Hallo. Nachdem ich vor einiger Zeit schonmal wegen meinem fehlendem Schreibzugriff auf Disketten (benutze autofs) gefragt hatte, bekam ich einen Hiweis auf umask. Nachdem ich mich da jetzt nochmal eingelesen habe, war ich der Meinung, dass ich vollen Schreibzugriff auf mein Diskettenlaufwerk bekomme, wenn ich in der /etc/auto.misc umask=0000 eingebe. Danach hatte zwar jeder Ausführungsrechte, aber sonst hatte niemand Schreib- oder Leserechte für das Verzeichnis. Was habe ich falsch gemacht? Wird die Zahl 0000 vieleicht garnicht zugelassen? Gruß Marcus
Am Montag, 10. November 2003 23:38 schrieb Marcus Habermehl: [...]
Nachdem ich mich da jetzt nochmal eingelesen habe, war ich der Meinung, dass ich vollen Schreibzugriff auf mein Diskettenlaufwerk bekomme, wenn ich in der /etc/auto.misc umask=0000 eingebe.
Danach hatte zwar jeder Ausführungsrechte, aber sonst hatte niemand Schreib- oder Leserechte für das Verzeichnis.
Wie mountest Du Deine Diskette? Schau Dir mal den betreffenden Eintrag in der /etc/fstab an und dann die man-Page von mount an. Die umask-Einträge für zu mountende Dateisysteme (worunter die Diskette fällt) müssen da auftauchen. Jan
Hallo Marcus, Am Montag, 10. November 2003 23:38 schrieb Marcus Habermehl:
Hallo.
Nachdem ich vor einiger Zeit schonmal wegen meinem fehlendem Schreibzugriff auf Disketten (benutze autofs) gefragt hatte, bekam ich einen Hiweis auf umask.
Nachdem ich mich da jetzt nochmal eingelesen habe, war ich der Meinung, dass ich vollen Schreibzugriff auf mein Diskettenlaufwerk bekomme, wenn ich in der /etc/auto.misc umask=0000 eingebe.
Danach hatte zwar jeder Ausführungsrechte, aber sonst hatte niemand Schreib- oder Leserechte für das Verzeichnis.
Was habe ich falsch gemacht? Wird die Zahl 0000 vieleicht garnicht zugelassen?
Die 0000 ist schon zugelassen, es laeuft nur ein wenig anders. Die Frage ist immer wer die Floppy mountet. in der /etc/profile steht die Normale umask für alle drin. Diese ist normalerweise auf umask=022 gesetzt. Also werden normale Dateien so gesetzt. Hinzu kommt das du eine /home/xxx/.profle hast in der eine weitere umask eingetragen werden kann (ist nicht Standart) die danach in folge anwendung findet. Beispiel eins war 022 zwei ist mal 011 das sieht dann so aus rwxrwxrwx -> (umask1) rwxr-xr-x -> (umask2) rwxr--r-- Wenn du mountest kommt es also auch darauf an wer mountet und ob derjenige schon ein umask hat. Desweiteren kommt es noch darauf an welche Option beim mount mitgegeben werden. Da ist dann die Reihenfolge: umask (/etc/profile) -> mountoption (cdrom z.B. auch fuer user ohne w) -> umask (wenn vorhanden vom Benutzer) Gruß Frank
Frank Babies <frank.babies@gmx.de> schrieb am Dienstag, 11 November 2003:
Hallo Marcus,
Am Montag, 10. November 2003 23:38 schrieb Marcus Habermehl:
Hallo.
Nachdem ich vor einiger Zeit schonmal wegen meinem fehlendem Schreibzugriff auf Disketten (benutze autofs) gefragt hatte, bekam ich einen Hiweis auf umask.
Nachdem ich mich da jetzt nochmal eingelesen habe, war ich der Meinung, dass ich vollen Schreibzugriff auf mein Diskettenlaufwerk bekomme, wenn ich in der /etc/auto.misc umask=0000 eingebe.
Danach hatte zwar jeder Ausführungsrechte, aber sonst hatte niemand Schreib- oder Leserechte für das Verzeichnis.
Was habe ich falsch gemacht? Wird die Zahl 0000 vieleicht garnicht zugelassen?
