USB-Stick Feintuning
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Hallo Liste, mein USB-Stick läuft ohne wirkliche Probleme, Autoerkennung beim einstecken funktioniert perfekt, Einträge in der fstab werden selbstständig generiert. Ein Problem wäre da allerdings noch: Wenn ich größere Mengen auf den Stick schreibe, tut er zunächst nur so als ob sie drauf sein würden. In Wirklichkeit schreibt er sie erst später, was sich dann beim sehr langen unmounten bemerkbar macht (während die Schreibanzeige leuchtet). Gibt es eine Möglichkeit, die Sachen direkt schreiben zu lassen, ohne dass einem vorgekaukelt wird sie seien drauf? Ich vermute mal dass man mit sync mounten sollte, wobei ich das noch nicht getestet habe. Ein Probleme wäre dann aber immer noch die Tatsache, dass die Zeile aus der fstab bei jedem Ausstecken gelöscht wird, und eine frische wieder rein kommt, ohne die eigenen Optionen. Harald -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v1.0.7 (GNU/Linux) iD8DBQE+f4q4py/Gjo6hsHYRAkmZAJ99l3hgXRN3A8TitDRYjAeMf10V0ACZAfGq IYgTlzqL6/s/NRVzT+Ltn4E= =OGUs -----END PGP SIGNATURE-----
On Mon, Mar 24, 2003 at 11:46:10PM +0100, Harald Kümmerle wrote:
Gibt es eine Möglichkeit, die Sachen direkt schreiben zu lassen, ohne dass einem vorgekaukelt wird sie seien drauf?
Das willst Du nicht. Nicht nur, daß das sagenhaft lantgsam ist, es erzeugt auch mehr Schreibvorgänge als ein Mount ohne Sync. DIe Anzahl der Schreibvorgänge pro Flahs Memory Chip ist jedoch aus technischen Gründen endlich, und ein Mount mit sync verkürzt die Lebensdauer des Chips. Man will den Write so lange als möglich herausschieben und die Daten dann im Batch auf den Chip hauen. Kristian
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 On Tuesday 25 March 2003 07:12, Kristian Koehntopp wrote:
On Mon, Mar 24, 2003 at 11:46:10PM +0100, Harald Kümmerle wrote:
Gibt es eine Möglichkeit, die Sachen direkt schreiben zu lassen, ohne dass einem vorgekaukelt wird sie seien drauf?
Das willst Du nicht.
Nicht nur, daß das sagenhaft lantgsam ist, es erzeugt auch mehr Schreibvorgänge als ein Mount ohne Sync. DIe Anzahl der Schreibvorgänge pro Flahs Memory Chip ist jedoch aus technischen Gründen endlich, und ein Mount mit sync verkürzt die Lebensdauer des Chips.
Hmm, das Windows 2000 bei uns in der Schule schreibt es immer sofort... Heißt das dass damit die Lebensdauer des Sticks unnötig verkürzt wird? Wenn ja, dann hat Windows ja mal wieder ein super Feature. Aber das würde wahrscheinlich eh gegen das Ziel von MS gehen, den Usern das Geld aus der Tasche zu ziehen, wo sie es nicht einmal vermuten.
Man will den Write so lange als möglich herausschieben und die Daten dann im Batch auf den Chip hauen.
Kristian
Harald -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v1.0.7 (GNU/Linux) iD8DBQE+gH1rpy/Gjo6hsHYRAohrAJ0bl1c3OsMG559MC0OpbSwhrdpj1wCeIuS9 mVsJb4CAO9kCF0kOlfVHojc= =IDvj -----END PGP SIGNATURE-----
Am Die, 2003-03-25 um 17.01 schrieb Harald Kümmerle:
Hmm, das Windows 2000 bei uns in der Schule schreibt es immer sofort... Heißt das dass damit die Lebensdauer des Sticks unnötig verkürzt wird?
Wenn ja, dann hat Windows ja mal wieder ein super Feature. Aber das würde wahrscheinlich eh gegen das Ziel von MS gehen, den Usern das Geld aus der Tasche zu ziehen, wo sie es nicht einmal vermuten.
Das ist kein Feature, das einfach eine Eigenschaft von Windows mit Laufwerken und Dateisystemen umzugehen. Eine Art Mounten gibt es dort einfach nicht. Ciao, Torsten -- http://www.hall-music.de/ letzte Änderung 19.01.2003
Kristian Koehntopp, Dienstag, 25. März 2003 07:12:
Nicht nur, daß das sagenhaft lantgsam ist, es erzeugt auch mehr Schreibvorgänge als ein Mount ohne Sync. DIe Anzahl der Schreibvorgänge pro Flahs Memory Chip ist jedoch aus technischen Gründen endlich, und ein Mount mit sync verkürzt die Lebensdauer des Chips.
Hmm? Kannst Du das näher ausführen? Wieso kann ich nicht (nahezu) beliebig oft auf eine solche Karte draufschreiben? Und wieso macht es einen Unterschied, ob ich jede Datei einzeln oder mehrere Dateien auf einmal auf das Medium schiebe? Und: woran merkt man ggf., wenn die Lebensdauer eines Mediums zu Ende geht? -- Andreas Feile www.feile.net
On Thu, Mar 27, 2003 at 11:50:12AM +0100, Andreas Feile wrote:
Nicht nur, daß das sagenhaft langsam ist, es erzeugt auch mehr Schreibvorgänge als ein Mount ohne Sync. DIe Anzahl der Schreibvorgänge pro Flash Memory Chip ist jedoch aus technischen Gründen endlich, und ein Mount mit sync verkürzt die Lebensdauer des Chips.
Hmm? Kannst Du das näher ausführen? Wieso kann ich nicht (nahezu) beliebig oft auf eine solche Karte draufschreiben?
Ein Flash ist ein EEPROM, das sektorweise löschbar ist. Die Löschschaltungen sind so ausgeführt, daß die Sektorgröße des Flash der Sektorgröße einer Festplatte entspricht. Die Lebensdauer eines solchen Flashspeichers bemißt sich nach der Anzahl der Löschvorgänge, am Ende der Lebensdauer des Speichers beginnen die Bits "festzukleben" und lassen sich nicht mehr löschen oder beschreiben. Du willst ein solches Medium so beschreiben, daß die Anzahl der Löschvorgänge (die Anzahl der Änderungen eines Sektors) minimal ist. Dies gilt besonders für die Sektoren, die besonders oft geändert werden, mithin für die Sektoren, in denen die FAT abgelegt wird. Wenn Du das Ding mit Sync mountest, dann wirde JEDE Änderung an dem Sektor sofort geschrieben, insbesondere auch JEDE Änderung an den Sektoren, in denen die FAT abgelegt wird. Auf diese Weise erreichst Du die 100.000 garantierten Schreibvorgänge, die für ein Flash üblicherweise angegeben werden, in Windeseile... Ohne Sync gehen die Writes üblicherweise nur in den Buffer Cache Deines Linux und erst nach 30 Sekunden oder nach dem Unmount (je nachdem, was zuerst kommt) auf das Flash. Kristian
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