Hi folks, ich möchte mein System mal neu aufsetzen und möchte dabei die Boot-Partition auf eine eigen Partition legen. Welches Filesystem bietet sich dafür an? Zur Zeit habe ich nur eine Root-Partition mit ReiserFS. Ich habe aber auch mal ein Gentoo-System aufgesetzt mit eigener Boot-Partition- Da war es eine ext2. Was bietet sich (warum?) an? Thx Timothy -- "Es gibt zwei Dinge im Leben, die du nicht zurücknehmen kannst: Denn Pfeil den du verschossen und das Wort, das du gesprochen" - altes indianisches Sprichwort
RTFAQ http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-auswahl.html Gruß Martin -- Martin Schröder, ms@artcom-gmbh.de ArtCom GmbH, Lise-Meitner-Str 5, 28359 Bremen, Germany Voice +49 421 20419-44 / Fax +49 421 20419-10 http://www.artcom-gmbh.de
Am 01/14/2005 04:53 PM schrieb Martin Schröder:
RTFAQ http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-auswahl.html
[ ] Du hast die Mail des OP genau gelesen. MfG, Michael.
Michael Schachtebeck schrieb:
Am 01/14/2005 04:53 PM schrieb Martin Schröder:
RTFAQ http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-auswahl.html
[ ] Du hast die Mail des OP genau gelesen.
Woran siehst Du das? Ich finde, daß "Für sehr kleine Dateisysteme, bei denen ein traditioneller fsck sehr schnell geht, ist es also vorteilhaft, ein Dateisystem ohne Log, etwa ext2 zu nehmen." schon ziemlich genau die Frage des OP beantwortet. Was hast Du daran nicht verstanden? Martin
Am 01/14/2005 06:14 PM schrieb Martin Schmitz:
Woran siehst Du das? Ich finde, daß "Für sehr kleine Dateisysteme, bei denen ein traditioneller fsck sehr schnell geht, ist es also vorteilhaft, ein Dateisystem ohne Log, etwa ext2 zu nehmen." schon ziemlich genau die Frage des OP beantwortet. Was hast Du daran nicht verstanden?
Da hast Du Recht, der Teil in der FAQ ist mir ehrlich gesagt entgangen, sorry. MfG, Michael.
Am 01/14/2005 04:46 PM schrieb Timothy Kesten:
ich möchte mein System mal neu aufsetzen und möchte dabei die Boot-Partition auf eine eigen Partition legen. Welches Filesystem bietet sich dafür an?
ext2, weil es unter Linux historisch gewachsen das Default-Filesystem und extrem stabil ist, und weil Du für die boot-Partition keinerlei Journaling-Funktionalität benötigst, wie sie reiserfs, ext3, xfs etc. bieten. MfG, Michael.
Hallo, Am Freitag, 14. Januar 2005 17:41 schrieb Michael Schachtebeck:
Am 01/14/2005 04:46 PM schrieb Timothy Kesten:
ich möchte mein System mal neu aufsetzen und möchte dabei die Boot-Partition auf eine eigen Partition legen. Welches Filesystem bietet sich dafür an?
ext2, weil es unter Linux historisch gewachsen das Default-Filesystem und extrem stabil ist, und weil Du für die boot-Partition keinerlei Journaling-Funktionalität benötigst, wie sie reiserfs, ext3, xfs etc. bieten.
und weil man keinen besonderen Treiber (in der initrd) beim Bootvorgang benötigt. Gruß Heiner
Hallo @ll !
ich möchte mein System mal neu aufsetzen und möchte dabei die Boot-Partition auf eine eigen Partition legen. Welches Filesystem bietet sich dafür an?
Ich selbst habe (auch auf einschlägigen Rat) "ext2" benutzt. Auf der Boot-Partition verändern sich die Inhalte so gut wie nie. Deshalb ist es nicht erforderlich, das Datei-System mit einem aufwändigen (im Vergleich zu ReiserFS) Journaling zu fahren. Das Home-Verzeichnis habe ich mit ext3 versehen, da es hier (trotz gegenteiliger Aussagen) zu Unverträglichkeiten mit Samba und ReiserFS kam (Windows Zugriffe). Gruss Dieter
On Fri, Jan 14, 2005 at 04:46:11PM +0100, Timothy Kesten wrote:
Hi folks,
ich möchte mein System mal neu aufsetzen und möchte dabei die Boot-Partition auf eine eigen Partition legen. Welches Filesystem bietet sich dafür an? Zur Zeit habe ich nur eine Root-Partition mit ReiserFS. Ich habe aber auch mal ein Gentoo-System aufgesetzt mit eigener Boot-Partition- Da war es eine ext2. Was bietet sich (warum?) an?
