11.1 als Serverbetriebssystem
Hallo Leute, gibt es überhaupt noch jemanden, der versucht, einen e-mail-server auf 11.1 aufzusetzen? Ich habs zu Weihnachten versucht, und hatte viel Ärger, bis ich hier https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=463372 (vom 3.1.2009) die wahrscheinliche Ursache fand. Zitat (gekürzt): "There's a bug in linux kernel 2.6.27.7 that is used in SuSE 11.1 .......... and makes SuSE 11.1 unsuitable as an IMAP server .... There's a kernel patch [1], and it's supposedly fixed in 2.6.27.10" Da mein e-mail-server in einer VM mit minimalster softwareausstattung entsteht, will ich dort nicht mit Kernel-experimenten (patch oder "kernel of the day") anfangen. Meine Hoffnung war, daß so ein "serious bug" innerhalb weniger Tage durch ein update beseitigt wird. Ich habs aufgegeben und gestern mit 11.0 nochmal von vorn angefangen, dort läuft der dovecot wenigstens stabil. Ich bin wohl doch fast der einzige, der auf 11.1 einen server aufsetzen wollte. D.Kühn -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Wed, Jan 14, 2009 at 11:08:31AM +0100, Dietmar Kühn wrote:
Hallo Leute, gibt es überhaupt noch jemanden, der versucht, einen e-mail-server auf 11.1 aufzusetzen? Ich habs zu Weihnachten versucht, und hatte viel Ärger, bis ich hier
https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=463372 (vom 3.1.2009)
die wahrscheinliche Ursache fand. Zitat (gekürzt):
"There's a bug in linux kernel 2.6.27.7 that is used in SuSE 11.1 .......... and makes SuSE 11.1 unsuitable as an IMAP server .... There's a kernel patch [1], and it's supposedly fixed in 2.6.27.10"
Da mein e-mail-server in einer VM mit minimalster softwareausstattung entsteht, will ich dort nicht mit Kernel-experimenten (patch oder "kernel of the day") anfangen. Meine Hoffnung war, daß so ein "serious bug" innerhalb weniger Tage durch ein update beseitigt wird. Ich habs aufgegeben und gestern mit 11.0 nochmal von vorn angefangen, dort läuft der dovecot wenigstens stabil. Ich bin wohl doch fast der einzige, der auf 11.1 einen server aufsetzen wollte.
Kernel Updates sind schwierig und wir koennen auch nicht alle paar Tage eines machen. Das da ein kritisches Problem existiert war mir persoenlich zb nicht bewusst (ich betreue aber auch nur die Security related Kernel bugs). Ich hab jetzt den zustaendigen Kernel Maintainer auf diesen Bug hingewiesen. Ciao, Marcus -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Marcus Meissner, Mittwoch, 14. Januar 2009 11:38:
Kernel Updates sind schwierig und wir koennen auch nicht alle paar Tage eines machen. Das da ein kritisches Problem existiert war mir persoenlich zb nicht bewusst (ich betreue aber auch nur die Security related Kernel bugs).
Trotzdem interessant, daß das hier vorher noch niemand aufgefallen ist. Ich bin dieser Tage in der Tat dabei, einen neuen Mailserver zu planen, und habe schon überlegt, ob ich die 11.1 nehmen soll, oder ein (mir noch nicht ganz vertrautes) Debian. Habe das noch nicht entschieden, aber IMAP und in meinem Fall Dovecot ist natürlich Pflicht. Gut daß ich das noch nicht angefangen habe... -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Andre Tann schrieb:
Marcus Meissner, Mittwoch, 14. Januar 2009 11:38:
Kernel Updates sind schwierig und wir koennen auch nicht alle paar Tage eines machen. Das da ein kritisches Problem existiert war mir persoenlich zb nicht bewusst (ich betreue aber auch nur die Security related Kernel bugs).
Trotzdem interessant, daß das hier vorher noch niemand aufgefallen ist.
Irgendwer hatte es auf eine Liste erwähnt, daß dovecot auf der 11.1 kaputt ist. Ich wollte gestern und heute meine Thunderbird POP3 Postfach komplett nach IMAP ziehen. Gestern mehrere freezes, heute bei der ca. 11000. Mail wieder 'festgefroren'. Dovevcot hat auch noch diesen Fehler: Jan 14 09:30:09 mail dovecot: auth(default): Error in configuration file /etc/dovecot/dovecot-ldap.conf line 16: Unknown setting: user_global_uid Ist die gleich Konfig wie bei einer 11.0er Maschine. Bug Report aufmachen? -- Andreas Ernst - IT Spektrum Postfach 5, 65612 Beselich Schupbacher Str. 32, 65614 Beselich, Germany Tel: +49-6484-91002 Fax: +49-6484-91003 ae@ae-online.de www.ae-online.de www.tachyon-online.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Mittwoch, 14. Januar 2009 schrieb Andre Tann:
Marcus Meissner, Mittwoch, 14. Januar 2009 11:38:
Kernel Updates sind schwierig und wir koennen auch nicht alle paar Tage eines machen. Das da ein kritisches Problem existiert war mir persoenlich zb nicht bewusst (ich betreue aber auch nur die Security related Kernel bugs).
