
Was mache ich bei IDE-SCSI falsch? In /boot/grub/menu.lst habe ich folgendes eingetragen: title linux-2.4.23-scsi kernel (hd1,0)/vmlinuz-2.4.23 root=/dev/hdb7 hdc=ide-scsi hdclun=0 splash=verbose showopts initrd (hd1,0)/initrd Der Kernel wurde so kompiliert: CONFIG_BLK_DEV_IDESCSI=m # SCSI support CONFIG_SCSI=m CONFIG_SCSI_DEBUG_QUEUES=y CONFIG_SCSI_MULTI_LUN=y CONFIG_SCSI_CONSTANTS=y # dmesg ide_setup: hdc=ide-scsi ide_setup: hdclun=0 hdc: TOSHIBA DVD-ROM SD-M1612, ATAPI CD/DVD-ROM drive SCSI subsystem driver Revision: 1.00 /opt/schily/bin/cdrecord -scanbus Cdrecord-Clone 2.01a21 (i686-pc-linux-gnu) Copyright (C) 1995-2003 Jörg Schilling /opt/schily/bin/cdrecord: No such file or directory. Cannot open '/dev/pg*'. Cannot open SCSI driver. /opt/schily/bin/cdrecord: For possible targets try 'cdrecord -scanbus'. Make sure you are root. /opt/schily/bin/cdrecord: For possible transport specifiers try 'cdrecord dev=help'. oder cdrecord -scanbus Cdrecord 2.00.3 (i686-suse-linux) Copyright (C) 1995-2002 Jörg Schilling cdrecord: No such file or directory. Cannot open '/dev/sg*'. Cannot open SCSI driver. cdrecord: For possible targets try 'cdrecord -scanbus'. Make sure you are root. cdrecord: For possible transport specifiers try 'cdrecord dev=help'. Auf einem anderen System sieht das so aus und mir ist nicht klar, was bei diesem PC an der SCSI-Emulation anders ist, außer, dass die bei der Installation automatisch eingerichtet wurde. /opt/schily/bin/cdrecord -scanbus Cdrecord-Clone 2.01a21 (i686-pc-linux-gnu) Copyright (C) 1995-2003 Jörg Schilling Linux sg driver version: 3.1.24 Using libscg version 'schily-0.7'. scsibus0: 0,0,0 0) 'HL-DT-ST' 'DVDRAM GSA-4040B' 'A301' Removable CD-ROM /opt/schily/bin/cdrecord: Warning: controller returns wrong size for CD capabilities page. 0,1,0 1) 'E-IDE ' 'CD-ROM 52X/AKH ' 'A6C ' Removable CD-ROM 0,2,0 2) * 0,3,0 3) * 0,4,0 4) * 0,5,0 5) * 0,6,0 6) * 0,7,0 7) * Al

Andreas Kyek schrieb:
Nein, ide-scsi ist, denke ich, schon richtig. Bei meinem SuSE 8.1 habe ich das aber anders gemacht. Bereits bei der Installation lässt sich ein Programm namens linuxrc aufrufen. Dort lassen sich Kernel-Module einbinden, auch für CD-ROM-Laufwerke. Meiner Erinnerung nach findet sich ganz am Ende der CD-ROM-Module eines für ide-scsi. Das kann dann geladen werden. Allerdings solltest Du vorher noch sicherstellen, dass ide-scsi vor dem ide-Modul für CD-ROM-Laufwerke geladen wird (bzw. letzteres gelöscht wird). Danach kann dann von linuxrc aus Yast2 gestartet werden. Ob das Programm auch nach einer Installation aufgerufen werden kann, weiss ich nicht. SuSE-Linux 8.1 Administrationshandbuch, Seiten 9-14 (linuxrc), insbesondere Seiten 11 und 12 (Einbindung der Hardware über Module) Viele Grüße und guten Rutsch, Marcus

Am Dienstag, 30. Dezember 2003 17:48 schrieb Marcus Glöder:
bei welcher Installation?
Auf diesem PC funktioniert es: grep "ide-scsi" boot.msg <4>Kernel command line: root=/dev/hdb13 vga=0x317 hdc=ide-scsi hdclun=0 hdd=ide-scsi splash=silent splash=silent <6>ide_setup: hdc=ide-scsi <6>ide_setup: hdd=ide-scsi <4>hdc: attached ide-scsi driver. <4>hdd: attached ide-scsi driver. Hier funktioniert es nicht: grep "ide-scsi" boot.msg <4>Kernel command line: root=/dev/hdb7 hdc=ide-scsi hdclun=0 splash=verbose splash=verbose <6>ide_setup: hdc=ide-scsi Es fehlt also etwas in der Richtung "hdc: attached ide-scsi driver." Wie wird das beim Booten geladen?
Ich will den Rechner natürlich deswegen nicht neu aufsetzen. IDE-SCSI ist mir nicht so wichtig, ich möchte nur kurz mal was probieren. Al

