Re: [opensuse-translation-de] Re: [opensuse-wiki-de] Übersetzung von Eigennamen
Am 06.06.2011 10:23, schrieb Karl Eichwalder:
Es kommt eben darauf an, wen man ansprechen will (und wie man sich selbst zu positionieren gedenkt). Für mich klingt "Menschen hinter openSUSE" solider, wenn in einem deutschsprachigen Kontext etwas "People of $PROJECT", dann habe ich zumindest gewisse Vorbehalte.
Klar, "Menschen hinter openSUSE" ist für die Deutsche Community natürlich näher, weil es eben ihre eigene Sprache ist. Für mich ist es allerdings auch wichtig, dass der Nutzer/Leser weiß, wie nun dieses Projekt genau heißt. Wenn ernnun nur den Namen "Menschen hinter openSUSE" kennt, und dann mal eine Suche via Google laufen lässt, wir er vielleicht einfach alle "People of openSUSE" Einträge ignorieren, weil es ja nicht "Menschen hinter openSUSE" ist, sondern der Englische Name. Meiner Meinung nach wäre der beste Weg, wenn man mehrere Begriffe verwendet. Man könnte es ja so beschreiben: Die "Menschen hinter openSUSE" Serie (original engl. "People of openSUSE") Für mich wäre es einfach wichtig, dass wir uns auf eine gemeinsame Linie in Sachen Übersetzung und Eindeutschung einigen, da wir uns sonst in Korrekturen der Sprache verlieren, und das Wesentliche aus den Augen verlieren. IMHO es ist besser, eine Art Regelwerk zu erstellen, in denen solche Fälle geklärt werden. Natürlich muss es kein 1001 Seiten langer Wälzer sein, der im feinsten Juristen-Deutsch verfasst ist, und den wirklich keiner lesen will, weil zu kompliziert. Was haltet ihr davon? -- Kim-Dennis Leyendecker openSUSE Ambassador / openSUSE Wiki Team DE HAVE A LOT OF FUN! http://www.opensuse.org | http://www.suse.de Have you tried SUSE Studio? Need to create a Live CD, an app you want to package and distribute , or create your own linux distro. Give SUSE Studio a try. www.susestudio.com. -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-wiki-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-wiki-de+help@opensuse.org
Am 6. Juni 2011 17:29 schrieb Kim Leyendecker
Für mich wäre es einfach wichtig, dass wir uns auf eine gemeinsame Linie in Sachen Übersetzung und Eindeutschung einigen, da wir uns sonst in Korrekturen der Sprache verlieren, und das Wesentliche aus den Augen verlieren.
IMHO es ist besser, eine Art Regelwerk zu erstellen, in denen solche Fälle geklärt werden. Natürlich muss es kein 1001 Seiten langer Wälzer sein, der im feinsten Juristen-Deutsch verfasst ist, und den wirklich keiner lesen will, weil zu kompliziert.
Was haltet ihr davon?
1) Als Jurist habe ich gewisse Vorbehalte gegen die Aufstellung von (zu vielen) Regeln - es scheint mir schon schwierig genug für viele zu sein, die geltenden Regeln (Lizenz usw.) zu befolgen. 2) Und soweit schon Regeln existieren, vermute ich, es ist am einfachsten, wenn man die existierenden Regeln übernimmt (wie die staatliche Rechtschreibung nach dem völkerrechtlichen Vertrag in Deutschland, Österreich und [mit gewissen Abweichungen] in der Schweiz) -> vgl. Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung Regeln http://rechtschreibrat.ids-mannheim.de/download/regeln2006.pdf (PDF-Datei, 709 KB) Wörterverzeichnis http://rechtschreibrat.ids-mannheim.de/download/woerterverzeichnis2006.pdf (PDF-Datei, 826 KB) 3) Aber es mag sinnvoll sein, in den Hilfeseiten bestimmte Richtlinien/Praktiken für die Übersetzung definieren - gleichzeitig zur Hilfe und zur Koordination. Dann kann man ja noch Beispiele oder Fallgruppen nennen - wie dass zusammengesetze Hauptworte (en:compounds) im Englischen normalerweise nicht zusammengeschrieben werden vgl. http://www.getitwriteonline.com/archive/042703CompWdsHyph.htm - im Deutschen aber schon (ganz in einem Wort) -> siehe § 37 des genannten Regelwerks Also könnte man als Beispiel nennen: en: paket repositories -> de:Paketrepositorys en: software repositories -> de: Softwarerepositorys -> oder (wenn man § 45 recht großzügig auslegt) de: Software-Repositorys Sollte das so sein, so kann man sich wohl an anderen Projekten orientieren - so wie der deutschsprachigen (de-), der englischsprachigen (en-) oder einer anderen Wikipedia bei Eigennamen: Anglisierung (wenn die anglisierte Form im allgemeinen Sprachgebrauch) in der en-Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Article_titles#Foreign_names_and_angl... http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Naming_conventions_%28use_English%29 Dagegen offenbar eine geringe Tendenz zur Eindeutschung in der de-Wikipedia insbesondere wenn eine Übersetzung den Sinn verändern könnte: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Namenskonventionen#Anderssprachige_Ge... http://de.wikipedia.org/wiki/Repository http://de.wikipedia.org/wiki/Board_of_Directors http://de.wikipedia.org/wiki/Artwork Allerdings werden offensichtlich auch Eigennamen von (wichtigen) Institutionen eingedeutscht: z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/Oberster_Gerichtshof_der_Vereinigten_Staaten (unter http://de.wikipedia.org/wiki/Supreme_Court_of_the_United_States ist nur eine Weiterleitung zu finden.) 4) Zu dem was noch immer als Thema im Betreff des Threads hier steht könnte man zum Beispiel hier Anregungen finden: 5) Allerdings müsste man wohl auch mal nachdenken, was überhaupt Eigennamen sind. Wenn ich mich richtig erinnere werden solche im Englischen großgeschrieben und zumindest im Artikel im englischsprachigen openSUSE-Wiki steht da "board". [Allerdings würde ich bei diesem Beispiel überlegen, ob man nicht besser den englischsprachigen Begriff gleichsam als Fremdwort verwenden sollte, da en:board auch Vorstand heißen kann. -> Man könnte ja mal beim "board" anfragen, welche Übersetzung die Mitglieder für am passendsten erachten.] Grüße Martin (pistazienfresser) -- -- - Martin Seidler - openSUSE profile: https://users.opensuse.org/show/pistazienfresser -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-wiki-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-wiki-de+help@opensuse.org
Am 06.06.2011 19:55, schrieb pistazienfresser:
Am 6. Juni 2011 17:29 schrieb Kim Leyendecker
: [...]
