Partitionierung bei Neuinstallation (Rat)
Hallo, ich bereite (endlich!) den Wechsel von 13.1 auf 42.3 per Neuinstallation vor. Aktuell habe ich folgende Partitionen unter 13.1: / (50GB, 11GB benutzt) /boot (114M, sollte aber eher 250M sein, oder noch größer?) /tmp (450M, gerade ausreichend) /home/ /home/kw/dev Ich stelle mir die Frage, ob es bessere ist, zusätzlich noch eine Partition für /var (Aktuell 1.6GB groß, reichen also zwei GB?) einzurichten. Ist das empfehlenswert? Über Empfehlungen zur Partitionierung unter 42.3 und ggf. einer Größenempfehlung für /var wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße Karl -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Karl, Am Sonntag 19 November 2017 schrieb Karl Weber:
Hallo,
ich bereite (endlich!) den Wechsel von 13.1 auf 42.3 per Neuinstallation vor.
Aktuell habe ich folgende Partitionen unter 13.1:
/ (50GB, 11GB benutzt) /boot (114M, sollte aber eher 250M sein, oder noch größer?)
Schadet sicher nicht. Habe ich schon lange nicht mehr. /boot enthält knapp 300 MB. Drei Kernels habe ich halt immer in petto.
/tmp (450M, gerade ausreichend)
Würde ich sagen, zu klein. Bei mir 33 GB. Da ist aber sicher nicht sonderlich gut aufgeräumt.
/home/ /home/kw/dev
Mein /home geht über zwei Platten und einige Partitionen. Eine heißt /download. Wenn die vollläuft, muss ich halt mal ein paar isos löschen.
Ich stelle mir die Frage, ob es bessere ist, zusätzlich noch eine Partition für
/var (Aktuell 1.6GB groß, reichen also zwei GB?)
Auch zu klein. In /var landen zBsp auch die rpms. Meine /var-Partition ist 20 GB groß, davon ist die Hälfte belegt. Ich habe aber keine Datenbanken oder sowas laufen. Vermutlich müsste ich hier auch mal bei zypper aufräumen. Einem Bekannten von mir ist seine /-Partition immer vollgelaufen. Grund war der Paketmanager mit seinen Paketen. Alles unter Arch. Da wird ja fleissig kompiliert.
einzurichten. Ist das empfehlenswert?
Ich würde für mindestens 20 GB plädieren. Bist Du knapp an Plattenplatz? (Ich kann lustig 2 TB verschwenden, was ich mit VBox-Images, Filmen, Bildern und Musik auch gut hinkriege).
Über Empfehlungen zur Partitionierung unter 42.3 und ggf. einer Größenempfehlung für /var wäre ich sehr dankbar.
Meine heiße Empfehlung ist, wenn Du nicht gleich allen Platz festnageln willst: Laß Dir hinten an der Platte einfach reichlich leeren Platz. Dann ist eine zusätzliche Partition schnell gemacht und an passender Stelle eingehängt. Ansonsten solltest Du uns sagen, welche Aufgaben Dein Rechner erledigen muss. Ist doch ein Unterschied, ob Du nur mal Mails checkst und surfst oder was sammelst oder zum Experimentieren neigst. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo zusammen, On Sun, 19 Nov 2017 18:15:19 +0100 Helga Fischer <Azula@gmx.de> schrieb:
Hallo Karl,
Am Sonntag 19 November 2017 schrieb Karl Weber:
Hallo,
ich bereite (endlich!) den Wechsel von 13.1 auf 42.3 per Neuinstallation vor.
Aktuell habe ich folgende Partitionen unter 13.1:
/ (50GB, 11GB benutzt) /boot (114M, sollte aber eher 250M sein, oder noch größer?)
Schadet sicher nicht. Habe ich schon lange nicht mehr. /boot enthält knapp 300 MB. Drei Kernels habe ich halt immer in petto.
/tmp (450M, gerade ausreichend)
Würde ich sagen, zu klein. Bei mir 33 GB. Da ist aber sicher nicht sonderlich gut aufgeräumt.
Hallo Helga, wofür lohnt es sich, in /tmp auf so große Mengen an Daten zu horten? Hallo Karl, für mich ist das jetzt nur eine Verständnisfrage. Ich meine, das für / 50 GB gut sind, selbst wenn außer /boot und /home alle Verzeichnisse im Rootverzeichnis liegen. Wenn dieses ( / ) nicht voll verschlüsselt werden soll, könnte auch /boot im Rootverzeichnis integriert sein. Dadurch würde der Plattenplatz doch effizienter genutzt werden. Welche Vorteile bringt es einzelne Partitionen für Grundverzeichnisse zu verwenden? -- Beste Grüße Christian -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 19.11.2017 um 20:38 schrieb Christian Meseberg:
Hallo zusammen, On Sun, 19 Nov 2017 18:15:19 +0100 Helga Fischer <Azula@gmx.de> schrieb:
Hallo Karl,
Am Sonntag 19 November 2017 schrieb Karl Weber:
Hallo,
ich bereite (endlich!) den Wechsel von 13.1 auf 42.3 per Neuinstallation vor.