Nach einem Test im Linux-Magazin (weiß leider nicht mehr welcher Monat, war aber letztes Jahr) habe ich mich für boot=ext2, alles andere ext3 nur var=jfs entschieden. Es gibt da meistens nur Unterschiede wenn die Dateigröße deutlich (im GB-Bereich) unterschiedlich ist oder eben, wie bei var, es sich um ziemlich kleine Dateien handelt. Dafür ist jfs oder auch xfs die bessere Wahl. schöne Grüße aus Hamburg, Nico -- It`s not a trick...it`s Linux! | web: www.linico.de -----------°°----------- | mailto: nico@linico.de Nico Jochens - MCSE und CNA | Registered Linux User #313928 Hamburg, Germany | PGP-Signature: kommt noch
Timothy Kesten schrieb:
Hi folks,
ich möchte mein System mal neu aufsetzen und möchte dabei die Boot-Partition auf eine eigen Partition legen. Welches Filesystem bietet sich dafür an? Zur Zeit habe ich nur eine Root-Partition mit ReiserFS. Ich habe aber auch mal ein Gentoo-System aufgesetzt mit eigener Boot-Partition- Da war es eine ext2. Was bietet sich (warum?) an?
Hallo Timothy, ich habe mich nach ausgiebigen Tests und lesen vieler Testberichte für xfs entschieden. Ist sehr performant und absolut stabil. Nicht nur ein messbarer Geschwindigkeitsgewinn snder auch ein merkbarer. Ich habe auf allen partitions xfs, auch auf der bootpartition. Die argumente für ext2 auf der bootpartition sind zwar nicht von der hand zu weisen, aber meines erachtens unnötig. ext2 auf der bootp. bring keinen vortei, bzw. xfs bringt dort kein nachteil. Warum soll ich ein zweites filesystem in den kernel einbauen? braucht viel Platz und hat wenig/keinen Nutzen. Ich hoffe dir weitergeholfen zu haben. -- Roland Kruggel IT-Security Coordinator System: Intel P4 3,2 Debian sid KDE 3.3.1 Tel.: 02351 668446 Mobil: 0179 4808083 ICQ: 317-130-354 Internettelefonie Skype: rkruggel
Roland M. Kruggel wrote:
ich habe mich nach ausgiebigen Tests und lesen vieler Testberichte für xfs entschieden. Ist sehr performant und absolut stabil. Nicht nur ein messbarer Geschwindigkeitsgewinn snder auch ein merkbarer.
Schneller als ext2? Das wage ich ja zu bezweifeln, es sei denn, Du schiebst ständig große Dateien durch die Gegend. Martin
Martin Schmitz schrieb:
Roland M. Kruggel wrote:
ich habe mich nach ausgiebigen Tests und lesen vieler Testberichte für xfs entschieden. Ist sehr performant und absolut stabil. Nicht nur ein messbarer Geschwindigkeitsgewinn snder auch ein merkbarer.
Schneller als ext2? Das wage ich ja zu bezweifeln, es sei denn, Du schiebst ständig große Dateien durch die Gegend.
ist schneller. belegen auch die benchmarktests. vor 1-3 monaten war in der Linux-User oder Linux-magazin ein test. -- Roland Kruggel IT-Security Coordinator System: Intel P4 3,2 Debian sid KDE 3.3.1 Tel.: 02351 668446 Mobil: 0179 4808083 ICQ: 317-130-354 Internettelefonie Skype: rkruggel
Roland M. Kruggel wrote:
Martin Schmitz schrieb:
Roland M. Kruggel wrote:
ich habe mich nach ausgiebigen Tests und lesen vieler Testberichte für xfs entschieden. Ist sehr performant und absolut stabil. Nicht nur ein messbarer Geschwindigkeitsgewinn snder auch ein merkbarer.
Schneller als ext2? Das wage ich ja zu bezweifeln, es sei denn, Du schiebst ständig große Dateien durch die Gegend.
ist schneller. belegen auch die benchmarktests. vor 1-3 monaten war in der Linux-User oder Linux-magazin ein test.
