OT: Internetzugang über Fernsehkabel
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ewe leid, die KabelBW rüstet zur Zeit in Mannheim die Fernsehkabel für einen High-Speed Internet-Zugang auf. Es werden Flatrates mit bis zu 4 Mb/sec Geschwindigkeit (Downstream) angeboten. In etwa 4 Wochen soll es auch in meinem Stadtteil verfügbar sein. Nachdem ich mit Vype (Powerline - Angebot der MVV) keine sehr guten Erfahrungen gemacht habe, spiele ich mit dem Gedanken zu wechseln und suche Leute, die praktische Erfahrung mit dem KabelBW-System haben. WIe ist die Geschwindigkeit in der Praxis? Gibt es Probleme beim Zugang? usw. AUf der Website kabelbw.de ist als Systemvoraussetzung nur Windows oder Mac genannt. Auf Anfrage erhielt ich vom Support die Auskunft, dass es "selbstverständlich" auch mit Linux laufe. viele Grüße Bernd Merling
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Am Sat, 28 Feb 2004 09:28:08 +0100 schrieb Bernd Merling <linux@merling.net> :
ewe leid,
dto
die KabelBW rüstet zur Zeit in Mannheim die Fernsehkabel für einen High-Speed Internet-Zugang auf. Es werden Flatrates mit bis zu 4 Mb/sec Geschwindigkeit (Downstream) angeboten. In etwa 4 Wochen soll es auch in meinem Stadtteil verfügbar sein.
Im Grossraum Ludwigsburg läuft das schon - und ich bin sofort darauf losgegangen. ( Ich suche halt wie beim OS immer wieder die Alternative - ich will mich möglichst wenig von Monopolen plündern lassen .....)
Nachdem ich mit Vype (Powerline - Angebot der MVV) keine sehr guten Erfahrungen gemacht habe, spiele ich mit dem Gedanken zu wechseln und suche Leute, die praktische Erfahrung mit dem KabelBW-System haben. WIe ist die Geschwindigkeit in der Praxis?
Ich hatte 786kbit-DSL und habe nun 512kb-Kabel-Internet. Der Unterschied ist merkbar, aber erträglich. Ich bleibe dabei. Die max. Downloadraten liegen bei 60bByte/s gegenüber ca 90 bKyte/s bei T-DSL- rein rechnerisch scheint das ok. Merklich langsamer ist auch die Namensauflösung. Woran das liegt weiss ich nicht ( sollte bei der Datenrate ja keine Rolle spielen ) Habe auch schon mit Yast einen T-Online-Nameserver an die erste Position gesetzt - hat nichts gebracht. BTW : Man hat 2 Wochen Rücktrittsrecht nach Installation. Honi soit qui mal y pense : die ersten 10 Tage dieser Frist hatte ich Geschwindigkeiten, die ich zuvor nie gesehen hatte ! Gigantisch - sowohl in der Namensauflösung als auch in der Übertragungsrate bei grossen Dateien ! Bis zu 230 kByte/sec ! Aber dann haben die mich auf das Bezahlte zurückgesetzt :-(((
Gibt es Probleme beim Zugang? usw.
Null
AUf der Website kabelbw.de ist als Systemvoraussetzung nur Windows oder Mac genannt. Auf Anfrage erhielt ich vom Support die Auskunft, dass es "selbstverständlich" auch mit Linux laufe.
Ich habe einen SMC-Router zwischen Rechner und Kabel-Modem. Damit war die Umstellung von T-Online zu Kabel in 10 sec erledigt -- null Probleme Ich warte jetzt noch darauf, dass die ihre Telefonlösung auf die Reihe kriegen. Sollte das irgendwann einmal klappen, kicke ich die Telekom total. Das ist dann auch der Tag, an dem hier ein Korken knallt ... Gruss Clemens
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Guten Tag, Am Sa, den 28.02.2004 schrieb Bernd Merling um 09:28:
ewe leid,
"ewe"? Bitte um Erklärung ;-)
die KabelBW rüstet zur Zeit in Mannheim die Fernsehkabel für einen High-Speed Internet-Zugang auf. Es werden Flatrates mit bis zu 4 Mb/sec Geschwindigkeit (Downstream) angeboten. In etwa 4 Wochen soll es auch in meinem Stadtteil verfügbar sein.