Die 0000 ist schon zugelassen, es laeuft nur ein wenig anders. Die Frage ist immer wer die Floppy mountet. in der /etc/profile steht die Normale umask für alle drin. Diese ist normalerweise auf umask=022 gesetzt. Also werden normale Dateien so gesetzt. Hinzu kommt das du eine /home/xxx/.profle hast in der eine weitere umask eingetragen werden kann (ist nicht Standart) die danach in folge anwendung findet. Beispiel eins war 022 zwei ist mal 011 das sieht dann so aus rwxrwxrwx -> (umask1) rwxr-xr-x -> (umask2) rwxr--r--
Wenn du mountest kommt es also auch darauf an wer mountet und ob derjenige schon ein umask hat. Desweiteren kommt es noch darauf an welche Option beim mount mitgegeben werden. Da ist dann die Reihenfolge: umask (/etc/profile) -> mountoption (cdrom z.B. auch fuer user ohne w) -> umask (wenn vorhanden vom Benutzer)
Die Disketten werden mit autofs gemountet. autofs schein unter root gestartet zu werden (über die Runlevel gesteuert). root hat keine ~/.profile. In der /etc/profile steht umask=022 und in meiner ~/.profile steht nix von umask. Wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe, dann hat die beim Mounten angegebene umask vorrang, vor der in der /etc/profile, oder? Gruß Marcus
Hallo Marcus,
Die 0000 ist schon zugelassen, es laeuft nur ein wenig anders. Die Frage ist immer wer die Floppy mountet. in der /etc/profile steht die Normale umask für alle drin. Diese ist normalerweise auf umask=022 gesetzt. Also werden normale Dateien so gesetzt. Hinzu kommt das du eine /home/xxx/.profle hast in der eine weitere umask eingetragen werden kann (ist nicht Standart) die danach in folge anwendung findet. Beispiel eins war 022 zwei ist mal 011 das sieht dann so aus rwxrwxrwx -> (umask1) rwxr-xr-x -> (umask2) rwxr--r--
Wenn du mountest kommt es also auch darauf an wer mountet und ob derjenige schon ein umask hat. Desweiteren kommt es noch darauf an welche Option beim mount mitgegeben werden. Da ist dann die Reihenfolge: umask (/etc/profile) -> mountoption (cdrom z.B. auch fuer user ohne w) -> umask (wenn vorhanden vom Benutzer)
Die Disketten werden mit autofs gemountet. autofs schein unter root gestartet zu werden (über die Runlevel gesteuert).
Rausfinden kannst du doch in dem du z.B. ls -l /media/floppy dir ansiehst. Bei mir rwxr-xr-x root root floppy. Nach einem mount von mir zeigt ein ls -l /media/floppy rwxrwxrwx frank users floppy. Ich kann dir nicht sagen wenn das Geraet unter autofs gemountet wird wer dann der user und die Gruppe sind aber das kannst du dann selbst sehen.
root hat keine ~/.profile. In der /etc/profile steht umask=022 und in meiner ~/.profile steht nix von umask.
Das ist der Narmalfall.
Wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe, dann hat die beim Mounten angegebene umask vorrang, vor der in der /etc/profile, oder?
Nein genau umgekehrt. Erst wird die umask der /etc/profile gesetzt und dann dir optionen des mountbefehls, oder wie du es hier nennst die umask des mountbefehls. Wenn du ein Verzeichniss anlegst, kommt die umask /etc/profile zum einsatz. mkdir hans ls -l ergibt rwxr-xr-x frank users hans. die Maske ist Normalerweise 777 also rwxrwxrwx. 777 minus 022 ist 755. 755 ist rwxr-xr-x. mounte ich nun als user frank die floppy an hans mit der option Read only sieht das dann so aus: mount -t msdos -o ro /dev/fd0 /home/frank/hans. Das Ergebnis ist: r-xr-xr-x frank users hans. Das readonly beim mounten hat dazu gefuehrt wenn man so will das der mount zusaetzlich eine umask=200 gestzt hat. Das beispiel hinkt natuerlich da mount nicht wirklich eine umask benutzt sondern chmod a-w ... macht. Gruss Frank
Frank Babies <frank.babies@gmx.de> schrieb am Dienstag, 11 November 2003:
Hallo Marcus,
Die 0000 ist schon zugelassen, es laeuft nur ein wenig anders. Die Frage ist immer wer die Floppy mountet. in der /etc/profile steht die Normale umask für alle drin. Diese ist normalerweise auf umask=022 gesetzt. Also werden normale Dateien so gesetzt. Hinzu kommt das du eine /home/xxx/.profle hast in der eine weitere umask eingetragen werden kann (ist nicht Standart) die danach in folge anwendung findet. Beispiel eins war 022 zwei ist mal 011 das sieht dann so aus rwxrwxrwx -> (umask1) rwxr-xr-x -> (umask2) rwxr--r--
Wenn du mountest kommt es also auch darauf an wer mountet und ob derjenige schon ein umask hat. Desweiteren kommt es noch darauf an welche Option beim mount mitgegeben werden. Da ist dann die Reihenfolge: umask (/etc/profile) -> mountoption (cdrom z.B. auch fuer user ohne w) -> umask (wenn vorhanden vom Benutzer)
Die Disketten werden mit autofs gemountet. autofs schein unter root gestartet zu werden (über die Runlevel gesteuert).