Für mich wäre es einfach wichtig, dass wir uns auf eine gemeinsame Linie in Sachen Übersetzung und Eindeutschung einigen, da wir uns sonst in Korrekturen der Sprache verlieren, und das Wesentliche aus den Augen verlieren.
IMHO es ist besser, eine Art Regelwerk zu erstellen, in denen solche Fälle geklärt werden. Natürlich muss es kein 1001 Seiten langer Wälzer sein, der im feinsten Juristen-Deutsch verfasst ist, und den wirklich keiner lesen will, weil zu kompliziert.
Was haltet ihr davon?
1) Als Jurist habe ich gewisse Vorbehalte gegen die Aufstellung von (zu vielen) Regeln - es scheint mir schon schwierig genug für viele zu sein, die geltenden Regeln (Lizenz usw.) zu befolgen.
1.) Du bist Jurist? Cool! 2.) Wenn du das gerade so ansprichst, muss ich dir Recht geben. Ich habe mal mit ein paar Freunden eine art Hobbyfußballverein gegründet, und wir haben auch eine Art Regelwerk aufgestellt, was irgendwann immer unverständlicher wurde.
[...]
3) Aber es mag sinnvoll sein, in den Hilfeseiten bestimmte Richtlinien/Praktiken für die Übersetzung definieren - gleichzeitig zur Hilfe und zur Koordination. Dann kann man ja noch Beispiele oder Fallgruppen nennen - wie dass zusammengesetze Hauptworte (en:compounds) im Englischen normalerweise nicht zusammengeschrieben werden vgl. http://www.getitwriteonline.com/archive/042703CompWdsHyph.htm - im Deutschen aber schon (ganz in einem Wort) -> siehe § 37 des genannten Regelwerks
Also könnte man als Beispiel nennen:
en: paket repositories -> de:Paketrepositorys
en: software repositories -> de: Softwarerepositorys -> oder (wenn man § 45 recht großzügig auslegt) de: Software-Repositorys
Heißt es nicht eher Softwarerepositor*ies*?
Sollte das so sein, so kann man sich wohl an anderen Projekten orientieren - so wie der deutschsprachigen (de-), der englischsprachigen (en-) oder einer anderen Wikipedia bei Eigennamen:
Anglisierung (wenn die anglisierte Form im allgemeinen Sprachgebrauch) in der en-Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Article_titles#Foreign_names_and_angl...
http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Naming_conventions_%28use_English%29
Dagegen offenbar eine geringe Tendenz zur Eindeutschung in der de-Wikipedia insbesondere wenn eine Übersetzung den Sinn verändern könnte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Namenskonventionen#Anderssprachige_Ge...
http://de.wikipedia.org/wiki/Repository http://de.wikipedia.org/wiki/Board_of_Directors http://de.wikipedia.org/wiki/Artwork
Allerdings werden offensichtlich auch Eigennamen von (wichtigen) Institutionen eingedeutscht: z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/Oberster_Gerichtshof_der_Vereinigten_Staaten (unter http://de.wikipedia.org/wiki/Supreme_Court_of_the_United_States ist nur eine Weiterleitung zu finden.)
4) Zu dem was noch immer als Thema im Betreff des Threads hier steht
Ich habe den Betreff mal geändert, da ich es wohl mehr Sinn macht, unter dem neuen Thema weiterzudiskutieren.
könnte man zum Beispiel hier Anregungen finden:
5) Allerdings müsste man wohl auch mal nachdenken, was überhaupt Eigennamen sind.
Eigennamen sind Namen wie zum Beispiel Kim Leyendecker oder Linus Torvalds oder auch openSUSE. Ich meinte im Bezug auf die Eigennamen im Wiki folgendes: *Der openSUSE (oder Open) Build Service heißt so. Das ist sein Name, seine Bezeichnung. Wir können ihn nicht einfach in openSUSE Bau Dienst umbennen, auch wenn wir im Deutschen Wiki Deutsch sprechen möchten. So ist es auch bei People of openSUSE und SUSE-Art.org. Mit freundlichen Grüßen -- Kim-Dennis Leyendecker openSUSE Ambassador / openSUSE Wiki Team DE HAVE A LOT OF FUN! http://www.opensuse.org | http://www.suse.de Have you tried SUSE Studio? Need to create a Live CD, an app you want to package and distribute , or create your own linux distro. Give SUSE Studio a try. www.susestudio.com. -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-wiki-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-wiki-de+help@opensuse.org
Am 6. Juni 2011 20:43 schrieb Kim Leyendecker
Am 06.06.2011 19:55, schrieb pistazienfresser:
Am 6. Juni 2011 17:29 schrieb Kim Leyendecker
: [...]