Hallo, Am Tue, 30 Dec 2003, Al Bogner schrieb:
das ist auch nicht noetig. Bei mir taucht das auch nicht auf (Kernel 2.4.16). Das "attached" kommt AFAIK von 'sg' oder 'sr_mod'. Und das musst du _nicht_ beim booten laden. -dnh -- He's wandering the wilds of West Buttfsck, administering a little personal attention to Jenny L. User [family motto: "My ISBN isn't working"]. -- K.T. Wiegman

Hallo, am Dienstag, 30. Dezember 2003 17:48 schrieb ich:
Sorry, das war mein Fehler. Ich hatte das noch aus Zeiten im Kopf, als SuSE noch den LILO als Bootmanager eingesetzt hatte. Da konnte unter Yast1 bei der LILO-Konfiguration in der Append-Zeile so etwas (aus der Erinnerung) wie: hdd=ide-scsi eingefügt werden. Dass der Grub nun etwas völlig anderes ist (von der Syntax her) hätte ich mir vergegenwärtigen sollen. Damit kenne ich mich aber auch nicht aus. Also: mein Fehler. Al Bogner schrieb:
Ich will den Rechner natürlich deswegen nicht neu aufsetzen. IDE-SCSI ist mir nicht so wichtig, ich möchte nur kurz mal was probieren.
Das ist selbstverständlich völlig richtig. Ich hatte nur gedacht, dass Du vielleicht gerade sowieso dabei bist, ein neues System aufzusetzen (schließlich ist ja gerade pünktlich zu Weihnachten SuSE 9.0 herausgekommen) und dabei mit dem ATAPI-Brenner auch unter Linux CDs brennen möchtest. Dann (und nur dann) wäre das der meiner Meinung nach einfachste Weg gewesen. Nichts für ungut und nochmal einen guten Rutsch, Marcus

Am Dienstag, 30. Dezember 2003 22:18 schrieb Marcus Glöder:
Vor 9.0 kriege ich immer mehr Respekt. Und hoffe, dass ich mit 8.2 bis 9.1 durchhalte, wenn ich dadurch auch auf ein paar aktuelle Packman-Pakete wie dvdauthor verzichten muß. Dieser Rechner hat _keinen_ Brenner. In den Rechnern wo ein Brenner vorhanden ist, läuft ide-scsi problemlos. Konkret möchte ich u.a. nur cdrecord -prcap aufrufen. Du siehst, davon hängt es also nicht ab, ob der Server läuft oder nicht :-) Interessanterweise hat sich bei diesem Rechner auch die Maus verabschiedet, d.h. weder sax2 noch yast kann die Maus, die schon funktioniert hat konfigurieren. Keine Ahnung was da passiert ist. Der Rechner wird normalerweise nur remote betreut und rein zufällig habe ich dort X manuell hochgefahren. Es wurde die Maus als neue Hardware erkannt, was ich abbrach. Ob das was mit Kernel 2.4.23 zu tun haben kann, den ich kurz davor installierte? 2.4.22-ac1-alsa wurde entfernt. Da ging die Maus noch als ich diesen Kernel installierte. Aber auch das macht mir kein besonderes Kopfzerbrechen. X auf einem File-Server ist die absolute Ausnahme. Al

Hallo, Al Bogner schrieb:
Also, ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass Du um einiges mehr Ahnung von Linux hast, als ich. Ich arbeite seit 1999 (SuSE Linux 6.3, wenn ich mich richtig entsinne) mit Linux als Doublebootsystem neben Windows - nicht als Server sondern als Desktop (mit KDE, Lyx und so). Jetzt bin ich bei SuSE 8.1 und eigentlich zufrieden. Ich kann für mich aber nur den Status eines Normal-Anwenders bzw. eines "interessierten Laien" beanspruchen, allenfalls (etwas weniger nett, aber zutreffend: Mausschubser). Mit dem System habe ich mich immer dann auseinandergesetzt wenn ein Problem aufgetaucht ist, sonst nicht. Das mit dem IDE-SCSI kannte ich auch nur in dem Zusammenhang mit dem CDs brennen unter Linux (weil cdrecord nur SCSI-Geräte "kennt", muss dem System ein ATAPI-Brenner als SCSI-Brenner vorgegaukelt, d.h. als solcher emuliert werden). Mit Kerneln hab ich auch nicht herumexperimentiert, sondern immer den installiert, der bei der entsprechenden Distribution dabei war. (Ganz konservativ: Keine Experimente! Die Leute von SuSE werden schon wissen, was sie tun...) Na ja, vielleicht mach' ich ja mal die LPI (101). Im Moment glaube ich aber definitiv nicht, dass ich Dir helfen kann (vielleicht umgekehrt?). Und noch einmal: einen guten Rutsch! Marcus

