Hallo Liste, ich bin noch nicht allzu lange Linux-User, habe aber inzwischen Linux zu meinem Hauptsystem gemacht und mich bislang mit einfachen Problemen rumgeschlagen, die meistens mit Howtos, Büchern oder Mails aus dieser Liste zu lösen waren. Jetzt habe ich aber Probleme, die nicht mehr so ganz einfach zu lösen sind, jedefalls für mich. Ich hoffe auf eure Hilfe, Danke schonmal. Jetzt aber zum Problem. Ich benutze Suse 6.1, bekannterweise mit glibc2.0. Ab und zu möchte man aber immer mal wieder andere Software ausprobieren, als die, die auf den CDs dabei ist, bzw. man möchte auch mal eine Software updaten, bspw. Gnome o.ä. Dabei erhalte ich immer wieder Forderungen nach glibc2.1, jedenfalls behauptet das RPM. Es geht ja, soweit bin ich schon, um die Datei /lib/libc.so.6 ,bzw um das Paket shlibs.rpm. 1.Versuch Bei Suse gibt es auf den download-Seiten das Paket shlibs.rpm in der Version 99.10.19 ?? Vermutlich ein Datum, keine Version. das habe ich schon installiert, geht prima, aber bei Installationenen wird immer noch nach glibc2.1 gefragt? 2.Versuch Linux ist Linux, also besorge ich mir shlibs.rpm aus Suse 6.3 (da GPL sollte das kein Lizenzproblem sein, oder?). Der erste Versuch wirft Fragen auf. RPM meint das installierte Paket shlibs Version 99.10.19 (siehe Versuch 1) sei neuer als Version 2.1.2 aus Suse 6.3 ?? ;-)) nun gut aber ein beherztes : rpm -U --test -v --force shlibs.rpm beseitigt dieses Problem und alles lies sich im Test hervorragend installieren, Cursor-Up und --test rausgeschmissen. stellte sich plötzlich die Frage, darf ich das? oder ist dann mein gesammtes System unbrauchbar, Monate des mühseligen konfigurierens umsonst, nichts geht mehr? In einer Newsgroup habe ich dann gelesen, man sollte unbedingt auch das Paket nssv1 mit installieren, damit alles funktioniert. runtergelden hab ich es und auch der --test mit beiden Paketen funktioniert. Meine Frage nun: sind irgendwelche Probleme zu erwarten, wenn ich in ein paar Tagen meine Suse 6.1 mit paketen aus Suse 6.3 erweitere? hat jemand Erfahrungen damit? Welche Probleme sind zu erwarten? ach ja, 3. Versuch eine andere Option wäre sich die neueste glibc-Version selbst zu kompilieren. Ehrlich gesagt, habe ich sogar schon die Quellen (direkt von gnu.org), es soll ja auch alles ganz einfach zu machen sein configure und make usw. ist das wirklich so einfach? in einer früheren Mail aus dieser Liste habe ich gelesen daß man dann schon wissen sollte, was man tut, ich weiß das allerdings nur so ca. zur Hälfte. Tips, was zu beachten wäre sind willkommen, ehrlich gesagt wäre mir allerdings Erfahrungen zu Punkt 2 fast lieber. Aber in jedem Fall: Danke. noch ein paar zusätzliche Fragen. Wie bekomme ich eigentlich die exakte Versionsnummer einer Bibliothek heraus, ldconfig -p sagt immer nur (libc6), das will ich hoffen, aber welche Version genau? Eigentlich ist es doch ziemlich egal, welche Version ich installiert habe, Hauptsache die entsprechenden Funktionen sind implementiert, oder funktionieren mit glibc2.0 kompilierte Programme grundsätzlich nicht mit glibc2.1? Manchmal Fragt rpm auch mach mehreren Versionen, gibt also failed dependencies an: libc.so.6(GLIBC_2.0) is needed by ....... libc.so.6(GLIBC_2.1) is needed by ......... sind das dann Alternativen, also glic2.0 oder glibc2.1, dann sollte sich rpm aber nicht so anstellen, weil eins von beidem habe ich sicher. Oder ist das alles nur Paranoia von mir und man sollte viel öfters das beherzte --force einsetzen? Habt Ihr noch Tips, was man alles updaten sollte, um ein einigermaßen aktuelles Linux zu haben, ohne gleich eine neue Distribution zu kaufen? Daß das ab und zu mal sein muß ist klar, aber vielleicht nicht unbedingt alle 3-6 Monate, wie die Suse Distributionen rauskommen. (Soll keine Kritik an Suse sein, sondern vielmehr ein Zugeständnis an meinen Geldbeutel). Oops, das ist jede Menge Text für so kleine Fragen, aber wenn man mal beim Schreiben ist ... Jedenfalls vielen Dank an alle, die helfen. bYE Bernd Hüber mailto:Bernd.Hueber@gmx.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Bernd Hüber wrote:
Hallo Liste,
[..]
