden müssen. Diese Überlegung ist im allgemeinen gar nicht schlecht, aber es gibt eben auch Fälle, in denen diese Strategie nicht optimal ist.
Zunächst frag ich mich, woher der Geschwindigkeitsverlust überhaupt kommen könnte. Wie könnte man an die Sache rangehen? Kennt jemand eine gute Doku über /proc? Wo gibt es Infos über Linux-Tuning.
Die aktuellste Dokumentation dazu sollte immer in /usr/src/linux/Documentation/proc.txt zu finden sein. Sieh Dir mal den Abschnitt über die Dateien im Verzeichnis /proc/sys/vm an. Über die Werte in einigen dieser Dateien läßt sich das Verhalten der Speicherverwaltung beeinflussen. (Ich habe noch nicht probiert, an diesen Einstellungen herumzuspielen...) Eilert -- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eilert Brinkmann -- Universitaet Bremen -- FB 3, Informatik eilert@informatik.uni-bremen.de - eilert@tzi.org - eilert@linuxfreak.com http://www.informatik.uni-bremen.de/~eilert/ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com