Hm, sind die regional verschieden oder so? Liest Du die östereichische Ausgabe? Im Linux-Magazin 11/04 heißt es hier bei mir wörtlich "Erstaunlich gut für sein Alter schlägt sich Ext2. Bei der Total-Runtime-Statistik muss es sich nur von Reiser 4 und bei größeren Dateien von JFS und XFS geschlagen geben." Später im Artikel ist auch noch erwähnt, daß daraus folgt, daß für den *typischen Workstationgebrauch* Ext2 momentan noch das performanteste Dateisystem ist. Reiser 4 könnte schneller sein, wird aber von den meisten Distris noch nicht angeboten. Und nach meinen vergangenen Erfahrungen mit reiserfs sage ich dazu auch "Nein, danke". Martin P.S.: "größere Dateien" waren in den Test 2 und 4 Gigabyte groß. Also im Normalfall nur Filme und große Archive, nichts, was man ständig auf der Platte hin und her schiebt.
Hi Folks, Dank für die reichlichen Antworten. Ich konnte nicht gleich darauf reagieren, da ich nach dem Hinweis auf die FAQ mich für ext2 entschieden und gleich losgelegt habe. Und dann hat das KDE-Update soooo lange gedauert (nebenbei musste ich auch noch etwas anderes tun), sodass ich erst jetzt reagieren kann. Also: ext2 bei mir - denke mal, das ist ganz gut so. Bye und thx Timothy -- "Es gibt zwei Dinge im Leben, die du nicht zurücknehmen kannst: Denn Pfeil den du verschossen und das Wort, das du gesprochen" - altes indianisches Sprichwort
Roland M. Kruggel scribbled on 15.01.2005 15:53:
Martin Schmitz schrieb:
Roland M. Kruggel wrote:
ich habe mich nach ausgiebigen Tests und lesen vieler Testberichte für xfs entschieden. Ist sehr performant und absolut stabil. Nicht nur ein messbarer Geschwindigkeitsgewinn snder auch ein merkbarer.
Schneller als ext2? Das wage ich ja zu bezweifeln, es sei denn, Du schiebst ständig große Dateien durch die Gegend.
ist schneller. belegen auch die benchmarktests. vor 1-3 monaten war in der Linux-User oder Linux-magazin ein test.
Linux Magazin 03/2004, Seiten 32-45, Diagramm befindet sich u. a. auf Seite 40. Bezieht sich aber alles auf größere Daten ... und XFS ist in einigen, aber nicht allen Bereichen des Test minimal schneller als Ext2. Somit spricht eigentlich schon fast nichts mehr für die Benutzung eines nicht-Journaling-Filesystems ... Gruß Torsten
Am 01/15/2005 10:40 AM schrieb Roland M. Kruggel:
ich habe mich nach ausgiebigen Tests und lesen vieler Testberichte für xfs entschieden. Ist sehr performant und absolut stabil. Nicht nur ein messbarer Geschwindigkeitsgewinn snder auch ein merkbarer.
Mal ehrlich: Ich möchte Dir fast garantieren, daß Du bei einem Kernel von 1-2 MB Größe und einer System.map von ebenfalls knapp 1-2 MB Größe keinen Unterschied zwischen ext2 und (ext3|xfs|reiserfs|jfs) merkst. Selbst mit dem Messen wird es bei insgesamt nur ca. 3 MB sehr sehr eng. Der Test, den Du gelesen hast, wird sich wohl auf das Lesen/Schreiben großer Datenmengen beziehen. MfG, Michael.
Am Samstag, den 15.01.2005, 10:40 +0100 schrieb Roland M. Kruggel:
weisen, aber meines erachtens unnötig. ext2 auf der bootp. bring keinen vortei, bzw. xfs bringt dort kein nachteil. Warum soll ich ein zweites filesystem in den kernel einbauen? braucht viel Platz und hat wenig/keinen Nutzen.
Weil auf /boot ein Filesystem gehört, welches mit einfachsten Mitteln auch von Startdisketten, RettungsCDs etc. gelesen werden können sollte? Genau das verlierst du mit xfs und gewinnst du mit ext2. xfs ist nämlich nicht "üblich". Hingegen gewinnst du überhaupt nichts durch den Einsatz von xfs. Wohlgemerkt, auf /boot. Auf anderen Partitions macht xfs durchaus Sinn (habe ich auch drauf). Gruß, Ratti -- -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/
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