2.Versuch [..] Meine Frage nun: sind irgendwelche Probleme zu erwarten, wenn ich in ein paar Tagen meine Suse 6.1 mit paketen aus Suse 6.3 erweitere? hat jemand Erfahrungen damit? Welche Probleme sind zu erwarten?
Das meiste wird noch gehen, einiges aber nicht mehr.
ach ja, 3. Versuch eine andere Option wäre sich die neueste glibc-Version selbst zu kompilieren. Ehrlich gesagt, habe ich sogar schon die Quellen (direkt von gnu.org), es soll ja auch alles ganz einfach zu machen sein configure und make usw. ist das wirklich so einfach?
Die Chancen, dass danach garnichts mehr geht sind hoch.
in einer früheren Mail aus dieser Liste habe ich gelesen daß man dann schon wissen sollte, was man tut, ich weiß das allerdings nur so ca. zur Hälfte. Tips, was zu beachten wäre sind willkommen, ehrlich gesagt wäre mir allerdings Erfahrungen zu Punkt 2 fast lieber. Aber in jedem Fall: Danke.
Wenn Du glibc2.1* übersetzen willst, solltest Du Dir vorher unbedingt die srpms von SuSE 6.3 und die dort verwendeten RPM-*.spec sehr detailiert anschauen.
noch ein paar zusätzliche Fragen. Wie bekomme ich eigentlich die exakte Versionsnummer einer Bibliothek heraus, ldconfig -p sagt immer nur (libc6), das will ich hoffen, aber welche Version genau?
rpm -q -f /lib/libc.so.6
Eigentlich ist es doch ziemlich egal, welche Version ich installiert habe, Hauptsache die entsprechenden Funktionen sind implementiert, oder funktionieren mit glibc2.0 kompilierte Programme grundsätzlich nicht mit glibc2.1?
Jein. glibc2.0 Programme funktionieren grundsätzlich auch mit glibc2.1, jedoch gibt es Ausnahmen. Siehe hierzu die FAQ in den glibc2-Quellen.
Manchmal Fragt rpm auch mach mehreren Versionen, gibt also failed dependencies an: libc.so.6(GLIBC_2.0) is needed by ....... libc.so.6(GLIBC_2.1) is needed by ......... sind das dann Alternativen, also glic2.0 oder glibc2.1, dann sollte sich rpm aber nicht so anstellen, weil eins von beidem habe ich sicher. Oder ist das alles nur Paranoia von mir und man sollte viel öfters das beherzte --force einsetzen?
Bei den meisten Paketen ist rpm --force ohne größeres Risiko, bei einigen Paketen ist ein Upgrade daohne garnicht möglich. Man sollte sich aber schon im klaren darüber sein was man tut.
Habt Ihr noch Tips, was man alles updaten sollte, um ein einigermaßen aktuelles Linux zu haben, ohne gleich eine neue Distribution zu kaufen?
Ausser wenn Du sehr knapp bei Kasse und Du sehr viel Zeit haben solltest, bzw. es unbedingt machen willst, würde ich zum Kauf einer neuen Distribution raten. Ansonsten sollte ein Teilupdate auf 6.3 möglich sein: Alles aus der Serie "a" auf einmal upgraden (a-Serie aus dem Netz ziehen, auf Platte installieren, von Diskette/CD booten, neue a-Serie aufspielen, von Platte booten, analysieren was nicht mehr geht und bei Bedarf updaten). Ralf --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi, da hast du dir aber einen Broken vorgenommen. Du mussst anschliessend mindestens deinen Compiler neu übersetzen und alle Programme in deinem System, die gegen die glibc2.0 gelinkt sind, werden die Arbeit verweigern (das sind afaik alle systemnahen Programme). Ich würde da an deiner Stelle lieber die Finger von lassen und lieber ein komplettes Update auf 6.3 durchführen, ist imho weniger Arbeit, als das, was du vorhast. Was du aber versuchen kannst, ist, die glibc2.1 selber zu backen und parallel zur 2.0 zu installieren. Ob das funzt, kann ich dir aber nicht versprechen. Ich hab mal bei SuSE 5.3 (libc5) die glibc2 (SOffice) parallel installiert, das lief. Andreas -- ------------------------------------------------------------------- Andreas Bock registered Linux User #136542 ICQ #59734306 mailto:a_bock@gmx.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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