Hallihallohallöchen ... Hab' mal eine kleine Verständnisfrage: Ich habe hier eine hdb1 mit einem Verzeichnis /test mittels /etc/fstab in das Dateisystem eingebunden. Auf der HD bzw. im Pfad /test befindet sich folgende Pfadhirarchie: /test /test/directory1 /test/directory2/directory1 /test/directory3/directory1/directory2 /test/directory4/directory1/directory2/directory3 KAnn ich nun diese Pfadstruktur einfach auf eine andere hdbx "umziehen", in dem ich den mount-point einfach in der /etc/fstab ändere? Hintergrund: hda1 = 40 GB derzeit "nur" für /home hdb2 = 8 GB derzeit für / mit ca. 80% Füllgrad Ich möchte nun einfach / in die hda1 umkopieren und dann den mountpoint entsprechend abändern. hda1 könnte ich derweilen auf einem Netzclient zwischenparken, das klappte sejhr gut, als ich die 8 GB gegen eine 40 GB-PLatte ausgetauscht hatte. Haut das Prinzipiell hin, oder zerlege ich da meine komplette Intallation? cu, BC -- Michael Nausch Anzinger Str. 20 85586 Poing +49-8121-989810 (voice) +49-8121-971941 (fax) http://omni128.de michael@nausch.org
Hallo, at Fri, 15 Feb 2002 21:40:09 +0100 Michael Nausch wrote:
KAnn ich nun diese Pfadstruktur einfach auf eine andere hdbx "umziehen", in dem ich den mount-point einfach in der /etc/fstab ändere?
Ja das geht. Ich bin auch so vorgegangen. Gruss Michael -- Homepage temporarily out of order Registered Linux User #228306 Phone/Fax +49 7000 MACBYTE http://counter.li.org GNU PGP-Key ID 22C51B8D0140F88B ++ Webdesign ++ PHP Development ++
Griasde! Am Freitag, 15. Februar 2002 21:45 schrieb Michael Raab:
Ja das geht. Ich bin auch so vorgegangen.
Danke für den Tip! Hab' nun / umgezogen, da die alte Platte gegen bereits knapp über 90% voll gelaufen ist: :-( cu, BC -- Michael Nausch Anzinger Str. 20 85586 Poing +49-8121-989810 (voice) +49-8121-971941 (fax) http://omni128.de michael@nausch.org
* Michael Raab schrieb am 15.Feb.2002:
at Fri, 15 Feb 2002 21:40:09 +0100 Michael Nausch wrote:
KAnn ich nun diese Pfadstruktur einfach auf eine andere hdbx "umziehen", in dem ich den mount-point einfach in der /etc/fstab ändere?
Ja das geht. Ich bin auch so vorgegangen.
Aber dafür braucht man nicht die /etc/fstab zu ändern. Die /etc/fstab wird zum mounten nicht benötigt. Der Mountbefehl lautet: mount <Options> Device Mountpoint Also etwa mount -t ext2 /dev/hda3 /usr oder was auch immer. Kann nur root ausführen, und hängt im obigen Fall die Partiton /dev/hda3 nach /usr. Wenn Du /dev/hda3 wieder umountest, so kanst Du auch mount -t ext /dev/hda3 /mnt sagen und die gleiche Parition ist nun nicht auf /usr zu finden, sondern auf /mnt. Nur beides Gleichzeitig geht nicht. Du kannst nur eine nicht gemountete Partition mounten. In beiden Fällen ist aber völlig egal, was in der /etc/fstab steht. Aber nehmen wir mal an, in Deine /etc/fstab steht folgende Zeile: /dev/hda3 /usr ext2 auto,user 1 2 Dann hat dies drei Vorteile. 1) Du brauchst nur mount /dev/hda3 oder aber mount /usr zu sagen, damit der mountbefehl ausgeführt wird. 2) Auch als nichtroot kanst Du diesen mountbefehl ausführen, da Du die Option user hast. Ob das so sinnvoll ist, daß jeder User /usr mounten und auch unmounten kann ist natürlich eine andere Frage, aber sollte ja nur ein Beispiel sein. 3) Die Partition wird zum Systemstart gemountet, das steckt in der Option auto. Allerdings ist diese Option so wie so dafault, muß also nicht explizit angegeben werden. Ein vierten Punkt gibt es noch, denn durch die 1 weiß dump, daß diese Partition gesichert werden soll. Falls Du dump verwendest. Aber wenn Du nur für einen einmaligen Zweck mal etwas anders mounten möchtest als gewohnt, dann brauchst Du dafür nicht die /etc/fstab zu ändern. Wenn Du den vollständigen Mountbefehl angibst, wird /etc/fstab ignoriert. Bernd -- ROTFL = Rolling On The Floor, Laughing = Auf dem Boden wälzen, lachend. SCNR = Sorry, Could Not Resist = Sorry, Ich konte nicht wiederstehen. AFAIK = As Far As I Know = So weit ich weis|BTW = By The Way = Nebenbei bemerkt IMHO = In My Humble Opinion = meiner bescheidenen Meinung nach |Zufallssig. 9
On Sat, 16 Feb 2002, Bernd Brodesser wrote:
* Michael Raab schrieb am 15.Feb.2002:
at Fri, 15 Feb 2002 21:40:09 +0100 Michael Nausch wrote:
"umziehen", in dem ich den mount-point einfach in der /etc/fstab
Ja das geht. Ich bin auch so vorgegangen.
