Am Sonntag, 7. April 2002 19:46 schrieb Tobias Kerscher:

nachdem KDE3 die KOffice-Komponenten so schön in der Taskleiste platziert, wollte ich mal anfragen, welche Erfahrungen ihr im Umgang mit KOffice bis jetzt gemacht habt. Ist es gut zu verwenden? Oder doch lieber bei StarOffice bleiben?

also ich benutze beruflich relativ viel (MS)-Office bzw. Word/Excel. Da ich zu Hause nur Linux einsetze, habe ich mir alle mal angeschaut. K-Office war IMHO (das war die Version für KDE 2.2.2) total unbrauchbar, da es sich relativ schnell verabschiedete. Ich habe nun mit StarOffice 6.0 (noch die beta) und in der letzten Zeit Open Office angeschaut und das ist IMHO schon ziemlich gut. Vermissen tue ich zur Zeit nur noch einen Thesaurus und eine _ausführliche_ Rechtschreibprüfung. Ist noch alles nicht perfekt und IMHO (nun wird es prügel geben) ist MS Office nach wie vor besser.. aber der richtige Weg ist da. Also, meine Meinung: Wenn Office unter Linux dann nur Open Office. cu stonki -- deutsche ProFTPD Dokumentation: http://www.stonki.de EFNET: #proftpd

On Sun, 7 Apr 2002, Tobias Kerscher wrote:

nachdem KDE3 die KOffice-Komponenten so schön in der Taskleiste platziert, wollte ich mal anfragen, welche Erfahrungen ihr im Umgang mit KOffice bis jetzt gemacht habt. Ist es gut zu verwenden? Oder doch lieber bei StarOffice bleiben?

Nachdem ich mich gefragt habe, warum ich bei StarOffice 5.2 immer das gesammte Office im Speicher mitschleppen soll, wenn ich doch einzig die Textverarbeitung verwende, habe ich mir mal KWrite angesehen. Vom Funktionsumfang her und der Handhabung wäre es genau das, was ich bräuchte. Leider ist es in der "Produktion", sprich im Büro, nicht brauchbar. Das beginnt mit dem unzulänglichen Word Im-/ und Exportfilter, bei dem die gesammten Formatierungen verloren gehen. Von 31 Computern bei uns im Betrieb läuft nur meiner mit Linux, alle anderen mit Win und Office. Das ist zwar bedauerlich, aber Fakt und daher ist ein ordentlicher Word Im-/ und Exportfilter unabdingbar. Zum anderen läuft KWrite nicht zuverlässig. Gerade heute ist es mir mitten im Schreiben zwei Mal abgestürzt (Word wartet damit immerhin, bis man irgendwelche Funktionen aufruft ;-). Weiterhin merkt sich KWrite die Programmeinstellungen nicht, so daß diese nach einem Neustart immer erst aufgerufen und mit OK bestätigt werden müssen, damit sie aktiv werden. Alles in allem ist KWrite Beta, und im jetzigen Zustand als Büroanwendung noch unbrauchbar. Ich werde leider erst mal wieder SO 5.2 verwenden und abwarten, auch in Richtung OpenOffice (wobei es mich ein wenig stört, daß es unter Linux so nach Win aussieht). Die Frage stellt sich, warum die KOffice und OpenOffice Entwickler in Sachen Import- Exportfilter nicht zusammen Arbeiten. Dadurch würde OO einen KWrite und selbiges einen OO- und guten Word-Filter anbieten können. Beide Office hätten dann ein gedeihliches Nebeneinander. OO für die "Profis" und KOffice für die, die nicht diesen Funktionsumfang benötigen. Und bei Bedarf kann man einfach Umsteigen. Die passenden Filter wären dann vorhanden. -- Viele Grüße, Ralf