Hallo Liste, ich hoffe mir kann jemand bei meinem Problem helfen. Bei mir ist auf einem Rechner ein sehr merkwuerdiges Problem aufgetaucht. Der Rechner lief bisher stabil und ohne Auffälligkeiten (ausgemustertes System das ich derzeit zum "Spielen" habe): Suse 8.2, Standard Kernel, LAMP, Samba, Postfix, Firewall, ISDN (AVM B1), KDE 3.1, alle Patches auf einem FSC-PC PIII 733 MHz, 128MB, 40GB, Matrox, 2x 3Com 3C905, Creative Audio. Nicht toll, zuwenig RAM aber zum spielen reichts. Ich meldete mich am Freitag Abend vom System ab, der Rechner lief über das Wochenende. Als ich mich am Montagmorgen anmelden wollte reagierte das System mit "Wartezeiten", Bsp.: Nach Eingabe des Usernames (root) wechsele ich mit tab in die Passwordzeile (KDE Login), der Rechner "hängt" ca. 20 sek. bis ich das Password eingeben kann. Der KDE Startvorgang hängt dann auch 2-3 mal für je 15-20 sek. bis der Desktop da ist. Starten der shell oder Krusader dauert wieder 20-30 sek., dabei ist bereits das Fenster als solches erkennbar, der Inhalt jedoch nicht und es reagiert nicht. Der Rest des Systems scheint normal zu laufen. Das ganze ist beliebig reproduzierbar, d.h. bei jeder neuen shell dauert es wieder. Als erstes habe ich mir daraufhin sämtliche Logs vorgenommen, darin waren jedoch keinerlei Auffälligkeiten, im messages z.B. fanden sich über das ganze Wochenende nur die Einträge der Cron-Jobs. Auch sonst laufen alle Dienste offenbar normal. Auch während der Wartezeiten gibt es keinerlei Einträge in des Logs. Dann habe ich mir die Systemauslastung mit der Systemüberwachung und top angeschaut. Der Speicher ist zwar gut ausgelastet er swappt aber i.d.R. nicht mehr als 10-15 MB, während der Wartezeiten ist auch keine Aktivität der HD zu vernehmen. Die CPU liegt auch während der Wartezeiten bei 98-99% Idle, Load Average liegt bei 0,5-1,0. Meiner Ansicht nach liegt es daher auch nicht daran, dass das System am Limit ist. Danach habe ich mir die HW mal etwas angeschaut (memtest, hdtest), ebenfalls soweit keine Probleme. Da ich letzte Woche ein Image der Platte gezogen hatte, habe ich das dann wieder drüber gezogen und siehe da, die Kiste läuft wieder ohne Probleme, auch von daher schliesse ich HW-Probleme eigentlich aus. Das gleiche Problem hatte ich bereits schon einmal, habe es aber auf meine Spielereien zurückgeführt und gleich das Image drüber gezogen ohne lange nach Fehlern zu suchen. Kennt jemand hier dieses Problem oder weiss wodurch es verursacht werden könnte, bzw. kann mich zumindest in die richtige Richtung schicken? Ich bin im Moment ziemlich Ahnungslos. Hinzu kommt, dass ich mich selbst zum Thema Linux noch als ziemlichen Anfänger einschätze, von daher bitte ich um Nachsicht. Sollte ich in den Angaben etwas wesentliches vergessen haben (wie gesagt, die Logs zeigen nichts auffälliges) bitte kurz sagen was fehlt. Bin für jeden Rat wirklich dankbar. Gruß Ralf Götze
Am Dienstag, 20. Mai 2003 00:09 schrieb Ralf Goetze:
Ich meldete mich am Freitag Abend vom System ab, der Rechner lief über das Wochenende. Als ich mich am Montagmorgen anmelden wollte reagierte das System mit "Wartezeiten", Bsp.: Nach Eingabe des Usernames (root) wechsele ich mit tab in die Passwordzeile (KDE Login), der Rechner "hängt" ca. 20 sek. bis ich das Password eingeben kann. Der KDE Startvorgang hängt dann auch 2-3 mal für je 15-20 sek. bis der Desktop da ist. Starten der shell oder Krusader dauert wieder 20-30 sek., dabei ist bereits das Fenster als solches erkennbar, der Inhalt jedoch nicht und es reagiert nicht. Der Rest des Systems scheint normal zu laufen. Das ganze ist beliebig reproduzierbar, d.h. bei jeder neuen shell dauert es wieder.
Ist der Speicher voll, also swappt er wie wild? Läuft gerade ein cron job? -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Am Dienstag, 20. Mai 2003 23:54 schrieb Manfred Tremmel:
Ist der Speicher voll, also swappt er wie wild? Läuft gerade ein cron job? Nein, das wars nicht, aber vielen Dank trotzdem. Ich habe den Fehler gefunden, bind hatte sich still und heimlich verabschiedet, die drei weiteren im Netz vorhandenen DNS-Server (w2k) liefen noch, daher funktionierte die Namensauflösung stillschweigend weiter, nur teilweise mit erheblichen Verzögerungen. Ich wird den bind mal im Auge behalten, denn erklären kann ich mir den hänger nicht.
Gruß Ralf Götze
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