Hallo, in der Schule verwenden wir einige Terminalserver. Wenn ein Kollege aus irgendwelchen Gründen einen Reboot benötigt, kann es passieren, dass die Meldung kommt: Ihr System wurde zum xten mal gebootet - ihre Partitionen werden gecheckt (oder so ähnlich ;-)) Und das kann dauern, sodass in dieser Schulstunde die Computerarbeitet nicht mehr möglich ist oder zum Großteil ausfällt. Wie kann ich meinen Terminalservern beibringen, dass sie diese Festplattenchecks nur noch dann durchführen dürfen, wenn ich ihnen das auch erlaube? -- Viele Grüße/kind regards (o_ (o_ Dieter //> (o_ (o_ //\ http://www.linux-in-der-schule.de V_)_ (/)_ (\)_ V_/_
Hallo Dieter, * Dieter schrieb am 11.10.2003:
Hallo,
in der Schule verwenden wir einige Terminalserver. Wenn ein Kollege aus irgendwelchen Gründen einen Reboot benötigt, kann es passieren, dass die Meldung kommt: Ihr System wurde zum xten mal gebootet - ihre Partitionen werden gecheckt (oder so ähnlich ;-)) Und das kann dauern, sodass in dieser Schulstunde die Computerarbeitet nicht mehr möglich ist oder zum Großteil ausfällt.
Gibts da ein ext3? So lange kann das nicht dauern.
Wie kann ich meinen Terminalservern beibringen, dass sie diese Festplattenchecks nur noch dann durchführen dürfen, wenn ich ihnen das auch erlaube?
tune2fs -i 0d -c 0 /dev/... Aber den fsck dann auch nicht vergessen... Grüße, Tom
Am Samstag, 11. Oktober 2003 20:39 schrieb Thomas Preissler:
Gibts da ein ext3? So lange kann das nicht dauern.
Doch es ist ein IDE-Raid5 mit 360 GB. (siehe auch mein nächstes posting)
tune2fs -i 0d -c 0 /dev/...
Aber den fsck dann auch nicht vergessen...
Danke - probiere ich demnächst aus. Viele Grüße/kind regards (o_ (o_ Dieter //> (o_ (o_ //\ http://www.linux-in-der-schule.de V_)_ (/)_ (\)_ V_/_
Thomas Preissler schrieb:
[...fsck...]
Gibts da ein ext3? So lange kann das nicht dauern.
Das eine hat mit dem andern nichts zu tun. Auch wenn Deine Partition das Filesystem ext3 einsetzt, wird nachwievor ein fsck durchgefuehrt. Der Vorteil von ext3 ist, dass man die Checks erst einmal abstellen kann, weil sie meist bei einem Reboot stattfinden, wenn man es am Wenigsten brauchen kann. Man wird Dank ext3 trotzdem ein konsistentes Filesystem ha- ben. Man sollte das komplette Filesystem ab und zu von Hand checken, wenn genuegend Zeit vorhanden ist - man verlagert somit die Verantwortung fuer den Check von einem Automatis- mus zu eine Aufgabe fuer den SysAdmin. Wie man die Checks abstellen kann, hast Du ja geschrieben. CU, Th.
Hallo Thomas, * Thomas schrieb am 11.10.2003:
Thomas Preissler schrieb:
[...fsck...]
Gibts da ein ext3? So lange kann das nicht dauern.
Das eine hat mit dem andern nichts zu tun. Auch wenn Deine Partition das Filesystem ext3 einsetzt, wird nachwievor ein fsck durchgefuehrt. Der Vorteil von ext3 ist, dass man die Checks erst einmal abstellen kann, weil sie meist bei einem
Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Ein Journaling Filesystem ist nicht dazu, den fsck abzuschalten. Hast Du schon mal einen Rechner rebootet, der über ein Jahr lang keinen fsck gemacht hat? Wie unter http://olstrans.sourceforge.net/release/OLS2000-ext3/OLS2000-ext3.html - vom Meister höchpersönlich - beschrieben: ... The ext3 filesystem is a journaling extension to the standard ext2 filesystem on Linux. Journaling results in massively reduced time spent recovering a filesystem after a crash, and is therefore in high demand in environments where high availability is important, ... Das Journaling beschleunigt also den fsck, as intended.