Trotzdem interessant, daß das hier vorher noch niemand aufgefallen ist.
Ich bin dieser Tage in der Tat dabei, einen neuen Mailserver zu planen, und habe schon überlegt, ob ich die 11.1 nehmen soll, oder ein (mir noch nicht ganz vertrautes) Debian. Habe das noch nicht entschieden, aber IMAP und in meinem Fall Dovecot ist natürlich Pflicht. Gut daß ich das noch nicht angefangen habe...
Hallo Andre, stand vor 2 Jahren (allerdings nicht wegen eines Bugs) bei einem Serverprojekt (mit allem, was gut und teuer ist) vor genau dieser Frage: 10.2 oder Debian Damals habe ich Debian genommen, das seither klaglos läuft und noch immer serviciert wird. Verwende postfix und dovecote. Wenn es sonst nichts war, habe ich mir zumindest einmal seither eine (wahrscheinliche) Neuinstallation erspart und werde mir alle halben Jahre, wenn wieder eine Suse -Version abgekündigt wird, für jeden Server ein Schlückchen Sekt auf die nicht nötige Neuinstallation genehmigen. Für einen Server ist IMHO die Desktop-Aktualität nicht wirklich relevant, wohl aber die (recht gute) Fehlerfreiheit, noch dazu, wo (zumindest meine) Server ohnehin nur ohne x-window-system laufen und die Administration auf der Kommandozeile und remote auch für mich, der ich Suse von 6.0 bis 10.2 verwendet habe, erlernbar war. Das sonstige Drumherum, wie man sowas konfiguriert, ist ohnehin zu 99,xx Prozent gleich. Das ganze soll jetzt keinen flamewar auslösen, weil doch auf einer Suse-Mailingliste....... Es ist als schlichter Input gedacht "welches Betriebssystem für welchen Fall?" aus meiner eigenen Erfahrung Good luck Gerhard
-- Andre Tann
-- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Gerhard Bergler schrieb:
stand vor 2 Jahren (allerdings nicht wegen eines Bugs) bei einem Serverprojekt (mit allem, was gut und teuer ist) vor genau dieser Frage: 10.2 oder Debian
Damals habe ich Debian genommen, das seither klaglos läuft und noch immer serviciert wird.
Hallo Gerhard, Deine Wahl ist - technisch gesehen - sicher die bessere. Für mich gibts jedoch ein anderes gewichtiges Argument: Ich betreibe die Systenverwalterei in unserer Firma nur nebenbei, mehr so als Hobby und meistens in meiner Freizeit. Da möchte ich gern alles so gut es geht vereinheitlichen, möglichst etwas bequem und pflegeleicht. Es ufert so schon weit genug aus, ständig kommt was neues hinzu. Nach meinen Ausflügen zu debian und ubuntu bin ich deshalb zur suse zurückgekehrt, und werde wohl noch eine weile hier bleiben. Wenn mir etwas nicht paßt, muß ich eben selber aktiv werden... D.Kühn -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Servus Gerhard. Gerhard Bergler, Mittwoch, 14. Januar 2009 12:43:
Damals habe ich Debian genommen, das seither klaglos läuft und noch immer serviciert wird. Verwende postfix und dovecote.
Das werden auch meine beiden Haupt-Arbeitstiere werden. Und ich werde mich wohl auch für eine Debian entscheiden, auch wenn mir dort Dinge wie "rcpostfix status" (und überhaupt die rc...-Links) oder "insserv" abgehen, und auch wenn mir überhaupt nicht einleuchtet, warum ein "apt-get install vsftp" den Server nicht nur installiert, sondern auch gleich startet. Aber das dürfte alles in den Griff zu kriegen sein. Und wenn der Lohn ein lange klaglos laufendes System ist, dann nehme ich mir gerne Zeit für die Einarbeitung.
Für einen Server ist IMHO die Desktop-Aktualität nicht wirklich relevant, wohl aber die (recht gute) Fehlerfreiheit, noch dazu, wo (zumindest meine) Server ohnehin nur ohne x-window-system laufen und die Administration auf der Kommandozeile und remote auch für mich, der ich Suse von 6.0 bis 10.2 verwendet habe, erlernbar war.
Genau meine Sicht der Dinge. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Trotzdem interessant, daß das hier vorher noch niemand aufgefallen ist.