Hallo, Am Thu, 25 Dec 2003, Al Bogner schrieb:
Ist 'sg' vorhanden[1] und geladen? Ist 'ide-scsi' geladen? -dnh [1] CONFIG_CHR_DEV_SG=m -- Ich weise allerdings jede Verantwortlichkeit von mir. Wer mich siggt, ist selber schuld und hat die Konsequenzen zu tragen. Du bist gewarnt. [Moss in suse-talk]

Am Dienstag, 30. Dezember 2003 17:55 schrieb David Haller:
Ich glaube, das ist mein Problem. Wie überprüfe ich das? modprobe -c | grep scsi path[scsi]=/lib/modules/scsi alias scsi_hostadapter off zeigt nicht viel und das habe ich beim Rechner mit und ohne ide-scsi. sv:~ # ls -l /dev/sg* crw-r----- 1 root disk 21, 0 Mar 14 2003 /dev/sg0 crw-r----- 1 root disk 21, 1 Mar 14 2003 /dev/sg1 ...
[1] CONFIG_CHR_DEV_SG=m
Ja das wurde im Kernel so kompiliert CONFIG_CHR_DEV_SG=m Al

Hallo, Am Wed, 31 Dec 2003, Al Bogner schrieb:
# lsmod | grep 'sg\|scsi\|sr_mod\|ide.cd' # modprobe -v -k sg # lsmod | grep 'sg\|scsi\|sr_mod\|ide.cd' # cdrecord -scanbus Falls auch 'ide-cd' kann das Aerger machen.
Ok. Da fehlt evtl. was: ==== bei mir [irrelevantes geloescht] ==== # modprobe -c | grep 'scsi\|sg\|sr\|ide.cd' path[scsi]=/lib/modules/scsi above scsi_mod ide-scsi alias block-major-11 sr_mod alias char-major-21 sg alias scsi_hostadapter g_NCR5380 ==== scsi_hostadapter solltest du auf 'off' lassen oder statt 'off' alias scsi_hostadapter ide-scsi # off reinschreiben. Bei mir haengt am SCSI-Controller, der mit 'g_NCR5380' angesprochen wird der Scanner... Da das ein "echter" SCSI-Controller ist hab ich das so definiert ;) Was bei dir aber wohl fehlt (SuSE macht das AFAIK immer noch nicht so, sondern packt ide-scsi in die initrd oder laedt es beim booten, was Unfug ist), ist eines der folgenden: ==== above scsi_mod ide-scsi ==== oder ==== below sr_mod ide-scsi below sg ide-scsi ==== Dazu schreibt 'man modules.conf' u.a.: ==== [add] above module module_list This is an optimized case of the post-install and pre-remove directives. [..] [add] below module module_list This is an optimized case of the pre-install and post-remove directives. ==== d.h. mit 'above scsi_mod ide-scsi' wird 'ide-scsi' immer geladen, *nachdem* 'scsi_mod' geladen wurde. D.h. auch, wenn es nicht gebraucht werden wuerde. Mit 'below sg ide-scsi' und 'below sr_mod ide-scsi' wird 'ide-scsi' nur dann geladen, wenn es evtl. gebraucht wird, naemlich *bevor* 'sg' oder 'sr_mod' geladen werden. Da es bei mir keinen Unterschied macht (das einzige SCSI-Geraet ausser den via 'ide-scsi' angesprochenen ATAPI Geraeten) ist der Scanner, und der wird via 'sg' angesprochen, also wird auch dann ide-scsi geladen (was obendrein zur Folge hat, dass der Scanner immer als '/dev/sg1' auftaucht).
Das ist ok. Falls mal ne SW ueber '/dev/sga' (sgb, ...) meckert, lege symlinks an: 'ln -s sg0 /dev/sga' usw. Analog fuer '/dev/sr*' und '/dev/scd*': # ls -l /dev/sr[01] br--r--r-- 1 root disk 11, 0 Jul 23 1999 /dev/sr0 br--r--r-- 1 root disk 11, 1 Jul 23 1999 /dev/sr1 # ls -l /dev/scd[01] lrwxrwxrwx 1 root root 3 Nov 30 2002 /dev/scd0 -> sr0 lrwxrwxrwx 1 root root 3 Nov 30 2002 /dev/scd1 -> sr1 Es mag sein, dass 'scd' intuitiver erscheint (als ob hdX intuitiver waere ;) aber der Treiber fuer diese devices ist nun einmal 'sr_mod' und nicht 'scd_mod' o.ae... Ergo halte ich es fuer logischer, /dev/sr* zu verwenden. Hinter '/dev/sd*' steckt ja auch 'sd_mod' und hinter '/dev/st*' das Modul 'st_mod'...
Gut :) -dnh PS: mit Kernel 2.6.x aendert sich das natuerlich, wenn man ide-scsi weglaesst. -- Es gibt ein Sprichwort: "Wer schön sein will, muß leiden". Entsprechende Frauen ziehen den Umkehrschluß: "Wer leidet, ist schön" und kleiden sich entsprechend. -- Roger Schwentker

