Ist openSUSE standardkonform?
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Hallo! Ich habe auf einer Seite folgenden Text gefunden: "Leider benutzt SuSE einige Eigenheiten, z.B. Verzeichnisse, die nicht den üblichen Linuxkonventionen entsprechen, weshalb man hier häufig auf SuSE-optimierte Programme oder Kompilierung angewiesen ist." Jetzt würde mich interessieren, ob das eurer Meinung nach stimmt. War das mal so oder ist es immer noch aktuell? Inwiefern "stört" die Abweichung vom Standard? Wie sieht es im Vergleich zu anderen Distributionen aus? MfG, Marcel -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Am Freitag 06 März 2009 schrieb Marcel:
Ich habe auf einer Seite folgenden Text gefunden: "Leider benutzt SuSE einige Eigenheiten, z.B. Verzeichnisse, die nicht den üblichen Linuxkonventionen entsprechen, weshalb man hier häufig auf SuSE-optimierte Programme oder Kompilierung angewiesen ist."
Kann es sein, dass das schon eine etwas ältere Seite ist?
Jetzt würde mich interessieren, ob das eurer Meinung nach stimmt. War das mal so oder ist es immer noch aktuell? Inwiefern "stört" die Abweichung vom Standard? Wie sieht es im Vergleich zu anderen Distributionen aus?
Wenn man von Standard spricht, kann eigentlich nur LSB gemeint sein. Da ist SUSE eigentlich seit einigen Jahren die Distribution, die die Vorgaben am schnellsten und konsequentesten umsetzt. Früher gab es keinen Standard in dem Sinn, da hat jeder Distributor sein eigenes Süppchen gekocht, da war es entsprechend Pakete für unterschiedliche Distributionen zu bauen. Im Prinzip durfte man für jede Distribution eigene Konfigurationsdateien (z.B. spec files) schreiben. Die LSB setzt nun einige Bibliotheken und Verzeichnisstrukturen fest, ein LSB konformes RPM muss alle Bibliotheken mitbringen, die die LSB nicht spezifiziert, läuft dann aber eben auch auf allen LSB konformen Distributionen. Für Freie Programme ist das nicht ganz so wichtig, weil es oft sinnvoller ist, gegen die libs der Distribution zu linken und nicht eigenen mitzubringen, aber für proprietäre Programme erleichtert es das Paketieren erheblich -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Am Freitag, den 06.03.2009, schrieb Marcel um 19:20 Uhr:
Hallo!
Ich habe auf einer Seite folgenden Text gefunden: "Leider benutzt SuSE einige Eigenheiten, z.B. Verzeichnisse, die nicht den üblichen Linuxkonventionen entsprechen, weshalb man hier häufig auf SuSE-optimierte Programme oder Kompilierung angewiesen ist."
Jetzt würde mich interessieren, ob das eurer Meinung nach stimmt. War das mal so oder ist es immer noch aktuell? Inwiefern "stört" die Abweichung vom Standard? Wie sieht es im Vergleich zu anderen Distributionen aus?
MfG, Marcel
Also, soweit ich weiß ist openSUSE LSB-zertifiziert (Linux Standard Base) und hält sich auch an den Filesystem Hirarchy Standard. Davon abgesehen greift die Software ja immer ineinander, weshalb ja Pakete für verschiedene Versionen gebaut werden. Beste Grüße Buschmann ---------------------------------------------------------------------------------- openSUSE-Mitglied - de.opensuse.org Sys-Op http://de.opensuse.org/Benutzer:Buschmann23
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also ich weiss nichts von lsb, aber dafür, dass bei suse fast immer alles anders ist. wenn man ein nicht suse basiertes tutorial durcharbeitet, so man kann fast gift drauf nehme dass es nicht wie beschrieben funktioniert. mit etwas glück hats dann noch hinweise auf unterschiede bei suse. yast ist spitzenmässig, wenn es tut was man erwartet. wenn nicht ist man ist man oft am äähem, wie sagt man arsch höflch? am po? in norditalien? ich hab eben ein tutorial durchgearbeitet, wie man mit hilfe von samba ldap usw ein linux netz in ein windows netz einbindet. ich hab gelitten wie ein galeerensklave, und oft fast geweint vor wut und frust. ich habs hingekriegt, aber der aufwand war absolut unverhältnismässig robert Matthias Fehring schrieb:
Am Freitag, den 06.03.2009, schrieb Marcel um 19:20 Uhr:
Hallo!