Ich bin in Belgien seit etwa 2 Jahren Nutzer eines ähnlichen Angebotes von telenet.be. Die bieten 4MBit downstream und 128KBit upstream, beschränken den Zugang auf 10GB downstream und 15% davon upstream in 30 Tagen am Stück. Bei Überschreiten greift das traffic shaping, das die Geschwindigkeit auf 3 bis 4KBit bremst bis wieder 98% des Quota erreicht sind. Der Provider zwingt mir einen proxy für ftp und http auf und filtert alle ports unter 2000. Hardware stellt der Provider gegen Kaution. Das ganze kostet (ohne Gebühren für Kabelfernsehen) etwa 48 Euro pro Monat bei variabler Vertragslaufzeit (gekündigt werden kann jeden Monat). Die IP Adresse wird dynamisch bezogen. Eine Zwangstrennung nach einer gewissen Zeit wie bei der Telekom erfolgt nicht. Diese Informationen nur mal zum Vergleich.
Nachdem ich mit Vype (Powerline - Angebot der MVV) keine sehr guten Erfahrungen gemacht habe, spiele ich mit dem Gedanken zu wechseln und suche Leute, die praktische Erfahrung mit dem KabelBW-System haben. WIe ist die Geschwindigkeit in der Praxis? Gibt es Probleme beim Zugang? usw.
Ich habe mit telenet und dem Kabelmodem überhaupt keine Probleme gehabt. Sowohl die Installation als auch der Betrieb funktionieren einwandfrei. Die Geschwindigkeiten sind traumhaft. Downloadraten nahe an den möglichen 4MBit sind keine Seltenheit. Auch zu Stoßzeiten lässt die Geschwindigkeit kaum nach. Ausfälle durch technische Störungen gab es lediglich im Sommer bei sehr heftigen Gewittern zweimal. Dann lief auch das Kabelfernsehen nicht.
AUf der Website kabelbw.de ist als Systemvoraussetzung nur Windows oder Mac genannt. Auf Anfrage erhielt ich vom Support die Auskunft, dass es "selbstverständlich" auch mit Linux laufe.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich die Windows Rechner, die ich damals noch zu Hause im Netz hatte, gar nicht zu einem Dialog mit dem Kabelmodem bewegen konnte. Mit Linux Systemen klappte das sofort mittels dhcp und ohne Reibereien. Der Standardtarif sieht nur eine IP Adresse für einen Rechner vor. Ich habe daraufhin einen dedizierten Firewall Rechner mit Smoothwall GPL aufgesetzt, der seit annähernd zwei Jahren quasi ununterbrochen den Zugang für das ganze Haus zur Verfügung stellt. Durch die Tatsache, dass man nie zwangsgetrennt wird, habe ich auch seit einigen Monaten eine "feste" IP und kann notfalls von außen auf das Netz via VPN zugreifen. Dienste wie DynDNS und No-IP helfen auch weiter. Ein paar Hintergrund Informationen zu Kabel-Internet: Je mehr Nutzer in einem Einzugsgebiet am selben Knoten hängen, desto schwächer fällt die verfügbare Bandbreite für einzelne Nutzer aus. In meinem Einzugsgebiet gibt es lediglich drei weitere Kunden bei Telenet. Ich merke deshalb kaum etwas von einer Beeinträchtigung durch andere Kunden. Man sollte diesen Hintergrund aber im Auge behalten. Bei DSL Anschlüssen sind die in der Werbung genannten Bandbreiten garantiert, bei Kabel-Anschlüssen hängt das direkt von der Zahl der Nutzer an einem Knoten ab. In Ballungsgebieten mit viel Interesse an Kabel-Internet sollte man also vielleicht doch bei DSL bleiben. Gruß aus Belgien, Tobias W.
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Am Samstag, 28. Februar 2004 14:53 schrieb Tobias Weisserth:
Guten Tag,
Am Sa, den 28.02.2004 schrieb Bernd Merling um 09:28:
ewe leid,
"ewe"? Bitte um Erklärung ;-)
Irgendwie sind da zwei Buchstaben verloren gegangen. Es soll heißen: "Liewe Leid" Für alle Nicht-Mannheimer: Das heißt: Liebe Leute. Ansonsten vielen Dank für deine Antwort und auch an Clemens Müller. Das klingt alles ganz gut. Gruß aus Mannheim Bernd Merling
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From: "Tobias Weisserth" <tobias@weisserth.de>
Guten Tag,
Am Sa, den 28.02.2004 schrieb Bernd Merling um 09:28:
ewe leid,
"ewe"? Bitte um Erklärung ;-)
die KabelBW rüstet zur Zeit in Mannheim die Fernsehkabel für einen High-Speed Internet-Zugang auf. Es werden Flatrates mit bis zu 4 Mb/sec Geschwindigkeit (Downstream) angeboten. In etwa 4 Wochen soll es auch in meinem Stadtteil verfügbar sein.
