Re: Was ist denn nur in die CŽT gefahren ?
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NHappel@t-online.de (Niels Happel) writes:
Am Mon, 31 Aug 1998 schriebst Du:
Als Kroenung des schon laenger anhaltenden Abwertstrendes der C'T wird dieser Griff ins Klo wahrscheinlich einige langjaehrige C'T-Leser dazu bewegen, ihr Abo entgueltig zu kuendigen und sich von der C'T abzuwenden. Schade.. :-( Wollt Ihr das eigentlich alle nicht begreifen? Das Einzige was der Jürgen Kuri damit erreichen wollte ist doch eine total simple Linux Distrib. für den von Micro$oft enttäuschten SOHO User. Eine Version die halt supersalonfähig ist damit man dem Gates Dampf unter'm Arsch macht anstatt sich über KDE und QT Lizenzen zu streiten.
Dann mach! Darum geht es, dass ist der Kritikpunkt, jeder kann sich hinstellen und sagen `mach mal einfacher' aber so laeuft das bei freier Software nicht. Jeder programmiert das wozu er Lust hat und nicht das was Herr Kuri gerne haette, da muss er dann selber ran.
Wohl wahr, allerdings sollte man bedenken, dass es sich dabei um ein Editorial handelt. Naturgemaess spiegelt das die persoenliche Meinung des Autors wieder und nicht unbedingt der Zeitschrift an sich. Nenn' mir eine andere renomierte Computerzeitschrift (Linux-Magazin und MAC* zählen nicht), das sich derart gegen das WIntel Imperium stellt.
Sag ich doch, persoenliche Meinung!
Dieses Editorial war allerdings, wie Du schon sagst, ein voller Griff in's Klo. Ich habe mich auch sehr geaergert und schon mal einen Leserbrief verfasst, ich zoegere aber noch, da der Typ wirklich so laecherliches Zeug von sich gibt, dass zu dem auch noch falsch und oberflaechlich recherchiert ist. Ich frage mich ob es ueberhaupt Beachtung verdient, vielleicht sollte man den Windows Usern diesen kurzen Moment des vermeintlichen Triumphs goennen ;-) Lächerlich? Was daran ist lächerlich? Falsch recherchiert? Was ist falsch?
Herr Kuri hat sich nicht mit den Grundlagen von freier Software auseinander gesetzt. Das ist falsch. Er fordert, und das geht nun mal nicht. Diese Anspruchshaltung ist voellig deplaziert. Was ich sonst falsch finde, kannst Du in der anderen Mail von mir nachlesen.
Triumph für die WindowsUser? Die warten doch im Grunde darauf von Gates erlöst zu werden.
Ja aber nur wenn sie ein besseres Windows kriegen, und das ist Linux nun mal nicht, es ist ein anderes OS und verlangt vom User ein Umdenken. Bei OS/2 kannst Du zu IBM gehen und denen sagen was Dir nicht passt, wenn sie es nicht aendern, kaufst Du es nicht mehr, das sind die Gesetze des Marktes. Die funktionieren bei Linux aber nicht, was sollte einen freiwilligen Entwickler dazu veranlassen auf Deine Wuensche einzugehen? Das Du sein Produkt sonst nicht mehr benutzt? Wohl eher nicht. Wenn Du aber sagst, dass Du es gut faendest dieses oder jenes zu sehen und anbietest das zu implementieren wirst Du sicherlich nicht auf Ablehnung stossen. Es ist ein geben und nehmen. Was `brauchbar' ist und was nicht entscheidet bei Linux der Entwickler der es anscheinend braucht und nicht jemand der einfach sagt es sei scheisse weil er es nicht braucht.
Uebrigens ist der Autor dafuer bekannt dafuer subjektive Linux Statements abzugeben. Mir scheint, daß Du den Jürgen Kuri überhaupt nicht kennst.
Wie Du meinst. Tomas -- Tomas Duewiger td@music-satellite.de <A HREF="http://www.music-satellite.de/spearhead/"><A HREF="http://www.music-satellite.de/spearhead/</A">http://www.music-satellite.de/spearhead/</A</A>> -- Um aus der Liste ausgetragen zu werden, eine Mail an majordomo@suse.com schicken, mit dem Text: unsubscribe suse-linux
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On 01-Sep-98 Tomas Duewiger wrote:
Dann mach! Darum geht es, dass ist der Kritikpunkt, jeder kann sich hinstellen und sagen `mach mal einfacher' aber so laeuft das bei freier Software nicht. Jeder programmiert das wozu er Lust hat und nicht das was Herr Kuri gerne haette, da muss er dann selber ran.
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Herr Kuri hat sich nicht mit den Grundlagen von freier Software auseinander gesetzt. Das ist falsch. Er fordert, und das geht nun mal nicht. Diese Anspruchshaltung ist voellig deplaziert. Was ich sonst falsch finde, kannst Du in der anderen Mail von mir nachlesen.
Thomas, Du wiederholst in mehreren Mails den Kritikpunkt, Herr Kuri habe das Prinzip der Freien Software nicht verstanden, weil er von den Programmierern fordert, gewisse Richtungen einzuschlagen. Das hast Du IMHO falsch verstanden. Ich lese in Kuris Editorial eigentlich eine berechtigte Warnung an die Linux-Community mit dem (ebenfalls IMHO) falschen -- oder besser -- etwas unglücklichen Beispiel OS/2. Was ich weiterhin in diesem Artikel lese, ist eigentlich die Beobachtung einer Entwicklung durch einen aussenstehenden Beobachter. Er beschreibt seine Beobachtungen und zieht *seine* Schlüsse daraus. Weiterhin legt er seine persönliche Meinung dar, auf welche Weise die Linux-Community (nicht DER Linux-Programmierer!) einen Weg beschreiten könnte, der zum beschriebenen Ziel (Linux - good enough) führen kann. Ich finde, da ist Herr Kuri seiner Aufgabe, ein Editorial zu schreiben, recht gut nachgekommen. BTW: Ich muss zugeben, daß ich mir diese 1.Seite der c't mehrmals durchlesen musste, um zu dieser Meinung zu kommen. Wolfgang -- wobo <wobo@gmx.de> Powered by Penguin Wisdom -- Um aus der Liste ausgetragen zu werden, eine Mail an majordomo@suse.com schicken, mit dem Text: unsubscribe suse-linux
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