Aktuell habe ich folgende Partitionen unter 13.1:
/ (50GB, 11GB benutzt) /boot (114M, sollte aber eher 250M sein, oder noch größer?)
Schadet sicher nicht. Habe ich schon lange nicht mehr. /boot enthält knapp 300 MB. Drei Kernels habe ich halt immer in petto.
/tmp (450M, gerade ausreichend)
Würde ich sagen, zu klein. Bei mir 33 GB. Da ist aber sicher nicht sonderlich gut aufgeräumt.
Hallo Helga,
wofür lohnt es sich, in /tmp auf so große Mengen an Daten zu horten?
Hallo Karl,
für mich ist das jetzt nur eine Verständnisfrage. Ich meine, das für / 50 GB gut sind, selbst wenn außer /boot und /home alle Verzeichnisse im Rootverzeichnis liegen. Wenn dieses ( / ) nicht voll verschlüsselt werden soll, könnte auch /boot im Rootverzeichnis integriert sein. Dadurch würde der Plattenplatz doch effizienter genutzt werden.
Welche Vorteile bringt es einzelne Partitionen für Grundverzeichnisse zu verwenden?
Hi, also aus meiner Sicht ist /boot entbehrlich, wird (s. Helga) eh nicht so groß. /var und /tmp sollte man sich aber gönnen, denn bei beiden können "durchgehende" Prozesse schon mal allen Speicherplatz aufbrauchen, , und wenn Du die nicht extra hast, ist also auch / voll. Das ist nicht schön, wobei sich der Ärger in Grenzen hält, wenn Du /home extra hast und nur dort Daten hinschreibst. Weshalb ich z.B. dazu neige, bei Datenbanken den aus meiner Sicht unpassenden Pfad /var auf /home zu ändern... Außerdem habe ich eine /save-Partition, da landet alles, was ich nicht aktuell brauche, aber mal brauchen könnte, distris, nicht genutzte Einzelsoftware, Treiber oder Sourcecode, der nicht auf Repo liegt etc. und - weil das hier ein Server ist - auch die Backups von diversen Clients per ftp oder rsync. Da hab ich immer gern 200 G frei drauf ;-) Privat würde ich sagen: 50 GB für / 10 GB für /tmp 10 GB für /var Rest für /home außer Du nutzt eine große DB im klassischen /var (postgres liegt standardmäßig da, mysql sicher auch), dann 50 GB für /var... hust my 2ct cu jth -- www.teddylinx.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 20.11.2017 um 08:22 schrieb Joerg Thuemmler:
Hi,
also aus meiner Sicht ist /boot entbehrlich, wird (s. Helga) eh nicht so groß. /var und /tmp sollte man sich aber gönnen, denn bei beiden können "durchgehende" Prozesse schon mal allen Speicherplatz aufbrauchen, , und wenn Du die nicht extra hast, ist also auch / voll. Das ist nicht schön, wobei sich der Ärger in Grenzen hält, wenn Du /home extra hast und nur dort Daten hinschreibst. Weshalb ich z.B. dazu neige, bei Datenbanken den aus meiner Sicht unpassenden Pfad /var auf /home zu ändern... Außerdem habe ich eine /save-Partition, da landet alles, was ich nicht aktuell brauche, aber mal brauchen könnte, distris, nicht genutzte Einzelsoftware, Treiber oder Sourcecode, der nicht auf Repo liegt etc. und - weil das hier ein Server ist - auch die Backups von diversen Clients per ftp oder rsync. Da hab ich immer gern 200 G frei drauf ;-)
Privat würde ich sagen: 50 GB für / 10 GB für /tmp 10 GB für /var Rest für /home
außer Du nutzt eine große DB im klassischen /var (postgres liegt standardmäßig da, mysql sicher auch), dann 50 GB für /var...