3) Aber es mag sinnvoll sein, in den Hilfeseiten bestimmte Richtlinien/Praktiken für die Übersetzung definieren - gleichzeitig zur Hilfe und zur Koordination. Dann kann man ja noch Beispiele oder Fallgruppen nennen - wie dass zusammengesetze Hauptworte (en:compounds) im Englischen normalerweise nicht zusammengeschrieben werden vgl. http://www.getitwriteonline.com/archive/042703CompWdsHyph.htm - im Deutschen aber schon (ganz in einem Wort) -> siehe § 37 des genannten Regelwerks
Also könnte man als Beispiel nennen:
en: paket repositories -> de:Paketrepositorys
en: software repositories -> de: Softwarerepositorys -> oder (wenn man § 45 recht großzügig auslegt) de: Software-Repositorys
Heißt es nicht eher Softwarerepositor*ies*? Nur wenn nicht die genannten Regeln der Rechtschreibung gelten sollen - siehe § 21 des genannten Regelwerks (S. 26 unten)
[...]
5) Allerdings müsste man wohl auch mal nachdenken, was überhaupt Eigennamen sind.
Eigennamen sind Namen wie zum Beispiel Kim Leyendecker oder Linus Torvalds oder auch openSUSE. Ich meinte im Bezug auf die Eigennamen im Wiki folgendes:
*Der openSUSE (oder Open) Build Service heißt so. Das ist sein Name, seine Bezeichnung. Wir können ihn nicht einfach in openSUSE Bau Dienst umbennen, auch wenn wir im Deutschen Wiki Deutsch sprechen möchten. Soweit ich weiß, heißt das Projekt nunmehr "Open Build Service" und wird mit OBS abgekürzt. Können wir wohl schon benennen, wie wir es möchten - für sinnvoll würde ich es allerdings persönlich nicht halten (genauso wenig wie den Supreme Court of the United States unter "Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten" zu führen, wie es in der DE-Wikipedia gemacht wurde).
So ist es auch bei People of openSUSE und SUSE-Art.org.
Also "People of openSUSE" ist noch nicht einmal ein eigenes Subprojekt - nur eine Serie innerhalb des openSUSE-News-Projekts, oder? Und anscheinend hat die Übersetzung "Menschen hinter openSUSE" sogar schon in die Übersetzungsvorschläge Eingang gefunden: http://www.linguee.de/deutsch-englisch/uebersetzung/menschen+hinter+dem+.htm... Also würde ich es (in etwa) wie in dem bisherigen/alten DE-Wiki machen: http://de.opensuse.org/OpenSUSE-Gemeinschaft#Menschen_hinter_openSUSE -> "Menschen hinter openSUSE" als Abschnittsüberschrift -> "People of openSUSE" als Bezeichnung der Verknüpfung zu http://news.opensuse.org/category/people-of-opensuse/ -> Vielleicht auch noch ein "(etwa auf dt.: Menschen hinter openSUSE)" hinter der englischsprachigen Bezeichnung ergänzen? Und "suse-art.org" ist der Name einer Internetseite - aber ist es auch "SUSE-Art.org" der Name des/eines (Sub-)Projekts? Und wenn ja - von openDesktop.org oder von openSUSE oder von beiden? Allerdings mag es teilweise sinnvoll sein, eben nicht zu übersetzen - beispielsweise das was unter forums.opensuse.org zu finden ist, einfach openSUSE-Forums zu nennen - im Gegensatz zur irgendwelchen Foren, die sich auch mit openSUSE beschäftigen. Grüße Martin (pistazienfresser) -- -- - Martin Seidler - openSUSE profile: https://users.opensuse.org/show/pistazienfresser -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-wiki-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-wiki-de+help@opensuse.org
Hallo Kim, das klingt jetzt ---- Original Nachricht ---- Betreff: [opensuse-wiki-de] Re: [opensuse-translation-de] Re: [opensuse-wiki- de] Übersetzung von Eigennamen
Datum: Monday 06 June 2011 Von: Kim Leyendecker
An: opensuse-translation-de@opensuse.org, opensuse-wiki-de@opensuse.org Kopie:
Meiner Meinung nach wäre der beste Weg, wenn man mehrere Begriffe verwendet. Man könnte es ja so beschreiben:
Die "Menschen hinter openSUSE" Serie (original engl. "People of openSUSE")
Für mich wäre es einfach wichtig, dass wir uns auf eine gemeinsame Linie in Sachen Übersetzung und Eindeutschung einigen, da wir uns sonst in Korrekturen der Sprache verlieren, und das Wesentliche aus den Augen verlieren.
IMHO es ist besser, eine Art Regelwerk zu erstellen, in denen solche Fälle geklärt werden. Natürlich muss es kein 1001 Seiten langer Wälzer sein, der im feinsten Juristen-Deutsch verfasst ist, und den wirklich keiner lesen will, weil zu kompliziert.