Ich habe auf einer Seite folgenden Text gefunden: "Leider benutzt SuSE einige Eigenheiten, z.B. Verzeichnisse, die nicht den üblichen Linuxkonventionen entsprechen, weshalb man hier häufig auf SuSE-optimierte Programme oder Kompilierung angewiesen ist."
Jetzt würde mich interessieren, ob das eurer Meinung nach stimmt. War das mal so oder ist es immer noch aktuell? Inwiefern "stört" die Abweichung vom Standard? Wie sieht es im Vergleich zu anderen Distributionen aus?
MfG, Marcel
Also, soweit ich weiß ist openSUSE LSB-zertifiziert (Linux Standard Base) und hält sich auch an den Filesystem Hirarchy Standard.
Davon abgesehen greift die Software ja immer ineinander, weshalb ja Pakete für verschiedene Versionen gebaut werden.
Beste Grüße Buschmann
---------------------------------------------------------------------------------- openSUSE-Mitglied - de.opensuse.org Sys-Op http://de.opensuse.org/Benutzer:Buschmann23
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Hallo Robert, Am Sonntag, den 08.03.2009, 11:50 +0100 schrieb robert rottermann:
also ich weiss nichts von lsb, aber dafür, dass bei suse fast immer alles anders ist. wenn man ein nicht suse basiertes tutorial durcharbeitet, so man kann fast gift drauf nehme dass es nicht wie beschrieben funktioniert. mit etwas glück hats dann noch hinweise auf unterschiede bei suse.
yast ist spitzenmässig, wenn es tut was man erwartet. wenn nicht ist man ist man oft am äähem, wie sagt man arsch höflch? am po? in norditalien?
ich hab eben ein tutorial durchgearbeitet, wie man mit hilfe von samba ldap usw ein linux netz in ein windows netz einbindet. ich hab gelitten wie ein galeerensklave, und oft fast geweint vor wut und frust.
ich habs hingekriegt, aber der aufwand war absolut unverhältnismässig Glückwunsch!
Schön wäre jetzt in Bezug auf das ursprüngliche Tutorial die notwendigen Änderungen zu opensuse aufzulisten, dann hätte der Nächste es viel einfacher.
robert
meine 2 Eurocent -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Hallo zusammen, On Sunday 08 March 2009 11:50, robert rottermann wrote:
wenn man ein nicht suse basiertes tutorial durcharbeitet, so man kann fast gift drauf nehme dass es nicht wie beschrieben funktioniert. mit etwas glück hats dann noch hinweise auf unterschiede bei suse.
Ohja, das kenne ich. Mittlerweile finde ich das an einigen Stellen aber gut. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal Apache-Module einbinden wollte. Alles schön in die Konfigurationsdateien vom Indianer reingeschrieben und nichts funktionierte. Dann bekam ich den Tipp: Schau mal in /etc/sysconfig. :) Extrem nervig ist allerdings, dass manuelle Änderungen gerne mal vom System oder einem Update überschrieben werden. Das nervt mittlerweile sogar die Entwickler selbst. Im Forum gab es vor Kurzem dazu einen Artikel mit Verweis auf die Diskussion unter den Entwicklern selbst. Liebe Grüße Erik -- "Zigarren bringen den Schmerz zum Schweigen und bevölkern die Einsamkeit mit tausend anmutigen Bildern." George Sand Erik P. Roderwald * Uhlenhoffweg 18 * 21129 Hamburg http://www.zigarren-rollen.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Am Sonntag 08 März 2009 glaubte Erik P. Roderwald zu wissen:
On Sunday 08 March 2009 11:50, robert rottermann wrote:
wenn man ein nicht suse basiertes tutorial durcharbeitet, so man kann fast gift drauf nehme dass es nicht wie beschrieben funktioniert. mit etwas glück hats dann noch hinweise auf unterschiede bei suse.
Ohja, das kenne ich. Mittlerweile finde ich das an einigen Stellen aber gut. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal Apache-Module einbinden wollte. Alles schön in die Konfigurationsdateien vom Indianer reingeschrieben und nichts funktionierte. Dann bekam ich den Tipp: Schau mal in /etc/sysconfig. :)
Ja, und bei anderen Distributionen sucht man /etc/sysconfig wieder vergebens. Es wäre schön, wenn sich da mal alle an die LSB halten würden.