hust my 2ct
cu jth
Hi, aus meiner Sicht stellt sich die Frage, ob das Standard-Dateisystem (BTRFS) Verwendung finden soll. Falls ja, sind obige Überlegungen hinfällig und man sollte sich lieber "https://doc.opensuse.org/release-notes/x86_64/openSUSE/Leap/42.3/" anschauen. Es gab in der Vergangenheit diverse Leute (mich anfangs eingeschlossen), die ein Problem bekamen, weil sie BTRFS verwendeten, jedoch scheint mir, daß sie alle ein zu kleines '/'-Dateisystem hatten, denn seitdem ich eine deutlich größere Partition dafür verwende, hatte ich (bisher) keine Probleme mehr damit. Möglicherweise sind die früheren Probleme allerdings mittlerweile sowieso Vergangenheit. Ich habe zwar aktuell immer noch 200 GB für '/', es sind allerdings nur ca. 45 GB davon belegt und daher denke ich, 100 GB würden definitiv auch reichen, womit dann automatisch '/', '/tmp' und '/var', sowie einige andere als "separate" Dateisysteme bzw. Bereiche abgedeckt wären. Viel Erfolg Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Montag, 20. November 2017, 08:22:24 CET schrieb Joerg Thuemmler:
Hi,
also aus meiner Sicht ist /boot entbehrlich, wird (s. Helga) eh nicht so groß. /var und /tmp sollte man sich aber gönnen, denn bei beiden können "durchgehende" Prozesse schon mal allen Speicherplatz aufbrauchen, ,
Genau das hatte ich gleich zu Anfang, die Druckerkonfiguration in YaST hat /tmp beim zweiten Drucker reproduzierbar zugemüllt bis es voll war :) Ich konnte den zweiten Drucker nur direkt mit hplip einrichten, nicht über YaST, obwohl auch dieses hplip verwendet..... Ich versuche, Erfahrungen mit einer eigenen Partition für /var zu machen, weil irgendwann mal eine ssd her soll, und die soll so wenig Schreibvorgänge haben, wie nötig :)
Privat würde ich sagen: 50 GB für / 10 GB für /tmp 10 GB für /var Rest für /home
außer Du nutzt eine große DB im klassischen /var (postgres liegt standardmäßig da, mysql sicher auch), dann 50 GB für /var...
Ich habe keine Datenbanken, ausser einer JavaDB (Derby), aber die Daten liegen ganz woanders. Auf meinem alten 13.1 hatte /var zum Todeszeitpunkt nur 1.6GB benötigt. Habe mich jetzt zu 50GB für / 5GB für /var 1GB für /tmp (vorher haben 450MB gereicht) 500MB für /boot entschieden. Alles ext4. Das hätte ich gleich sagen müssen :) Vielen Dank an alle für Eure Tipps! Karl -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 19.11.2017 um 12:27 schrieb Karl Weber:
Über Empfehlungen zur Partitionierung unter 42.3 und ggf. einer Größenempfehlung für /var wäre ich sehr dankbar.
admin@lap:~> /sbin/fdisk -l Festplatte /dev/sda: 894,3 GiB, 960197124096 Bytes, 1875385008 Sektoren Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes Festplattenbezeichnungstyp: dos Festplattenbezeichner: 0x00067e0e Gerät Boot Anfang Ende Sektoren Größe Kn Typ /dev/sda1 * 2048 2105343 2103296 1G 83 Linux /dev/sda2 2105344 6297599 4192256 2G 82 Linux Swap /dev/sda3 6297600 48242687 41945088 20G 83 Linux /dev/sda4 48242688 1875384319 1827141632 871,3G 8e Linux LVM admin@lap:~> df -h Dateisystem Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf devtmpfs 7,7G 0 7,7G 0% /dev tmpfs 7,7G 2,1M 7,7G 1% /dev/shm tmpfs 7,7G 2,7M 7,7G 1% /run tmpfs 7,7G 0 7,7G 0% /sys/fs/cgroup /dev/sda3 20G 11G 8,1G 57% / tmpfs 7,7G 336K 7,7G 1% /tmp /dev/sda1 1011M 146M 814M 16% /boot /dev/mapper/lap-var 12G 3,6G 8,4G 31% /var /dev/mapper/lap-srv 500G 303G 198G 61% /srv /dev/mapper/lap-home 100G 81G 20G 81% /home d.h. / 20G (ext4) /boot 1G (ext2) /var 12G (xfs) /srv 500G (xfs) /tmp 7,7G /home 100G (xfs) var, srv, home sind LV's somit in der Größe leicht erweiterbar ... da zur Zeit noch ca 260G nicht zugewiesen sind ... -- Christian ------------------------------------------------------------ https://join.worldcommunitygrid.org?recruiterId=177038 ------------------------------------------------------------ http://www.sc24.de - Sportbekleidung ------------------------------------------------------------ -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
participants (6)
-
Christian
-
Christian Meseberg
-
Helga Fischer
-
Joerg Thuemmler
-
Karl Weber
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Martin Deppe