Was haltet ihr davon?
ich denke es ist ein guter Anfang. Wir brauchen kein umfassendes Regelwerk, nur gesunden Menschenverstand. Der Vorschlag, neben dem deutschen Begriff auch den englischen zu setzen, dürfte nicht zu schwierig sein und macht Sinn. Und bezieht sich der deutsche Begriff auf einen Artikelüberschrift, sollte man ohnehin prüfen, ob und in welcher Weise der Bergriff bereits verwendet wird. z.B. openSUSE:Wiki team oder openSUSE:Wiki Team Von diesen Beispielen gibt es eventuell noch mehr. Die Frage ist, ob man eine Seite kreieren kann, in der automatisch alle Begriffe, die in den Namensräumen verwendet werden, aufgelistet werden. Denn die Seite: http://dewiki.opensuse.org/index.php?title=Spezial:Alle_Seiten&namespace=12 hilft da auch nicht wirklich weiter. Das würde auch Doppelarbeit vermeiden. So habe ich beim Übersetzen der Seite: Hilfe:Übersetzenden den Artikel: Help:Examples of bad articel title übersetzt mit: Hilfe:Beispiele für schlechte Artikelüberschriften. Ich fand das als eine passende Übersetzung und war der Meinung, dieser Artikel müßte noch übersetzt werden. Er wurde ja rot angezeit. Dabei gibt es die Übersetzung schon mit dem Titel: Hilfe:Beispiele für schlechte Artikelüberschrift Nur 2 Buchstaben Unterschied. Gibt es eine zusammenfassende Liste aller Namensräume, die so etwas zu vermeiden hilft? Gruß Wolfgang -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-wiki-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-wiki-de+help@opensuse.org
Am 06.06.2011 19:59, schrieb Wolfgang Hahnl:
z.B. openSUSE:Wiki team oder openSUSE:Wiki Team
Wo du gerade diese beiden Artikel angesprochen hast. Vielleicht sollten wir die beiden mal "mergen" und einen von ihnen löschen? Ich werd mich mal an die Arbeit machen. -- Kim-Dennis Leyendecker openSUSE Ambassador / openSUSE Wiki Team DE HAVE A LOT OF FUN! http://www.opensuse.org | http://www.suse.de Have you tried SUSE Studio? Need to create a Live CD, an app you want to package and distribute , or create your own linux distro. Give SUSE Studio a try. www.susestudio.com. -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-wiki-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-wiki-de+help@opensuse.org
Am 6. Juni 2011 19:59 schrieb Wolfgang Hahnl: > Hallo Kim, > > das klingt jetzt > > ---- Original Nachricht ---- > > > Betreff: [opensuse-wiki-de] Re: [opensuse-translation-de] Re: [opensuse-wiki- > de] Übersetzung von Eigennamen >> >> Datum: Monday 06 June 2011 >> Von: Kim Leyendecker >> An: opensuse-translation-de@opensuse.org, opensuse-wiki-de@opensuse.org >> Kopie: > > >> >> Meiner Meinung nach wäre der beste Weg, wenn man mehrere Begriffe >> verwendet. Man könnte es ja so beschreiben: >> >> Die "Menschen hinter openSUSE" Serie (original engl. "People of openSUSE") [...] > Der Vorschlag, neben dem deutschen Begriff auch den englischen zu setzen, > dürfte nicht zu schwierig sein und macht Sinn. Das mit der englischsprachigen Bezeichnung in der Klammer finde ich ebenfalls gut - aber (außer bei sehr langen Artikeln) lieber nur einmal pro Artikel - vorzugsweise gleich in der Einleitung, falls der Artikel von den beschriebenen Begriff handelt - also zum Beispiel: "Der openSUSE-Rat oder kurz Rat (engl. openSUSE-Board, board) wurde eingerichtet, um das Gesamtprojekt zu leiten." > > Und bezieht sich der deutsche Begriff auf einen Artikelüberschrift, sollte > man ohnehin prüfen, ob und in welcher Weise der Bergriff bereits verwendet > wird. > z.B. openSUSE:Wiki team oder openSUSE:Wiki Team > > Von diesen Beispielen gibt es eventuell noch mehr. > Die Frage ist, ob man eine Seite kreieren kann, in der automatisch alle > Begriffe, die in den Namensräumen verwendet werden, aufgelistet werden. > Denn die Seite: > http://dewiki.opensuse.org/index.php?title=Spezial:Alle_Seiten&namespace=12 > hilft da auch nicht wirklich weiter. > Das würde auch Doppelarbeit vermeiden. > So habe ich beim Übersetzen der Seite: Hilfe:Übersetzenden den Artikel: > > Help:Examples of bad articel title > > übersetzt mit: > > Hilfe:Beispiele für schlechte Artikelüberschriften. > > Ich fand das als eine passende Übersetzung und war der Meinung, dieser Artikel > müßte noch übersetzt werden. Er wurde ja rot angezeit. Dabei gibt es die > Übersetzung schon mit dem Titel: > > Hilfe:Beispiele für schlechte Artikelüberschrift > > Nur 2 Buchstaben Unterschied. > > Gibt es eine zusammenfassende Liste aller Namensräume, die so etwas zu > vermeiden hilft? > Wenn man (bzw. alle) 1. den Originalartikel importieren (mit der Liste der Autoren, um der Lizenz zu entsprechen) 2. auf dem Namen des Originalartikels nach dem Verschieben auf einen deutschsprachigen Namen die Weiterleitung stehen lässt 3. beim Importieren nicht das Überschreiben ankreuzt und 4. niemand so 'schlau' ist, die Weiterleitung wieder zu löschen... müsste man spätestens beim zweiten Importversuch merken, dass dort schon eine Weiterleitung auf den Originalartikel besteht. Grüße Martin -- -- - Martin Seidler - openSUSE profile: https://users.opensuse.org/show/pistazienfresser -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-wiki-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-wiki-de+help@opensuse.org