Am Mittwoch, 31. Dezember 2003 03:17 schrieb David Haller:
Wie überprüfe ich das?
# lsmod | grep 'sg\|scsi\|sr_mod\|ide.cd'
# lsmod | grep 'sg\|scsi\|sr_mod\|ide.cd' sg 29116 0 (autoclean) (unused) scsi_mod 88352 1 (autoclean) [sg]
# modprobe -v -k sg
modprobe -v -k sg Da kommt nichts
modprobe -c | grep 'scsi\|sg\|sr\|ide.cd' path[scsi]=/lib/modules/scsi alias block-major-11 sr_mod alias char-major-21 sg alias scsi_hostadapter off
Da verstehe ich die Zusammenhänge zu wenig und daher erscheint es mir relativ aufwendig bzw. risikobehaftet was falsches zu machen. .
Sollte ich mir die ganze Umkonfiguration sparen, wenn ich ide-scsi fix im Kernel einbaue? Wenn ja welche Optionen müssen fix sein? Dann baue ich mir nämlich viel schneller einen eigenen Kernel mit ide-scsi. Ich brauche das mehr oder weniger nur einmalig. Al

Hallo, Am Thu, 01 Jan 2004, Al Bogner schrieb:
Ahso, 'sg' is also schon geladen... Haette dazuschreiben sollen, vorher ein 'modprobe -r sg' zu machen, ist aber jetzt egal. Was aber fehlt: ide-scsi!
Klar, war ja schon geladen...
Bingo. Da fehlt genau das:
Das ist nur ne manuelle Abhaengigkeit. Die kannst du ohne Risiko eintragen. Schlimmstenfalls wird ide-scsi geladen, obwohl es gerade nicht gebraucht wird. Obige Abhaengigkeiten automatisieren einfach das sonst noetige manuelle 'modprobe ide-scsi' vor einem 'modprobe sg'... Fuege also _eine_ der beiden o.g. Varianten (am besten die zweite mit 'below') in deine modules.conf ein und rufe anschliessend ein 'depmod -a' auf. Dann solltest du 'modprobe -r sg sr_mod' aufrufen. Anschliessend sollte bei einem Zugriff auf '/dev/sg*' z.B. per 'cdrecord -scanbus' automatisch 'sg' geladen werden (das klappte ja offenbar schon) und _zusaetzlich_ vorher auch noch 'ide-scsi'. Ergo sollte dann alles klappen.
Sollte ich mir die ganze Umkonfiguration sparen, wenn ich ide-scsi fix im Kernel einbaue?
Nein.
Ich brauche das mehr oder weniger nur einmalig.
Dann erst recht nicht. -dnh -- Since attendees must wear their name tags, they must also wear shirts or blouses. Pants or skirts are also highly recommended. -- RFC 1391

Am Freitag, 2. Januar 2004 05:07 schrieb David Haller:
Das ist ein Bereich, den ich bis jetzt mangels des Verständnisses des SuSE-Aufbaus nie angerührt habe. /etc/modules.conf /etc/modules.conf.- /etc/modules.conf.local In welche der 3. Dateien soll ich es eintragen? Vom Namen her könnte .local die Wahl sein. Wo soll ich es am besten dazu schreiben?
LOL. Al
participants (5)
-
Al Bogner
-
Andreas Kyek
-
Christian Boltz
-
David Haller
-
Marcus Glöder