Verständisfrage: verschlüsselte Disk verkaufen
Guten Abend, Ich habe einen alten, P Laptop mit zwei verschlüsselten Harddisks und möchte den verkaufen. Ich hab mir gedacht, dass ich die Disks neu formatiere und ein Minimal-System drauf installiere (OS 12.1, das hab ich grad auf CD...). Es ist mir klar, dass die Daten durch das Formatieren nicht gelöscht werden, aber da sie ja verschlüsselt waren, sollten sie ja eigentlich unlesbar sein. Oder täusche ich mich? Sollte ich die HDs besser irgendwie überschreiben, falls ja: wie? Danke für Meinungen und Tipps. Daniel -- Daniel Bauer photographer Basel Barcelona professional photography: http://www.daniel-bauer.com google+: https://plus.google.com/109534388657020287386 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Daniel, Am 27.03.2014 17:09, schrieb Daniel Bauer:
Guten Abend,
Ich habe einen alten, P Laptop mit zwei verschlüsselten Harddisks und möchte den verkaufen.
Ich hab mir gedacht, dass ich die Disks neu formatiere und ein Minimal-System drauf installiere (OS 12.1, das hab ich grad auf CD...).
Es ist mir klar, dass die Daten durch das Formatieren nicht gelöscht werden, aber da sie ja verschlüsselt waren, sollten sie ja eigentlich unlesbar sein.
Oder täusche ich mich? Sollte ich die HDs besser irgendwie überschreiben, falls ja: wie?
Danke für Meinungen und Tipps.
IMHO reicht dein geplantes Vorgehen aus, da die HDDs ja verschlüsselt waren. Mehr als ggf die verschlüsselte Partition wieder herzustellen kann da nicht passieren. Wenn du ganz sicher gehen willst, schau dir mal DBAN und diesen Link an: http://www.softpedia.com/get/Security/Secure-cleaning/Darik-Boot-and-Nuke.sh... . DBAN gilt als eine der besten kostenlosen Lösungen zum Vernichten von Daten auf alten Festplatten. HTH. -- Mit freundlichen Grüßen Detlef Wiese -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hi,
Wenn du ganz sicher gehen willst, schau dir mal DBAN und diesen Link an: http://www.softpedia.com/get/Security/Secure-cleaning/Darik-Boot-and-Nuke.sh... . DBAN gilt als eine der besten kostenlosen Lösungen zum Vernichten von Daten auf alten Festplatten.
wie wär's mit Linux-Bord-Mitteln. RettungsCD booten dann als root: dd if=/dev/zero of=/dev/sda schreibt Nullen auf die Platte, bis sie "voll" mit 0 beschrieben ist. Bügelt auch jede Partitionstabbelle platt. dd if=/dev/random of=/dev/sda schreibt Zufallszahlen, dauert halt länger, oder if=/dev/urandom liefert bessere Zufallszahlen ist aber noch langsamer. wenn mal will kann man das auch ein paar mal machen, aber, solange man nicht im Hochsicherheitsbereich arbeitet, wird kein Mensch sich die Mühe (und Kosten) machen die restliche Magnetisierung der Platte mit dem Was-Weis-ich-Gerät auszulesen. Und wer dort arbeitet, wird die Platten physikalisch vernichten, das nötige Gerät gibt's im Baumarkt für 34 € und heisst Vorschlaghammer :-) Also es braucht keine MS- oder sonstwie Software.... Bye Jürgen -- Dr.rer.nat. Jürgen Vollmer, Am Rennbuckel 21, D-76185 Karlsruhe Tel: +49(721) 92 04 87 1 Fax: +49(721) 92 04 87 2 Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de www.informatik-vollmer.de ------------------------------------------------------------------------------- Diese EMail ist elektronisch mittels GPG / PGP signiert. Diese elektronische Unterschrift ist in einem EMail-Anhang enthalten. Leider kann die Signatur ohne die Installation entsprechender Programme weder geprüft noch angezeigt werden. Mehr dazu unter: http://www.gnupg.org oder auch http://www.pgpi.org -------------------------------------------------------------------------------
On Do, 27 Mär 2014, Dr. Juergen Vollmer wrote:
dd if=/dev/random of=/dev/sda
schreibt Zufallszahlen, dauert halt länger, oder if=/dev/urandom liefert bessere Zufallszahlen ist aber noch langsamer.
Deutlich schneller und äquivalent sicher ist es, Nullen mit einem random key verschlüsselt zu schreiben: cryptsetup -d /dev/random -c aes-xts-plain64 create sda /dev/sda dd if=/dev/zero of=/dev/mapper/sda bs=1M cryptsetup remove sda Best, Christian -- leger Modefrage: ist meine Kleidung zulässig oder zu lässig? -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Sehr geehrter Dr. Vollmer, Am 27.03.2014 18:25, schrieb Dr. Juergen Vollmer:
Hi,
Wenn du ganz sicher gehen willst, schau dir mal DBAN und diesen Link an: http://www.softpedia.com/get/Security/Secure-cleaning/Darik-Boot-and-Nuke.sh...