Zumal der inotify-bug in 2.6.27.7 schon länger bekannt ist, hier hab ich gerade nochwas gefunden: http://forums.opensuse.org/install-boot-login/403483-11-1-systems-locking-up... Ich hatte angenommen, daß die zuständigen Maintainer bei suse wenigstens auf den Listen mitlesen, die ihr eigenes Fachgebiet betreffen. Hat man den Leuten den Internet-Zugang gesperrt ? Egal was und wie, hauptsache demnächst regt sich etwas. D.Kühn -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
2009/1/14 Dietmar Kühn
Ich hatte angenommen, daß die zuständigen Maintainer bei suse wenigstens auf den Listen mitlesen, die ihr eigenes Fachgebiet betreffen. Hat man den Leuten den Internet-Zugang gesperrt ?
Der einzige sichere Weg zur Fehlermeldung ist Bugzilla. Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Martin Schröder schrieb:
2009/1/14 Dietmar Kühn
: Ich hatte angenommen, daß die zuständigen Maintainer bei suse wenigstens auf den Listen mitlesen, die ihr eigenes Fachgebiet betreffen. Hat man den Leuten den Internet-Zugang gesperrt ?
Der einzige sichere Weg zur Fehlermeldung ist Bugzilla. Das sollte sich vielleicht auch mal der Maintainer angucken. Das steht da nämlich schon längst drinnen, wie ja auch in der ersten Mail erwähnt wurde.
Gruß Manfred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Dietmar Kühn schrieb:
Trotzdem interessant, daß das hier vorher noch niemand aufgefallen ist.
Zumal der inotify-bug in 2.6.27.7 schon länger bekannt ist, hier hab ich gerade nochwas gefunden:
http://forums.opensuse.org/install-boot-login/403483-11-1-systems-locking-up...
Ich hatte angenommen, daß die zuständigen Maintainer bei suse wenigstens auf den Listen mitlesen, die ihr eigenes Fachgebiet betreffen. Hat man den Leuten den Internet-Zugang gesperrt ? Ich dachte es und du sprichst es aus.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen
Egal was und wie, hauptsache demnächst regt sich etwas. Mal sehen
Manfred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Andre Tann wrote:
Marcus Meissner, Mittwoch, 14. Januar 2009 11:38:
Kernel Updates sind schwierig und wir koennen auch nicht alle paar Tage eines machen. Das da ein kritisches Problem existiert war mir persoenlich zb nicht bewusst (ich betreue aber auch nur die Security related Kernel bugs).
Trotzdem interessant, daß das hier vorher noch niemand aufgefallen ist.
Ich bin dieser Tage in der Tat dabei, einen neuen Mailserver zu planen, und habe schon überlegt, ob ich die 11.1 nehmen soll, oder ein (mir noch nicht ganz vertrautes) Debian. Habe das noch nicht entschieden, aber IMAP und in meinem Fall Dovecot ist natürlich Pflicht. Gut daß ich das noch nicht angefangen habe...
Wollte mich in den nächsten Tagen auch an so einen Server machen, ich plante auch den 11.1 zu installieren. Heisst das jetzt, dass ich besser noch die 10.3 nehme? -- Thomas Fankhauser -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Moin, Dietmar Kühn schrieb:
Hallo Leute, gibt es überhaupt noch jemanden, der versucht, einen e-mail-server auf 11.1 aufzusetzen? Ich habs zu Weihnachten versucht, und hatte viel Ärger, bis ich hier
https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=463372 (vom 3.1.2009)
die wahrscheinliche Ursache fand. Zitat (gekürzt):
"There's a bug in linux kernel 2.6.27.7 that is used in SuSE 11.1 .......... and makes SuSE 11.1 unsuitable as an IMAP server .... There's a kernel patch [1], and it's supposedly fixed in 2.6.27.10"
Da mein e-mail-server in einer VM mit minimalster softwareausstattung entsteht, will ich dort nicht mit Kernel-experimenten (patch oder "kernel of the day") anfangen. Meine Hoffnung war, daß so ein "serious bug" innerhalb weniger Tage durch ein update beseitigt wird. Ich habs aufgegeben und gestern mit 11.0 nochmal von vorn angefangen, dort läuft der dovecot wenigstens stabil. Ich bin wohl doch fast der einzige, der auf 11.1 einen server aufsetzen wollte.
D.Kühn
falls Du auch ein Webmail (oder etwas anderes, was XML verwendet) draufmachen willst / wolltest, libxml2 ist derzeit auch problematisch. Als Server-System habe ich es immer so gehalten, daß ich die Vorgängerversion der aktuellen Version genommen habe (aktuell also openSUSE 11 oder SLES 10) und die aktuelle Version nur auf meinem Arbeitsrechner. bis denn ... /Frank/ -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
participants (9)
-
Andre Tann
-
Andreas Ernst
-
Dietmar Kühn
-
Frank Röske
-
Gerhard Bergler
-
Manfred Kreisl
-
Marcus Meissner
-
Martin Schröder
-
Thomas Fankhauser