Extrem nervig ist allerdings, dass manuelle Änderungen gerne mal vom System oder einem Update überschrieben werden. Das nervt mittlerweile sogar die Entwickler selbst. Im Forum gab es vor Kurzem dazu einen Artikel mit Verweis auf die Diskussion unter den Entwicklern selbst.
Oh ja, sowas nervt erst richtig! Ok, yast kann man wenigstens sagen, welche Konfigurationsdateien tabu sind. Geht bei anderen bestimmt auch. flo -- Unsere schule ist das beste ! Dag° gegen der Welten Reste. [WoKo in dag°] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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openSUSE 10.2 wurde auf die LSB 3.1 zertifiziert, nachfolgende Versionen halten sich ebenfalls daran. https://www.linuxfoundation.org:443/lsb-cert/productdir.php?by_lsb Einfach mal in YaST nach lsb suchen. Was die Konfiguration angeht. Ja, vieles wird grundsätzlich unter /etc/sysconfig eingestellt, worauf ja auch YaST zurückgreift, aber wenn man das weiß, dann ist es doch eigentlich nicht so schlimm. Und im Grunde ist es doch auch komfortabel, vor allem wenn Änderungen mehrere Konfigurationsdateien betreffen. Man passt in unter /etc/sysconfig etwas an und den Rest erledigt SuSEconfig. Das ständig die eigene Konfiguration überschrieben wird, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe Webserver, Mail-Server samt Spam, IMAP, POP3, Sieve usw. auch nach allgemeinen Anleitungen ohne Probleme eingerichtet. Und die Konfiguration bleibt auch über Aktualisierungen hinweg konsistent. Am Ende nutzen halt die meisten Distributionen ihre eigenen Konfigurationswerkzeuge, vor allem, um es Anfängern zu erleichtern, die davor zurückschrecken, Textdateien zu bearbeiten. Und man hat ja auch netterweise die Wahl zwischen verschiedenen Distributionen. Wenn man lieber unveränderte Programme nutzen will, dann gibt es ja auch immer noch Distributionen wie Slackware. Beste Grüße Buschmann Am Sonntag, den 08.03.2009, schrieb robert rottermann um 11:50 Uhr:
also ich weiss nichts von lsb, aber dafür, dass bei suse fast immer alles anders ist. wenn man ein nicht suse basiertes tutorial durcharbeitet, so man kann fast gift drauf nehme dass es nicht wie beschrieben funktioniert. mit etwas glück hats dann noch hinweise auf unterschiede bei suse.
yast ist spitzenmässig, wenn es tut was man erwartet. wenn nicht ist man ist man oft am äähem, wie sagt man arsch höflch? am po? in norditalien?
ich hab eben ein tutorial durchgearbeitet, wie man mit hilfe von samba ldap usw ein linux netz in ein windows netz einbindet. ich hab gelitten wie ein galeerensklave, und oft fast geweint vor wut und frust.
ich habs hingekriegt, aber der aufwand war absolut unverhältnismässig
robert
Matthias Fehring schrieb:
Am Freitag, den 06.03.2009, schrieb Marcel um 19:20 Uhr:
Hallo!
Ich habe auf einer Seite folgenden Text gefunden: "Leider benutzt SuSE einige Eigenheiten, z.B. Verzeichnisse, die nicht den üblichen Linuxkonventionen entsprechen, weshalb man hier häufig auf SuSE-optimierte Programme oder Kompilierung angewiesen ist."
Jetzt würde mich interessieren, ob das eurer Meinung nach stimmt. War das mal so oder ist es immer noch aktuell? Inwiefern "stört" die Abweichung vom Standard? Wie sieht es im Vergleich zu anderen Distributionen aus?
MfG, Marcel
Also, soweit ich weiß ist openSUSE LSB-zertifiziert (Linux Standard Base) und hält sich auch an den Filesystem Hirarchy Standard.
Davon abgesehen greift die Software ja immer ineinander, weshalb ja Pakete für verschiedene Versionen gebaut werden.
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Hallo zusammen, On Sunday 08 March 2009 13:44, Matthias Fehring wrote:
Was die Konfiguration angeht. Ja, vieles wird grundsätzlich unter /etc/sysconfig eingestellt, worauf ja auch YaST zurückgreift, aber wenn man das weiß, dann ist es doch eigentlich nicht so schlimm. Und im Grunde ist es doch auch komfortabel, vor allem wenn Änderungen mehrere Konfigurationsdateien betreffen. Man passt in unter /etc/sysconfig etwas an und den Rest erledigt SuSEconfig.