Liebe Leute, als professioneller Übersetzer möchte ich, nachdem ich bisher nur mitgelesen habe, eine Art "translationswissenschaftliche Perspektive" zu diesem Thema beisteuern und erklären, wie so etwas im Alltag der Übersetzerbranche normalerweise gehandhabt wird bzw. wie es Übersetzungsstudenten an der Uni gelehrt bekommen. Vielleicht kann das ja eine mögliche Vorgehensweise für die Wiki-Übersetzung anregen und die Wogen hier ein wenig glätten... Was den Vorschlag angeht, ein Regelwerk für die Übersetzung von Eigennamen einzuführen: So etwas ist in der Industrie, insbesondere bei großen Firmen / Marken üblich und steht unter dem Oberbegriff "Corporate Language" (lässt sich in etwa mit "Firmensprache" oder "Markensprache" wiedergeben). D.h., viele Firmen gehen beim Marketing so weit, dass sie ihren Übersetzern exakt vorschreiben, wie sie sich ausdrücken sollen, welchen Stil sie bevorzugt verwenden sollen, ja, teilweise sogar, ob fakultative Kommas gesetzt werden müssen oder nicht gesetzt werden dürfen. Das dient der Ausbildung einer gewissen firmentypischen Sprache, die sich von der der Konkurrenten am Markt abhebt. Die Frage ist, ob sich ein solcher Aufwand für openSUSE lohnen würde? ==> Das kann marketingtechnisch ein überaus mächtiges Mittel sein. Beispiel: Wusstet ihr, dass z.B. der Begriff "ESP" für "elektronisches Stabilitätsprogramm", was wiederum die Übersetzung von "Electronic Stability Control (ESC)" ist, ein eingetragenes Warenzeichen von Mercedes ist? Ganz Deutschland nennt dieses spezielle Sicherheitsfeature an Autos ESP, aber alle Autohersteller außer Mercedes müssen es in der Werbung anders nennen, obwohl es bei allen das gleiche tut. Nur Mercedes darf zu ESP auch ESP sagen. Anderes Beispiel: das Wort Fön/Föhn. Das ist ein Markenname von AEG. Alle anderen Hersteller von Föns müssen "Haartrockner" sagen, obwohl das Ding in der Umgangssprache Fön/Föhn heißt. Ob so eine Corporate Language für openSUSE ein probates Werbemittel wäre, da müsste sich das Marketingteam mit befassen und ggf. "Vorschriften" und Wortlisten für die Bezeichnung verschiedener Objekte/Institutionen/Vorgänge erarbeiten. Da aber solche (meines Wissens) bisher nicht existieren (und meiner /persönlichen/ Meinung nach auch unnötig wären), gilt der translatorische Grundsatz: *Eigennamen werden _/nicht /_übersetzt. *Ein John Smith wird ja beispielsweise im Film/Fernsehen auch nicht zum Johannes Schmitz oder Schmied oder Schmitt. Ausnahmen bilden offizielle (staatliche) Institutionen / Gremien, die offizielle Bezeichnungen in verschiedenen Sprachen haben (Bsp: Bundesgerichtshoft - Federal Court of Justice of Germany etc.) Allerdings muss man sich in unserem Fall die Frage stellen, was alles als Eigenname betrachtet werden kann. Eigennamen untergliedern sich in folgende Kategorien: - Anthroponyme (Personennamen, etwa Vor- und Familiennamen oder Pseudonyme) - Eigennamen für andere Lebewesen (wie Haustiere) - Toponyme (Ortsnamen, etwa Länder- oder Städtenamen) - Eigennamen für Institutionen - Produktnamen - verschiedene historische Ereignisse (z.B. "Erster Weltkrieg") ==> Für uns interessant sind im Zusammenhang mit Übersetzungen insbesondere die Eigennamen für Institutionen und die Produktnamen. Wenn wir wissen wollen, ob eine bestimmte Bezeichnung für einen bestimmten Bereich im Wiki übersetzt werden muss oder nicht, müssen wir uns also fragen, ob es sich dabei um einen Produktnamen oder eine Istitution im weiteren Sinne handelt oder nicht. Der Begriff OpenOffice.org etwa ist ganz eindeutig ein Produktname. Das bezeichnete Produkt ist eine Bürosoftware --> Name wird nicht übersetzt. Natürlich gibt es auch Begrifflichkeiten, wo die Sachlage nicht so einfach ist. Als Beispiel wurde etwa der openSUSE-Rat versus openSUSE-Board genannt. Natürlich ist das eine feste Institution in der Gemeinschaft ("community" ist übrigens kein Produktname und keine Institution, dashalb sollte es übersetzt werden) und deshalb sollte der Name openSUSE-Board (nach deutscher Rechtschreibung allerdings besser *mit* Bindestrich) auch bestehen bleiben. Nun hat Uwe zu Recht angemerkt, dass ein Neuling bzw. Nicht-Englischsprecher wenig mit der Bezeichnung anfangen kann. Dem stimme ich zu. Deshalb ist eine in Klammern geschriebene oder mit Kommas abgetrennte Erklärung ("Apposition"), die dem Begriff bei der ersten Erwähnung in einem Text beigefügt wird, sinnvoll. Etwa: "Das openSUSE-Board (Rat des openSUSE-Projekts) hat beschlossen, dass..." oder "Das openSUSE-Board, der Rat des openSUSE-Projekts, hat beschlossen, dass..." Die ebenfalls genannten "People of openSUSE" würde ich wiederum nicht als Institution betrachten, und deshalb übersetzen. Eine Arbeitsgruppe oder Interessengruppe ist ja nicht gleich eine Institution. Sollte es doch als solche betrachtet werden und unübersetzt bleiben, wäre aber zumindest eine erklärende Apposition hinzuzufügen. Gleiches gilt für Begrifflichkeiten wie das o.g. "community" oder auch "repository". Es handelt sich dabei eindeutig nicht um Eigennamen, also sollten sie