Rausfinden kannst du doch in dem du z.B. ls -l /media/floppy dir ansiehst. Bei mir rwxr-xr-x root root floppy. Nach einem mount von mir zeigt ein ls -l /media/floppy rwxrwxrwx frank users floppy. Ich kann dir nicht sagen wenn das Geraet unter autofs gemountet wird wer dann der user und die Gruppe sind aber das kannst du dann selbst sehen.
Bei mir wird angezeigt: drwxr-xr-x root root floppy Kann das damit zusammenhängen, dass die Verzeichnisse erst beim Zugriff erstellt werden? Wenn autofs unter root läuft, und die Verzeichnisse demzufolge von autofs mit root-Rechten erstellt werden, dann ist die Rechtevergabe ja logisch. [...]
Wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe, dann hat die beim Mounten angegebene umask vorrang, vor der in der /etc/profile, oder? Nein genau umgekehrt. Erst wird die umask der /etc/profile gesetzt und dann dir optionen des mountbefehls, oder wie du es hier nennst die umask des mountbefehls. Wenn du ein Verzeichniss anlegst, kommt die umask /etc/profile zum einsatz.
So hatte ich das auch gemeint. Erst wird die /etc/profile eingesetzt. Und wenn ich es _wirklich_ verstanden habe, dann wird die Rechtevergabe mit der Option des Mountbefehls überschrieben. Oder durch die Option ersetzt. Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass ich richtig liege, dann müsste doch umask=0000 greifen, oder? Gruß Marcus
Nabend Marcus,
Bei mir wird angezeigt:
drwxr-xr-x root root floppy
Kann das damit zusammenhängen, dass die Verzeichnisse erst beim Zugriff erstellt werden?
Ups das verstehe ich nicht.?! Wie meinst du das genau?
Wenn autofs unter root läuft, und die Verzeichnisse demzufolge von autofs mit root-Rechten erstellt werden, dann ist die Rechtevergabe ja logisch.
Genau so ist es.
[...]
Wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe, dann hat die beim Mounten angegebene umask vorrang, vor der in der /etc/profile, oder?
Nein genau umgekehrt. Erst wird die umask der /etc/profile gesetzt und dann dir optionen des mountbefehls, oder wie du es hier nennst die umask des mountbefehls. Wenn du ein Verzeichniss anlegst, kommt die umask /etc/profile zum einsatz.
So hatte ich das auch gemeint. Erst wird die /etc/profile eingesetzt. Und wenn ich es _wirklich_ verstanden habe, dann wird die Rechtevergabe mit der Option des Mountbefehls überschrieben. Oder durch die Option ersetzt.
Absolut Richtig.
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass ich richtig liege, dann müsste doch umask=0000 greifen, oder?
Natuerlich greift er. Nur aendern wird sich bei 0000 Nichts. Am Anfang wird die mask 777 gestzt also rwxrwxrwx dann kommt von der /etc/profile ein umask=022 so wird aus 777 -> 755 also rwxr-xr-x. umask zieht die bits ab und zaehlt sie nicht dazu. Du siehst es an der ersten Stelle, dort ist die umask 0 somit ist die erste Stelle unveraendert. Wenn du ein umask=0000 einsetzt aendert sich als gar nichts. Mit umask zieht man nur Bits ab. Gruss Frank
Frank Babies <frank.babies@gmx.de> schrieb am Donnerstag, 13 November 2003:
Nabend Marcus,
Bei mir wird angezeigt:
drwxr-xr-x root root floppy
Kann das damit zusammenhängen, dass die Verzeichnisse erst beim Zugriff erstellt werden?
Ups das verstehe ich nicht.?! Wie meinst du das genau?
Ich habe auf meiner SuSE alle Mount-Point nach /mnt verlegt. Dieses Verzeichnis ist standardmäßig leer. Sobald ich aber auf ein Laufwerk zugreife, wird das Verzeichnis von autofs für das Laufwerk unterhalb von /mnt erstellt. /mnt hat also nur dann Unterverzeichnisse, wenn sie benötigt werden. Man kann es sozusagen mit einer Lock-Datei vergleichen. Die ist auch nur da, wenn das entsprechende Programm läuft. Mache ich zum Beispiel ein ls /mnt/cdrom und eine CD-Rom ist im Laufwerk, bekomme ich den Inhalt angezeigt. Ist keine CD im Laufwerk, dann heißt es "Datei oder Verzeichnis nicht gefunden". [...]