Ich bin in Belgien seit etwa 2 Jahren Nutzer eines ähnlichen Angebotes von telenet.be. Die bieten 4MBit downstream und 128KBit upstream, beschränken den Zugang auf 10GB downstream und 15% davon upstream in 30 Tagen am Stück. Bei Überschreiten greift das traffic shaping, das die Geschwindigkeit auf 3 bis 4KBit bremst bis wieder 98% des Quota erreicht sind. Der Provider zwingt mir einen proxy für ftp und http auf und filtert alle ports unter 2000. Hardware stellt der Provider gegen Kaution. Das ganze kostet (ohne Gebühren für Kabelfernsehen) etwa 48 Euro pro Monat bei variabler Vertragslaufzeit (gekündigt werden kann jeden Monat). Die IP Adresse wird dynamisch bezogen. Eine Zwangstrennung nach einer gewissen Zeit wie bei der Telekom erfolgt nicht. Das ist aber bei den wenigsten Providern so.
Diese Informationen nur mal zum Vergleich.
Nachdem ich mit Vype (Powerline - Angebot der MVV) keine sehr guten Erfahrungen gemacht habe, spiele ich mit dem Gedanken zu wechseln und suche Leute, die praktische Erfahrung mit dem KabelBW-System haben. WIe ist die Geschwindigkeit in der Praxis? Gibt es Probleme beim Zugang? usw.
Ich habe mit telenet und dem Kabelmodem überhaupt keine Probleme gehabt. Sowohl die Installation als auch der Betrieb funktionieren einwandfrei. Die Geschwindigkeiten sind traumhaft. Downloadraten nahe an den möglichen 4MBit sind keine Seltenheit. Auch zu Stoßzeiten lässt die Geschwindigkeit kaum nach. Ausfälle durch technische Störungen gab es lediglich im Sommer bei sehr heftigen Gewittern zweimal. Dann lief auch das Kabelfernsehen nicht.
AUf der Website kabelbw.de ist als Systemvoraussetzung nur Windows oder Mac genannt. Auf Anfrage erhielt ich vom Support die Auskunft, dass es "selbstverständlich" auch mit Linux laufe.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich die Windows Rechner, die ich damals noch zu Hause im Netz hatte, gar nicht zu einem Dialog mit dem Kabelmodem bewegen konnte. Mit Linux Systemen klappte das sofort mittels dhcp und ohne Reibereien.
Der Standardtarif sieht nur eine IP Adresse für einen Rechner vor. Ich habe daraufhin einen dedizierten Firewall Rechner mit Smoothwall GPL aufgesetzt, der seit annähernd zwei Jahren quasi ununterbrochen den Zugang für das ganze Haus zur Verfügung stellt. Durch die Tatsache, dass man nie zwangsgetrennt wird, habe ich auch seit einigen Monaten eine "feste" IP und kann notfalls von außen auf das Netz via VPN zugreifen. Dienste wie DynDNS und No-IP helfen auch weiter. Das hängt damit zusammen, dass viele Cable-Provider einfach feste IP-Addressen vergeben, ist auch nicht so einfach, dynamische Addressen zu verwenden, da das nicht über ppp läuft.
Ein paar Hintergrund Informationen zu Kabel-Internet: Je mehr Nutzer in einem Einzugsgebiet am selben Knoten hängen, desto schwächer fällt die verfügbare Bandbreite für einzelne Nutzer aus. In meinem Einzugsgebiet gibt es lediglich drei weitere Kunden bei Telenet. Ich merke deshalb kaum etwas von einer Beeinträchtigung durch andere Kunden. Man sollte diesen Hintergrund aber im Auge behalten. Bei DSL Anschlüssen sind die in der Werbung genannten Bandbreiten garantiert, bei Kabel-Anschlüssen hängt das direkt von der Zahl der Nutzer an einem Knoten ab. In Ballungsgebieten mit viel Interesse an Kabel-Internet sollte man also vielleicht doch bei DSL bleiben.
Das stimmt so nicht. Der Downstream eines Kablekanals für Daten liegt bei ca. 32 - 42 Mbit/s, wenn der dicht ist, kann der Provider einen weiteren Kanal im gleichen Kabel öffnen, wo dann wieder diese Bandbreite zur Verfügung steht. Die Ursache für solche Geschwindigkeitseinbußen bei vielen Nutzern kann einerseits bei vielen potenziellen Störungsquellen liegen, da Internetnutzer in der Lage sind Störungen in das Netz zu senden, oder an der Bandbreite der Internetleitung des Providers, was bei DSL auch zutrifft. Ich kenne einige Leute, die bei einem solchen Provider arbeiten, so dass die Informationen so aus erster Hand kommen. DSL garantiert die Bandbreiten auch nicht, die können nur die Bandbreiten bis zum Knotenpunkt garantieren. Mfg, Thomas
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