/dev/hda3 /usr ext2 auto,user 1 2
Ein vierten Punkt gibt es noch, denn durch die 1 weiß dump, daß diese Partition gesichert werden soll. Falls Du dump verwendest.
Bernd
Hallo Bernd, hallo Liste, was bedeutet eigentlich die zweite Zahl ich weiss, dass Swap, proc, cdrom, floppy alle " 0 0 " haben, und die /-Partition hat " 1 1 ", alle anderen FS haben " 1 2 " Das sind "Erfahrungswerte" - warum das so ist bzw. warum das bisher nicht anders war, weiss ich ebenso wenig, wie die Bedeutung dieser Zahlenpaare. dump verwende ich nicht, somit koennte ich ja wohl die erste Zahl beliebig aendern, oder haengt da doch noch mehr dran ? MfG, Conrad Gliem
Hallo, On Sun, 17 Feb 2002, Conrad Gliem wrote:
On Sat, 16 Feb 2002, Bernd Brodesser wrote:
/dev/hda3 /usr ext2 auto,user 1 2 Ein vierten Punkt gibt es noch, denn durch die 1 weiß dump, daß diese Partition gesichert werden soll. Falls Du dump verwendest.
was bedeutet eigentlich die zweite Zahl
die sagt, in welcher Reihenfolge die Partitionen zu "checken" sind. ==== man 5 fstab ==== The sixth field, (fs_passno), is used by the fsck(8) pro gram to determine the order in which filesystem checks are done at reboot time. The root filesystem should be speci fied with a fs_passno of 1, and other filesystems should have a fs_passno of 2. [..] If the sixth field is not pre sent or zero, a value of zero is returned and fsck will assume that the filesystem does not need to be checked. ==== Bei reiserfs hat da uebrigens eine 0 zu stehen, da reiserfsck nur fuer Notfaelle ist (AFAIK muesste das auch bei ext3 so sein), denn das, was bei ext2 ein fsck beim booten macht, das geschieht bei reiserfs (automatisch) bei jedem mounten durch das "Replay" des Journals... Ein "reiserfsck" im Sinne wie's bei ext2 mit "e2fsck" noetig ist, ist also entweder ueberfluessig oder schaedlich.
ich weiss, dass Swap, proc, cdrom, floppy alle " 0 0 " haben, und die /-Partition hat " 1 1 ", alle anderen FS haben " 1 2 " Das sind "Erfahrungswerte" - warum das so ist bzw. warum das bisher nicht anders war, weiss ich ebenso wenig, wie die Bedeutung dieser Zahlenpaare.
Die erste der beiden Zahlen ist nur fuer dump... (RTFM: man 5 fstab). -dnh, och aye, good sigmonster :) -- - Macs sind für die, die nicht wissen wollen, warum Ihr Rechner funzt. - Linux ist für die, die wissen wollen, warum er funzt. - DOS ist für die, die wissen wollen, warum er nicht funzt, und - Windows ist für die, die nicht wissen wollen, warum er nicht funzt.
Hi, On 17 Feb 2002 at 3:19, Conrad Gliem wrote:
ich weiss, dass Swap, proc, cdrom, floppy alle " 0 0 " haben, und die /-Partition hat " 1 1 ", alle anderen FS haben " 1 2 " Das sind "Erfahrungswerte" - warum das so ist bzw. warum das bisher nicht anders war, weiss ich ebenso wenig, wie die Bedeutung dieser Zahlenpaare.
laut man fstab ist die erste Zahl für dump vorgesehen und kann 0 oder 1 sein. Die zweite Zahl wird von fsck benutzt. 0 bedeutet, daß das Dateisystem nicht geprüft werden soll, 1 ist für /, 2 für alle anderen Dateisysteme. Tom
Hi, du kannst auch die Daten kopieren, und auf der kleinen Platte Links anlegen. Tom
Hallo, On Fri, 15 Feb 2002, Michael Nausch wrote:
KAnn ich nun diese Pfadstruktur einfach auf eine andere hdbx "umziehen", in dem ich den mount-point einfach in der /etc/fstab ändere?
Hintergrund:
hda1 = 40 GB derzeit "nur" für /home hdb2 = 8 GB derzeit für / mit ca. 80% Füllgrad
Ich möchte nun einfach / in die hda1 umkopieren und dann den mountpoint entsprechend abändern.
Ja geht, aber du musst natuerlich auch LILO (oder welchen bootloader
du verwendest) mitteilen, dass nun hda1 / ist. Evtl. musst du auch
noch im Kernel (man rdev) das root-device anpassen.
Ach ja, was gehen sollte (hab ich aber so noch nie gemacht, da ich
immer nur "ganze" Partitionen umgezogen habe:
==== ACHTUNG: UNTESTED!!! ====
==== #include
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B.Brodesser@t-online.de
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Conrad Gliem
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David Haller
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Michael Nausch
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Michael Raab
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Thomas Michael Wanka