Das finde ich mittlerweile auch an vielen Stellen praktisch, wenn man es denn weiß. Aber wie schon gesagt macht das das Verwenden von How-tos und Tutorials, die nicht spezifisch für Suse geschrieben sind, schwierig bis unmöglich. Man läuft da selbst mit viel Erfahrung immer mal wieder in diese Falle.
Das ständig die eigene Konfiguration überschrieben wird, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe Webserver, Mail-Server samt Spam, IMAP, POP3, Sieve usw. auch nach allgemeinen Anleitungen ohne Probleme eingerichtet. Und die Konfiguration bleibt auch über Aktualisierungen hinweg konsistent.
Ich habe das jetzt nochmal rausgesucht. Die Entwickler selbst diskutieren gerade das Thema, inwieweit Suse standardkonformer gemacht werden soll. Das findet Ihr hier: http://en.opensuse.org/BrainStorming_Prague Interessant für unsere Diskussion sind die Punkte: Too many SUSE-specific solutions which are not upstream Distribution is hacker-unfriendly Da werden genau die beiden Punkte angesprochen, dass Suse einerseits häufig eigene Wege geht und andererseits immer mal wieder manuell konfigurierte Dateien ungefragt überschrieben werden. Aber auch der Rest ist wirklich lesenswert. Es gibt auch eine Positivliste. Liebe Grüße Erik -- "Gentlemen, you may smoke.." Edward VII, englischer König, anläßlich der Eröffnung seiner ersten Ministerratssitzung. Erik P. Roderwald * Uhlenhoffweg 18 * 21129 Hamburg http://www.zigarren-rollen.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Am Sonntag, den 08.03.2009, schrieb Erik P. Roderwald um 14:09 Uhr:
Hallo zusammen,
On Sunday 08 March 2009 13:44, Matthias Fehring wrote:
Was die Konfiguration angeht. Ja, vieles wird grundsätzlich unter /etc/sysconfig eingestellt, worauf ja auch YaST zurückgreift, aber wenn man das weiß, dann ist es doch eigentlich nicht so schlimm. Und im Grunde ist es doch auch komfortabel, vor allem wenn Änderungen mehrere Konfigurationsdateien betreffen. Man passt in unter /etc/sysconfig etwas an und den Rest erledigt SuSEconfig.
Das finde ich mittlerweile auch an vielen Stellen praktisch, wenn man es denn weiß. Aber wie schon gesagt macht das das Verwenden von How-tos und Tutorials, die nicht spezifisch für Suse geschrieben sind, schwierig bis unmöglich. Man läuft da selbst mit viel Erfahrung immer mal wieder in diese Falle.
Das ständig die eigene Konfiguration überschrieben wird, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe Webserver, Mail-Server samt Spam, IMAP, POP3, Sieve usw. auch nach allgemeinen Anleitungen ohne Probleme eingerichtet. Und die Konfiguration bleibt auch über Aktualisierungen hinweg konsistent.
Ich habe das jetzt nochmal rausgesucht. Die Entwickler selbst diskutieren gerade das Thema, inwieweit Suse standardkonformer gemacht werden soll.
Das findet Ihr hier:
http://en.opensuse.org/BrainStorming_Prague
Interessant für unsere Diskussion sind die Punkte:
Too many SUSE-specific solutions which are not upstream Distribution is hacker-unfriendly
Da werden genau die beiden Punkte angesprochen, dass Suse einerseits häufig eigene Wege geht und andererseits immer mal wieder manuell konfigurierte Dateien ungefragt überschrieben werden. Aber auch der Rest ist wirklich lesenswert. Es gibt auch eine Positivliste.