Reboot stattfinden, wenn man es am Wenigsten brauchen kann. Man wird Dank ext3 trotzdem ein konsistentes Filesystem ha-
Nein, Filesystemfehler ist Filesystemfehler und da hilft auch kein Journaling. Hast Du schon mal über die Bedeutung des Begriffes nachgedacht?
ben. Man sollte das komplette Filesystem ab und zu von Hand checken, wenn genuegend Zeit vorhanden ist - man verlagert somit die Verantwortung fuer den Check von einem Automatis- mus zu eine Aufgabe fuer den SysAdmin. Wie man die Checks abstellen kann, hast Du ja geschrieben.
Grüße, Tom
Thomas Preissler schrieb:
[...] Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Ein Journaling Filesystem ist nicht dazu, den fsck abzuschalten. Hast Du schon mal einen Rechner rebootet, der über ein Jahr lang keinen fsck gemacht hat?
Wenn Du schon antwortest, dann solltest Du vorher lesen, was ich schreibe. Ich schrieb nicht, dass der fsck komplett ueberfluessig ist, sondern dass die Aufgabe des Checks auf den SysAdmin ueber- geht, wenn man mit tune2fs den Automatismus abschaltet. Ich schrieb auch, dass ein fsck unabhaengig davon ist, ob es um ext2 oder ext3 geht, er wird immer stattfinden, das war gleich mein erster Satz. Hast Du die Mail ueberhaupt verstanden?
[...] Das Journaling beschleunigt also den fsck, as intended.
Es wird kein kompletter fsck durchgefuehrt, sondern lediglich - falls noetig - das Filesystem mit Hilfe des Journals konsistent gemacht. Wenn Du den "Meister" zitierst, dann solltest Du viel- leicht auch die folgende Passage aus Deinem verlinkten Text zi- tieren: "You never have to run a quota check after a reboot on EXT3, just as you never have to run a fsck." Th.
Am Sonntag, 12. Oktober 2003 09:02 schrieb Thomas Hertweck:
Thomas Preissler schrieb:
[...] Ich schrieb nicht, dass der fsck komplett ueberfluessig ist, sondern dass die Aufgabe des Checks auf den SysAdmin ueber- geht, wenn man mit tune2fs den Automatismus abschaltet.
Wenn ich jetzt das automatische fsck beim Reboot ausschalte, würde ich z.B: gerne jeden Sonntag (da sitzt niemand an den Rechnern) so einen fsck durchführen. Allerdings sollte man ja (glaube ich zumindest) so einen fsck nicht an gemounteten Partitionen durchführen lassen. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich den Rechner per cronjob neu starten lasse und dass bei diesem (und nur bei diesem) ein fsck durchgeführt wird? -- Viele Grüße/kind regards (o_ (o_ Dieter //> (o_ (o_ //\ http://www.linux-in-der-schule.de V_)_ (/)_ (\)_ V_/_
Dieter Kroemer schrieb:
[...] Wenn ich jetzt das automatische fsck beim Reboot ausschalte, würde ich z.B: gerne jeden Sonntag (da sitzt niemand an den Rechnern) so einen fsck durchführen.
Allerdings sollte man ja (glaube ich zumindest) so einen fsck nicht an gemounteten Partitionen durchführen lassen. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich den Rechner per cronjob neu starten lasse und dass bei diesem (und nur bei diesem) ein fsck durchgeführt wird?
Evtl. hilft "man shutdown", Option -F... CU, Th.
Am Sonntag, 12. Oktober 2003 18:47 schrieb Thomas Hertweck:
Evtl. hilft "man shutdown",
Oooops - sorry, ich gehe mich eine Runde schämen :-(
Option -F...
Vielen Dank. -- Viele Grüße/kind regards (o_ (o_ Dieter //> (o_ (o_ //\ http://www.linux-in-der-schule.de V_)_ (/)_ (\)_ V_/_
participants (3)
-
Dieter Kroemer
-
Thomas Hertweck
-
Thomas Preissler