übersetzt werden. Dass sich verschiedene englischsprachige Bezeichnungen bereits mehr oder weniger eingebürgert haben, kann nicht als Argument gelten, die Begriffe unübersetzt zu lassen. Das wäre der Qualität des Zieltext bzw. der Übersetzung einfach nicht zuträglich. Wenn es eine deutsche Entsprechung für einen Begriff gibt, erfordert es die Textsortenkonvention für unpersönliche und "offizielle" Texte im Deutschen im Allgemeinen, den deutschen Begriff auch zu verwenden. Bleibt noch zu sagen, dass es überaus löblich ist, dass sich hier überhaupt mit diesem Problem befasst wird, weil das von einem gewissen Bewusstsein dafür zeugt, dass eine Übersetzung (zumindest in der heutigen Zeit) auf das Zielpublikum / den Adressaten ausgerichtet sein muss. Dazu ist es allerdings nötig, zu wissen, wer der Adressat ist bzw. wie sich das Zielpublikum zusammensetzt. Wer soll mit der übersetzten Version eines Textes angesprochen werden? ==> Das wäre in unserem Fall ein überaus gemischtes Publikum, das gleichermaßen Experten und Laien, Neueinsteiger in die Materie und "alte Hasen" beinhaltet und welches dem Schreiber nicht persönlich bekannt ist. Eine logische Schlussfolgerung wäre also, wenn nicht gerade ein Newbie-Wiki und ein getrenntes Experten-Wiki aufgezogen werden soll, dass man sich so einfach ausdrückt, dass es auch die Laien unter den Lesern verstehen. Die Experten werden eine einfache Ausdrucksweise sowieso verstehen, ein Laie eine fachsprachliche Äußerung aber in der Regel nicht. Die Maxime sollte also sein, sich so auszudrücken, dass es ein Ottonormalverbraucher versteht. Es sollten daher *kein Fachwissen*, sondern lediglich gesunde Allgemeinbildung und *keine Fremdsprachenkenntnisse* vorausgesetzt werden. So, ich hoffe, dass das ein bisschen hilft und halbwegs verständlich war. Wie gesagt, ich habe selber Übersetzen studiert und so habe ich es beigebracht bekommen... Viele Grüßen und angenehmen Abend! Andre Am 06.06.2011 17:29, schrieb Kim Leyendecker:
Am 06.06.2011 10:23, schrieb Karl Eichwalder:
Es kommt eben darauf an, wen man ansprechen will (und wie man sich selbst zu positionieren gedenkt). Für mich klingt "Menschen hinter openSUSE" solider, wenn in einem deutschsprachigen Kontext etwas "People of $PROJECT", dann habe ich zumindest gewisse Vorbehalte.
Klar, "Menschen hinter openSUSE" ist für die Deutsche Community natürlich näher, weil es eben ihre eigene Sprache ist. Für mich ist es allerdings auch wichtig, dass der Nutzer/Leser weiß, wie nun dieses Projekt genau heißt. Wenn ernnun nur den Namen "Menschen hinter openSUSE" kennt, und dann mal eine Suche via Google laufen lässt, wir er vielleicht einfach alle "People of openSUSE" Einträge ignorieren, weil es ja nicht "Menschen hinter openSUSE" ist, sondern der Englische Name.
Meiner Meinung nach wäre der beste Weg, wenn man mehrere Begriffe verwendet. Man könnte es ja so beschreiben:
Die "Menschen hinter openSUSE" Serie (original engl. "People of openSUSE")
Für mich wäre es einfach wichtig, dass wir uns auf eine gemeinsame Linie in Sachen Übersetzung und Eindeutschung einigen, da wir uns sonst in Korrekturen der Sprache verlieren, und das Wesentliche aus den Augen verlieren.
IMHO es ist besser, eine Art Regelwerk zu erstellen, in denen solche Fälle geklärt werden. Natürlich muss es kein 1001 Seiten langer Wälzer sein, der im feinsten Juristen-Deutsch verfasst ist, und den wirklich keiner lesen will, weil zu kompliziert.
Was haltet ihr davon?
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Am 06/06/11 21:14, schrieb Andre Koch: [...]
Die Frage ist, ob sich ein solcher Aufwand für openSUSE lohnen würde? Ähnliches hatte ich auch schon geschrieben. Insbesondere bin ich mir nicht sicher, ob dies tatsächlich gelesen würde. Ich denke da an das Verwaltungsrecht (oder historische Beispiele wie das Allgemeine Preußische Landrecht). Ein paar knappe Grundsätze (als Hilfe und Leitlinien) halte ich für besser als ein großes Regelwerk, bei dem die Kunst schon darin besteht, eine Regel überhaupt zu finden...
Natürlich gibt es auch Begrifflichkeiten, wo die Sachlage nicht so einfach ist. Als Beispiel wurde etwa der openSUSE-Rat versus openSUSE-Board genannt. Natürlich ist das eine feste Institution in der Gemeinschaft ("community" ist übrigens kein Produktname und keine Institution, dashalb sollte es übersetzt werden) und deshalb sollte der Name openSUSE-Board (nach deutscher Rechtschreibung allerdings besser *mit* Bindestrich) auch bestehen bleiben.
Also zumindest "board" wird im Text der englischsprachigen Wikiartikel kleingeschrieben, siehe im Text von http://en.opensuse.org/openSUSE:Board http://en.opensuse.org/openSUSE:Board_election - daher (wenn man davon ausgeht, dass die Autoren und ich die englische Rechtschreibung beherrschen/verstanden haben - Eigennamen [engl. proper proper nouns)] werden großgeschrieben: vgl. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/402224/name ) -> dann ist "board" kein Eigenname sondern Funktionsbezeichnung. Allerdings ist es wegen der Unterschiede der Rechtssysteme problematisch zu übersetzen. Deshalb mein Kompromissvorschlag. [...]