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass ich richtig liege, dann müsste doch umask=0000 greifen, oder?
Natuerlich greift er. Nur aendern wird sich bei 0000 Nichts.
Am Anfang wird die mask 777 gestzt also rwxrwxrwx dann kommt von der /etc/profile ein umask=022 so wird aus 777 -> 755 also rwxr-xr-x. umask zieht die bits ab und zaehlt sie nicht dazu. Du siehst es an der ersten Stelle, dort ist die umask 0 somit ist die erste Stelle unveraendert. Wenn du ein umask=0000 einsetzt aendert sich als gar nichts. Mit umask zieht man nur Bits ab.
Aber genau das ist nicht der Fall. Wenn ich autofs die Option umask=0000 mitgebe, werden _nur_ Ausführungsrechte für die Ordner vergeben. Weder Lese- noch Schreibrechte. Selbst für root nicht. Und eigentlich will ich ja die mask 777 haben. Es soll ja jeder, nicht nur root, auf Diskette schreiben, und natürlich auch lesen können. Bisher kann ich ohne die umask-Option nur lesen. Bäh, ich hab gerade des Rätsels Lösung. Wenn ich umask=000 nehme, dann habe ich drwxrwxrwx. Verstehen tu ich das aber nicht. In meinem Buch "Linux Power!" steht, dass für normale User drei Stellen benutzt werden, und für root vier. Stimmt das dann nicht? Gruß Marcus
Hallo Marcus, Am Donnerstag, 13. November 2003 22:42 schrieb Marcus Habermehl:
Frank Babies <frank.babies@gmx.de> schrieb am Donnerstag, 13 November 2003:
Nabend Marcus,
Bei mir wird angezeigt:
drwxr-xr-x root root floppy
Kann das damit zusammenhängen, dass die Verzeichnisse erst beim Zugriff erstellt werden?
Ups das verstehe ich nicht.?! Wie meinst du das genau?
Ich habe auf meiner SuSE alle Mount-Point nach /mnt verlegt. Dieses Verzeichnis ist standardmäßig leer. Sobald ich aber auf ein Laufwerk zugreife, wird das Verzeichnis von autofs für das Laufwerk unterhalb von /mnt erstellt.
/mnt hat also nur dann Unterverzeichnisse, wenn sie benötigt werden. Man kann es sozusagen mit einer Lock-Datei vergleichen. Die ist auch nur da, wenn das entsprechende Programm läuft.
Mache ich zum Beispiel ein ls /mnt/cdrom und eine CD-Rom ist im Laufwerk, bekomme ich den Inhalt angezeigt. Ist keine CD im Laufwerk, dann heißt es "Datei oder Verzeichnis nicht gefunden".
Hmm das liegt bei mir daran das ich nicht mit autofs arbeite. Wieder was dazugelernt. Danke.
[...]
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass ich richtig liege, dann müsste doch umask=0000 greifen, oder?
Natuerlich greift er. Nur aendern wird sich bei 0000 Nichts.
Am Anfang wird die mask 777 gestzt also rwxrwxrwx dann kommt von der /etc/profile ein umask=022 so wird aus 777 -> 755 also rwxr-xr-x. umask zieht die bits ab und zaehlt sie nicht dazu. Du siehst es an der ersten Stelle, dort ist die umask 0 somit ist die erste Stelle unveraendert. Wenn du ein umask=0000 einsetzt aendert sich als gar nichts. Mit umask zieht man nur Bits ab.
Aber genau das ist nicht der Fall. Wenn ich autofs die Option umask=0000 mitgebe, werden _nur_ Ausführungsrechte für die Ordner vergeben. Weder Lese- noch Schreibrechte. Selbst für root nicht.
Und eigentlich will ich ja die mask 777 haben. Es soll ja jeder, nicht nur root, auf Diskette schreiben, und natürlich auch lesen können. Bisher kann ich ohne die umask-Option nur lesen.
Bäh, ich hab gerade des Rätsels Lösung. Wenn ich umask=000 nehme, dann habe ich drwxrwxrwx.
Verstehen tu ich das aber nicht. In meinem Buch "Linux Power!" steht, dass für normale User drei Stellen benutzt werden, und für root vier. Stimmt das dann nicht?
Da weis ich leider auch nicht weiter. Mir war nicht bewusst das es einen Unterschied macht zwischen umask=000 und umask=0000. Dann scheint umask=0000 ganz anders zu Arbeiten. Gruss Frank
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