DBAN gilt als eine der besten kostenlosen Lösungen zum Vernichten von Daten auf alten Festplatten.
wie wär's mit Linux-Bord-Mitteln. RettungsCD booten dann als root:
dd if=/dev/zero of=/dev/sda
schreibt Nullen auf die Platte, bis sie "voll" mit 0 beschrieben ist. Bügelt auch jede Partitionstabbelle platt.
dd if=/dev/random of=/dev/sda
schreibt Zufallszahlen, dauert halt länger, oder if=/dev/urandom liefert bessere Zufallszahlen ist aber noch langsamer.
Da der OP schon lange auf dieser Liste ist und Linux nutzt, hatte ich sein Wissen um die internen Möglichkeiten des allseits geliebten openSUSE als gegeben angenommen und nicht erwähnt. ...
Also es braucht keine MS- oder sonstwie Software....
Wieso MS-Software? DBAN wird als ISO-Image geliefert und basiert auf ISOLinux. Es ist also so, dass mit Linux auch Nutzern von der "bösen Seite" geholfen wird, nicht umgekehrt. Si tacuisses, philosphus mansisses. -- Mit freundlichen Grüßen Detlef Wiese -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
(Jürgen - sorry für pm, hab schon wieder den falschen Knopf gedrückt...) Danke für die Antworten. Ich hab jetzt einmal dd mit urandom drüber schreiben lassen, obwohl das wahrscheinlich nicht nötig war, da ja schon alles verschlüsselt war. Die Zeit ist egal, der Laptop ist ja schon alt und konnte das schon ganz alleine ohne Aufsicht :-) Die Daten müssen nicht "geheimdienstsicher" gelöscht sein, da erstens keine staatstragenden oder -gefährdenden Geheimnisse zu finden wären und die Herren mit den hochgeklappten Krägen mich zweitens auch gleich nach dem Passwort fragen könnten, falls sie's nicht sowieso schon kennen... Ich möchte nur nicht, dass private Bilder von Kundinnen, E-Mail-Adressen etc. plötzlich im Internet landen, und ich glaube mit dem einmaligen Überschreiben der verschlüsselt gewesenen Disks ist das so ziemlich sichergestellt. Nochmals danke und Gruss Daniel Am 28.03.2014 12:46, schrieb Detlef Wiese:
Sehr geehrter Dr. Vollmer,
Am 27.03.2014 18:25, schrieb Dr. Juergen Vollmer:
Hi,
Wenn du ganz sicher gehen willst, schau dir mal DBAN und diesen Link an: http://www.softpedia.com/get/Security/Secure-cleaning/Darik-Boot-and-Nuke.sh...
DBAN gilt als eine der besten kostenlosen Lösungen zum Vernichten von Daten auf alten Festplatten.
wie wär's mit Linux-Bord-Mitteln. RettungsCD booten dann als root:
dd if=/dev/zero of=/dev/sda
schreibt Nullen auf die Platte, bis sie "voll" mit 0 beschrieben ist. Bügelt auch jede Partitionstabbelle platt.
dd if=/dev/random of=/dev/sda
schreibt Zufallszahlen, dauert halt länger, oder if=/dev/urandom liefert bessere Zufallszahlen ist aber noch langsamer.
Da der OP schon lange auf dieser Liste ist und Linux nutzt, hatte ich sein Wissen um die internen Möglichkeiten des allseits geliebten openSUSE als gegeben angenommen und nicht erwähnt.
...
Also es braucht keine MS- oder sonstwie Software....
Wieso MS-Software?
DBAN wird als ISO-Image geliefert und basiert auf ISOLinux. Es ist also so, dass mit Linux auch Nutzern von der "bösen Seite" geholfen wird, nicht umgekehrt.
Si tacuisses, philosphus mansisses.
-- Daniel Bauer photographer Basel Barcelona professional photography: http://www.daniel-bauer.com google+: https://plus.google.com/109534388657020287386 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo, Am Freitag, 28. März 2014, 12:46:23 schrieb Detlef Wiese:
Also es braucht keine MS- oder sonstwie Software....
Wieso MS-Software?
DBAN wird als ISO-Image geliefert und basiert auf ISOLinux. Es ist also so, dass mit Linux auch Nutzern von der "bösen Seite" geholfen wird, nicht umgekehrt.
MS ist nicht böse, ich finde das Unix-Motto: KISS: keep it simple, stupid einfach gut. Bye Jürgen -- Dr.rer.nat. Jürgen Vollmer, Am Rennbuckel 21, D-76185 Karlsruhe Tel: +49(721) 92 04 87 1 Fax: +49(721) 92 04 87 2 Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de www.informatik-vollmer.de ------------------------------------------------------------------------------- Diese EMail ist elektronisch mittels GPG / PGP signiert. Diese elektronische Unterschrift ist in einem EMail-Anhang enthalten. Leider kann die Signatur ohne die Installation entsprechender Programme weder geprüft noch angezeigt werden. Mehr dazu unter: http://www.gnupg.org oder auch http://www.pgpi.org -------------------------------------------------------------------------------
participants (5)
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Christian Brabandt
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Daniel Bauer
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Detlef Wiese
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Dr. Juergen Vollmer
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Dr. Jürgen Vollmer