Re: der kampf mit der linux-welt
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oliver mumbled something like:
vergi_' doch einfach mal die technik und den hintergrund. darum geht es doch gar nicht. und hvrt doch endlich mal auf user irgendwelcher betriebssysteme zu beldcheln oder wie auch immer. ich fand die
Da habe ich wohl einen falschen Eindruck hinterlassen. Was soll's -- wer sich aussert gibt auch anderen die Chance fuer Missverstaendnisse ... Ich glaube nicht ueber Nutzer anderer als UNIX-Systeme lachen zu muessen -- die meisten koennen nichts dafuer, dass sie mit anderer Technik arbeiten (muessen). Und manche entscheiden sich bewusst fuer die aus Nutzersicht einfachere Technik, weil sie ihrem Aufgabengebiet hinreicht oder die eingesetzte Software dort besser zur Arbeit passt. Alles was ich ausdruecken wollte ist meine Freude, dass ich mit UNIX arbeiten darf und dabei -- nach einer gewissen Zeit, die eine Anfreundung mit den Mechanismen braucht -- herrliche Arbeitsbedingungen vorfinde und nicht bevormundet oder gar von notwendigen Informationen ferngehalten werde. Ich unterstelle auch beileibe keinem Nutzer pauschal geistige Minderbemitteltheit aufgrund der von ihm eingesetzten Software. Und ich erwarte von niemandem, dass er sich ein neues System innerhalb eines Tages aneignet oder sich andernfalls dumm schimpfen lassen muss. Ich erwarte aber, dass ein Nutzer sich -- wenn er die Chance und vor allem die freundliche Hilfe und Anleitung anderer Erfahrener bekommt -- die Muehe macht und sich die dem System angemessene Arbeitsweise aneignet, weil die grobe Kenntnis der Ablaeufe bei der effektiven Gestaltung der eigenen Arbeit und bei der Reaktion auf Fehlersituationen dem Nutzer selbst hilft. Ein wie DOS gebrauchtes UNIX wird sich immer stoerrisch anstellen! Natuerlich wird ein Administrator sich um den Aufbau und die Installation kuemmern und der Nutzer wird lediglich die installierte Software gebrauchen -- unabhaengig von der Entscheidung fuer das Basissystem.
ich, otto normaluser, kaufe mir einen rechner, bekomme, z.b. durch empfehlung linux angeboten und will nichts anderes als damit arbeiten und/oder spielen. evtl. noch online gehen. no more. und wenn ich doch mehr will mu_ ich halt in den sauren apfel bei_en und mich schlau machen wie |berall.
Richtig. Aber wer Linux privat einsetzt, sollte sich dann auch darueber im klaren sein, dass er ein UNIX administriert. Woher soll denn sonst die Flexibilitaet und Funktionalitaet des Systems herkommen wenn nicht vom kundigen Einsatz der Software ? Und wer Linux empfiehlt ohne auf die Eigenheiten zu zeigen (anderes Prinzip: small is beautiful, fairness untereinander und Kooperation) tut seinen Bekannten einen Baerendienst und macht nichts anderes als die komerzielle Werbung: "Der Kauf dieser Software fuehrt zu beruflichem Erfolg und gesellschaftlicher Anerkennung". Ohne Denken/Kenntnis eingesetzte Software wird nicht so funktionieren wie sie koennte. Und wer gegen die Philosophie eines Betriebssystems arbeitet, wird erheblichen Widerstand erfahren (beim UNIX verliert ein User im allgemeinen, wenn er versucht GEGEN das System zu kaempfen).
was ist das eine haltung zu sagen, sollen diejenigen, die spielen und nur schreiben wollen doch zum trvdler gehen? warum sollen sie denn nur dann linux benutzen wenn sie bereit sind sich mit der technik, der hardware usw. auseinanderzusetzen? hardware und software ist MEIN werkzeug und nicht umgekehrt! niemand sagt etwas gegen diejenigen, die sich ein system nach eigenem d|nken zusammenbauen und -schustern wollen. aber ich kann nicht verstehen warum genau diese stdndig etwas gegen "einfache" user haben m|ssen, die ihren rechner nur benutzen und nicht umbauen wollen.
Ich kanzle niemanden ab, der Software einfach nur einsetzen will. Wer aber glaubt, dass die Installation aus "CD einlegen und den Knopf pressen" besteht, darf nicht mehr als Stino erwarten. Und was eine Stino-Installation angeht -- ist die nicht schon da seit etwa drei oder vier Jahren: Einfach sagen "Ich habe keine Extrawuensche" und das System rennt -- auch wenn dann wirklich nichts besonders Tolles dabei ist. Und beim jetzigen Stand der Distributionen rennt dann auch das Login beim Provider und ein SVGA-X. Man muss sich eben nur darueber im klaren sein, dass man sich fuer Stino ENTSCHIEDEN hat. Wer sich aus einem Regal bedient, begibt sich in die Haende des Anbieters oder betreuenden Haendlers. Kaum ein Mensch kauft heutzutage einen Rechner, ohne dass schon irgendwas drauf installiert waere. Wenn jemand Linux einsetzen, aber nicht selbst installieren will, kann er das doch dem Haendler klarmachen -- oder etwa nicht ?
Wer was von der Bedienkomplexitaet eines Toasters braucht, kann sich einen Gameboy kaufen (das ist keine Wertung, nur hat jeder eine persoenliche Hemmschwelle, die respektiert werden muss).
nat|rlich ist das eine wertung und es sagt genau das aus was ich am meisten kritisiere: linux ist ein system von hacker f|r hacker und jeder der weniger will soll sich was anderes suchen. so etwas
Das sehe ich nicht so. Die Distributionen sind doch mittlerweile soweit, dass eine einfache Installation (geradeaus und ohne extra Vorgaben) moeglich ist (s.o.). Wenn aber jemand Linux einsetzt, nur weil es gerade "chic" ist; nicht die Bereitschaft aufbringt, sich mit dem Prinzip vertrautzumachen und seine Arbeitsweise drauf einzustellen; also eigentlich sagt "Ich kaufe mir IRGENDWAS und setze es ein", darf auch keine Wunder erwarten. Das ist bei Windows uebrigens kein Stueck anders. Mache ich irgendwas verkehrt wenn ich annehme, dass man sich fuer die eingesetzte Software und damit die Hardware ENTSCHEIDET ? Wer einfach nur ein Problem mit dem Rechner loesen muss, sucht eine bestimmte Anwendung und nimmt das zugrundeliegende System in Kauf. Wer sich mit der Basis nicht zufriedengibt, tut das bewusst ! Uebrigens: Wenn ein Kunde einen Rechner zur Loesung seiner Probleme sucht und die passende Software "zufaellig" unter Linux rennt, ist's ihm doch egal -- es wird EIN SYSTEM geliefert. So gesehen sehe ich keine Probleme fuer die Verbreitung von Linux -- entweder weil normalen Kunden die Applikationen passen oder weil sich kundige Anwender bewusst der Vorteile bedienen wollen. Wer nur Hardware kauft und hoert "Die Software gibt's umsonst" hat was missverstanden.
ich denke wirklich, da_ es kein problem ist dein einstieg zu vereinfachen.
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