Liebe Grüße
Erik
Danke für die Verknüpfung, sehr interessant. :) Buschmann ---------------------------------------------------------------------------------- openSUSE-Mitglied - de.opensuse.org Sys-Op http://de.opensuse.org/Benutzer:Buschmann23
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ich bin von meinem beruf her gezwungen (wir machen zope/plone basiert lösungen) mich immer wieder auch mit unterschiedlichen plattformen herumzuschlagen. da vermisse ich yast immer wieder sehr (obwohl ich mittlerweile auch andere konfigurations tools einigermassen kenne). die sache ist aber die, dass meine ansprüche an den konfigurationsumfang normalerweise sehr gering sind(vhost für apache einrichten, port in firewall öffnen usw). auch sonst sind meine ansprüche an das konfigurieren meist gering. wird dieser umfang überschritten, wird wird der suse-weg oft sehr steinig. obwohl ich sysconfig schon lange als basis kenne. ein problem dabei ist, dass man so oft gezwungen ist gewisse dinge zu verstehen und auf unterschiede bzw korrektheit abklopfen muss, die man nur brauchen aber nicht verstehen will. ich will nicht wissen wie dhcp funktioniert zb, ich will einfach eine ip bekommen. jetzt will ich irgendwann einmal ein klein wenig vom standard abweichen. vielleicht einem bestimmten rechner immer die gleiche adresse zuordnen. das möchte ich gerne klickedicklick erledigen können.. immer noch ohne zu wissen, wie dhcp funktioniert. mit yast ist das im prinzip genauso wie ich mir das wünsche. *NUR* sind viele dialoge so, dass man sie nur nutzen kann, wenn man weis was man tut. da steht dan vielleich "typ des upstream dings bums server eingeben" und wenn ich nicht weiss was ein "upstream dings bums server" ist, bin ich schon wieder in norditalien. dann nehme ich mir halt ein tutorial, wo erläutert wird, was ein "upstream dings bums server" ist. aber o je, so wie's im tutorial steht funktionierts oft nicht. ein beispiel. ich habe vor ein paar tagen das erste mal einen dns server eingerichtet. dazu habe ich den entsprechenden yast dialog geöffnet, aber nicht begriffen was ich da eingeben soll. es hat zwar jewils hilfe. aber die ist etwa von der art "hier gültigen typ des dingsbumsserver eingeben". also hab ich ein tutorial gesucht, und angefangen die configdateien anzupassen. die hab ich dann im yast geöffnet, konnte aber änderungen nicht speichern, weil im tutorial ein feld nicht genutzt wurde, das yast brauchte. darauf hab ich mich dann irgendwie durchgehangelt, bis ich etwas lauffähiges (undd yast konformes) hatte. das tutorial hätte mich eine halbe stunde gekostet. so brauchte ich fast einen tag. robert Erik P. Roderwald schrieb:
Hallo zusammen,
On Sunday 08 March 2009 13:44, Matthias Fehring wrote:
Was die Konfiguration angeht. Ja, vieles wird grundsätzlich unter /etc/sysconfig eingestellt, worauf ja auch YaST zurückgreift, aber wenn man das weiß, dann ist es doch eigentlich nicht so schlimm. Und im Grunde ist es doch auch komfortabel, vor allem wenn Änderungen mehrere Konfigurationsdateien betreffen. Man passt in unter /etc/sysconfig etwas an und den Rest erledigt SuSEconfig.
Das finde ich mittlerweile auch an vielen Stellen praktisch, wenn man es denn weiß. Aber wie schon gesagt macht das das Verwenden von How-tos und Tutorials, die nicht spezifisch für Suse geschrieben sind, schwierig bis unmöglich. Man läuft da selbst mit viel Erfahrung immer mal wieder in diese Falle.
Das ständig die eigene Konfiguration überschrieben wird, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe Webserver, Mail-Server samt Spam, IMAP, POP3, Sieve usw. auch nach allgemeinen Anleitungen ohne Probleme eingerichtet. Und die Konfiguration bleibt auch über Aktualisierungen hinweg konsistent.
Ich habe das jetzt nochmal rausgesucht. Die Entwickler selbst diskutieren gerade das Thema, inwieweit Suse standardkonformer gemacht werden soll.
Das findet Ihr hier:
http://en.opensuse.org/BrainStorming_Prague
Interessant für unsere Diskussion sind die Punkte:
Too many SUSE-specific solutions which are not upstream Distribution is hacker-unfriendly
Da werden genau die beiden Punkte angesprochen, dass Suse einerseits häufig eigene Wege geht und andererseits immer mal wieder manuell konfigurierte Dateien ungefragt überschrieben werden. Aber auch der Rest ist wirklich lesenswert. Es gibt auch eine Positivliste.
Liebe Grüße
Erik
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participants (7)
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Erik P. Roderwald
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Florian Gross
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Johannes Kapune
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Manfred Tremmel
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Marcel
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Matthias Fehring
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robert rottermann