Gleiches gilt für Begrifflichkeiten wie das o.g. "community" oder auch "repository". Es handelt sich dabei eindeutig nicht um Eigennamen, also sollten sie übersetzt werden. Dass sich verschiedene englischsprachige Bezeichnungen bereits mehr oder weniger eingebürgert haben, kann nicht als Argument gelten, die Begriffe unübersetzt zu lassen. Das wäre der Qualität des Zieltext bzw. der Übersetzung einfach nicht zuträglich. Wenn es eine deutsche Entsprechung für einen Begriff gibt, erfordert es die Textsortenkonvention für unpersönliche und "offizielle" Texte im Deutschen im Allgemeinen, den deutschen Begriff auch zu verwenden. Diese "Textsortenkonvention" kenne ich nicht. Gibt es die von Dir genannte frei einzusehen und könntest Du einen Link liefern? Soweit ich es verstehe, gibt es mehrere Textsortenkonventionen und es geht hier wohl gerade darum, ob man sich eine Art eigene Konvention (zumindest für die wichtigsten Fälle) schafft oder auf bereits bestehende Konventionen verweist oder von Fall zu Fall entscheidet oder jeder weiterhin so übersetzt, wie er kann und es für richtig/sinnvoll hält.
Wenn man "repository, repositories" *nicht* als Fremdwort (Repository, Repositorys) verwenden möchte, so sollte dies wohl im gesamten deutschsprachigen openSUSE-Bereich geschehen, zumindest auch in der Benennung der Benutzeroberfläche. Etwas im Wiki "Depot" zu nennen, was in der Benutzeroberfläche "Repository/Repositorys/Repositories" genannt wird, dürfte meiner Meinung nach vor allem zur Verwirrung führen. Ich denke auch nicht, dass professionelle Übersetzer große Zufriedenheit bei Ihren Auftraggebern (oder von den Endkunden) ernten würden, wenn sie bei technischen Anleitungen, Bedienungsanleitungen die Begriffe in den Anleitungen mit anderen Worten bezeichnen würden, als dies in der Bedienoberfläche geschieht... Als ich in der internationalen Mailingliste für Übersetzung (opensuse-translation) auch nur ein solches Vorgehen erwähnte, waren die Antworten sehr eindeutig, siehe http://lists.suse.com/archive/opensuse-translation/2011-05/msg00011.html und folgende. Im Übrigen siehe zu diesem speziellen Thema auch unter http://lists.suse.com/opensuse-doc/2011-05/msg00004.html und da wo die Diskussion zu einem speziellen Thema wohl zu vermuten wäre, nämlich auf der entsprechenden Diskussionsseite im Wiki: http://dewiki.opensuse.org/Diskussion:Paket_Repositories Gruß Martin (pistazienfresser) -- - Martin Seidler - openSUSE profile: https://users.opensuse.org/show/pistazienfresser -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-wiki-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-wiki-de+help@opensuse.org
Am 07.06.2011 17:38, schrieb pistazienfresser (see profile): >> Natürlich gibt es auch Begrifflichkeiten, wo die Sachlage nicht so >> einfach ist. Als Beispiel wurde etwa der openSUSE-Rat versus >> openSUSE-Board genannt. Natürlich ist das eine feste Institution in der >> Gemeinschaft ("community" ist übrigens kein Produktname und keine >> Institution, dashalb sollte es übersetzt werden) und deshalb sollte der >> Name openSUSE-Board (nach deutscher Rechtschreibung allerdings besser >> *mit* Bindestrich) auch bestehen bleiben. > Also zumindest "board" wird im Text der englischsprachigen Wikiartikel > kleingeschrieben, siehe im Text von > http://en.opensuse.org/openSUSE:Board > http://en.opensuse.org/openSUSE:Board_election > - daher > (wenn man davon ausgeht, dass die Autoren und ich die englische > Rechtschreibung beherrschen/verstanden haben - Eigennamen [engl. proper > proper nouns)] werden großgeschrieben: > vgl. http://www.britannica.com/EBchecked/topic/402224/name > ) > -> dann ist "board" kein Eigenname sondern Funktionsbezeichnung. Hmm.... ich glaube, da haben wir letzten Endes beide Recht ;-) Es ist ein Eigenname UND eine Funktionsbezeichnung, was das Ganze nicht einfacher macht. Groß-/Kleinschreibung ist diesbezüglich ja nochmal ein ganz anderes Thema. Allerdings wäre "openSUSE-board" m.E. im Deutschen falsch, weil "b/Board" ein Substantiv ist und diese im Deutschen großgeschrieben werden. Üblicherweise auch, wenn es sich dabei um Fremdwörter handelt. Ist ja auch beispielsweise bei "Download" oder "Computer" oder "T-Shirt" so. > [...] >> Gleiches gilt für Begrifflichkeiten wie das o.g. "community" oder auch >> "repository". Es handelt sich dabei eindeutig nicht um Eigennamen, also >> sollten sie übersetzt werden. Dass sich verschiedene englischsprachige >> Bezeichnungen bereits mehr oder weniger eingebürgert haben, kann nicht >> als Argument gelten, die Begriffe unübersetzt zu lassen. Das wäre der >> Qualität des Zieltext bzw. der Übersetzung einfach nicht zuträglich. >> Wenn es eine deutsche Entsprechung für einen Begriff gibt, erfordert es >> die Textsortenkonvention für unpersönliche und "offizielle" Texte im >> Deutschen im Allgemeinen, den deutschen Begriff auch zu verwenden. > Diese "Textsortenkonvention" kenne ich nicht. Gibt es die von Dir > genannte frei einzusehen und könntest Du einen Link liefern? Soweit ich > es verstehe, gibt es mehrere Textsortenkonventionen und es geht hier > wohl gerade darum, ob man sich eine Art eigene Konvention (zumindest für > die wichtigsten Fälle) schafft oder auf bereits bestehende Konventionen > verweist oder von Fall zu Fall entscheidet oder jeder weiterhin so > übersetzt, wie er kann und es für richtig/sinnvoll hält. Deine Äußerung hat mich zum Nachdenken gebracht: Der Begriff Textsortenkonvention meint, dass ein bestimmter Stil oder gewisse (ungeschriebene) Regeln für eine bestimmte Textsorte üblich sind, und dass der Text auffällig wirkt, wenn diese üblichen Kriterien nicht eingehalten werden (knappe Erklärung gibts hier: http://www.e-ope.ee/_download/euni_repository/file/535/KirjalikuTA.zip/Texttyp/textsortenkonventionen.html). Ich dachte, als ich die oben zitierte Mail schrieb, im Bezug auf diese Konventionen, dass das Wiki in etwa einem Lexikoneintrag gleichgestellt sein müsste, es also einen Text(korpus) darstellt, der öffentlichen Charakter besitzt und nicht an einen bestimmten Empfänger gerichtet ist, sondern an eine unbekannte Leserschaft. Daher hat er einen unpersönlichen Charakter. Solche Texte, zu denen man auch Zeitungsmeldungen oder ähnliches zählen kann, werden im Allgemeinen in einem gehobenen Stil verfasst. Und zu diesem Stil gehört, dass Anglizismen eher vermieden werden. Allerdings ist so ein Wiki wahrscheinlich weniger formell zu betrachten als etwa ein Brockhaus oder die FAZ... Dennoch gehört zu einem guten Wiki auch ein angemessener Schreibstil, gerade, wenn man bedenkt, dass es ja auch (wenn nicht sogar zum größten Teil) an Nicht-Experten und Nicht-Englischkundige gerichtet ist. > Wenn man "repository, repositories" *nicht* als Fremdwort (Repository, > Repositorys) verwenden möchte, so sollte dies wohl im gesamten > deutschsprachigen openSUSE-Bereich geschehen, zumindest auch in der > Benennung der Benutzeroberfläche. Etwas im Wiki "Depot" zu nennen, was > in der Benutzeroberfläche "Repository/Repositorys/Repositories" genannt > wird, dürfte meiner Meinung nach vor allem zur Verwirrung führen. Ich > denke auch nicht, dass professionelle Übersetzer große Zufriedenheit bei > Ihren Auftraggebern (oder von den Endkunden) ernten würden, wenn sie bei > technischen Anleitungen, Bedienungsanleitungen die Begriffe in den > Anleitungen mit anderen Worten bezeichnen würden, als dies in der > Bedienoberfläche geschieht... Richtig! Mit den bereits in gedruckten Handbüchern u.ä. verwendeten Bezeichnungen nennst du ein Problem, dass mir vorher bei openSUSE gar nicht so deutlich bewusst war. Im beruflichen Umfeld ist es dann aber so, dass, wie ich bereits geschrieben habe, der Übersetzer in der Regel feste Vorgaben vom Auftraggeber bekommt, was die Verwendung bestimmter Begrifflichkeiten anbelangt. (Stichwort Corporate Language). Gibt es die nicht von vorn herein, muss man im Zweifelsfall eben Rücksprache halten. Die durchgehend konsistente Bezeichnung eines Objektes in Handbuch, Software, Wiki etc. ist natürlich das A und O, um keine Verwirrung zu stiften. Allerdings widerstrebt mir generell die Verwendung von unnötigen Anglizismen, wie es "repository" meiner Meinung nach einer ist. Es ist ja nicht so, dass es keine adäquate deutsche Bezeichnung dafür gäbe. Dummerweise (aus meiner Sicht) hat sich das "Repo" natürlich schon recht weit eingebürgert, sodass man zugegebenermaßen nicht ganz auf den Anglizismus verzichten sollte. Aber man sollte ihn zumindest hinreichend erklären. Und dann sowohl im Handbuch als auch im Wiki. > Als ich in der internationalen Mailingliste für Übersetzung > (opensuse-translation) auch nur ein solches Vorgehen erwähnte, waren die > Antworten sehr eindeutig, siehe > http://lists.suse.com/archive/opensuse-translation/2011-05/msg00011.html > und folgende. > > Im Übrigen siehe zu diesem speziellen Thema auch unter > http://lists.suse.com/opensuse-doc/2011-05/msg00004.html und > da wo die Diskussion zu einem speziellen Thema wohl zu vermuten wäre, > nämlich auf der entsprechenden Diskussionsseite im Wiki: > http://dewiki.opensuse.org/Diskussion:Paket_Repositories > Das Thema würde ich aber nicht NUR an dem Wort "repository" aufhängen wollen. Wenn es denn dabei bliebe, dass einige wenige solcher Begriffe unübersetzt übernommen werden, wäre das kein Problem und vollkommen OK. Wenn aber der Leserschaft kontinuierlich Anglizismen vor die Nase gesetzt werden, dann bleibe ich bei meiner Aussage, dass das der Textqualität abträglich ist. Viele Grüße! Andre -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-wiki-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-wiki-de+help@opensuse.org
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